Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
Autor | Helmut Kromrey |
Titel | Empirische Sozialforschung. Modelle und Methoden der Datenerhebung und Datenauswertung |
Ort | Wiesbaden |
Verlag | VS Verlag für Sozialwissenschaften |
Ausgabe | 6., revidierte Auflage |
Jahr | 1994 |
ISBN | 978-3-322-96184-6 |
DOI | DOI: 10.1007/978-3-322-96184-6 |
URL | http://link.springer.com/10.1007/978-3-322-96184-6 |
Literaturverz. |
nein |
Fußnoten | nein |
Fragmente | 3 |
[1.] Mdi/Fragment 025 25 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2021-01-22 21:44:59 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kromrey 1994, Mdi, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 25, Zeilen: 25-33 |
Quelle: Kromrey 1994 Seite(n): 19, 20, Zeilen: 19: 20 ff.; 20: 15 ff., 21 ff. |
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Sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung legt ihr Gewicht auf die Produktion und Vermehrung allgemeingültigen Wissens, auf die verallgemeinerbare Beschreibung und Erklärung sozialer Sachverhalte und Zusammenhänge. Nicht der einzelne Fall, sondern die generelle Tendenz steht im Vordergrund des Interesses. Die anwendungsorientierte Forschung soll dagegen Ergebnisse liefern, die beim aktuellen Entscheidungsprozess verwertet werden können. Die Anwendbarkeit der Befunde auf einen aktuellen Fall steht hier im Vordergrund. Ergebnisse der Grundlagenforschung hat der Wissenschaftler durch den Nachweis der Einhaltung der wissenschaftlichen Standards vor der Fachwelt zu vertreten. Die Forschungsergebnisse [sind möglichst aktuell zu veröffentlichen, das methodische Vorgehen ist zu erläutern und die Befunde sind allen Interessierten zugänglich zu machen.] | [Seite 19:]
Sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung legt ihr Gewicht auf die Produktion und Vermehrung von möglichst allgemeingültigem Wissen, auf die Beschreibung (Diagnose) und Erklärung sozialer Sachverhalte und Zusammenhänge. Nicht der einzelne Fall, sondern die generelle Tendenz steht im Vordergrund des Interesses. Im Unterschied dazu soll anwendungsorientierte Forschung Ergebnisse liefern, die beim aktuellen Entscheidungsprozeß verwertet werden können. Nicht abstrakte Zusammenhänge ("Gesetzmäßigkeiten") stehen im Vordergrund, sondern die Anwendbarkeit der Befunde auf einen aktuellen Fall oder auf eine Klasse gleichartiger Fälle. [Seite 20:] Ergebnisse von Grundlagenforschungen hat der Wissenschaftler vor seinen Fachkollegen zu vertreten; vor ihnen wird er sein Vorgehen rechtfertigen, indem er die Einhaltung der geltenden wissenschaftlichen Standards nachweist. [...] Es gehört daher zu den selbstverständlichen Normen der empirischen (Grundlagen-)Wissenschaft, die Forschungsergebnisse möglichst aktuell zu veröffentlichen, das methodische Vorgehen zu erläutern und die Befunde auch in ihren Einzelheiten allen Interessierten zugänglich zu machen. |
Kein Hinweis auf eine Übernahme. Fortsetzung auf der folgenden Seite. Eine Textwiederholung erfolgt - dort ebenfalls ohne Angabe der Quelle - auf Seite 91. |
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[2.] Mdi/Fragment 026 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2021-01-22 21:46:32 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kromrey 1994, Mdi, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 26, Zeilen: 1-5 |
Quelle: Kromrey 1994 Seite(n): 20, Zeilen: 21 ff. |
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[Die Forschungsergebnisse] sind möglichst aktuell zu veröffentlichen, das methodische Vorgehen ist zu erläutern und die Befunde sind allen Interessierten zugänglich zu machen. Bei anwendungsorientierten Projekten dagegen haben es die Forscher in erster Linie nicht mit Forschern, sondern mit Praktikern zu tun. Als Beurteilungsmaßstab steht die unmittelbare Brauchbarkeit der Ergebnisse für die aktuell von ihnen zu lösenden Probleme im Vordergrund. | Es gehört daher zu den selbstverständlichen Normen der empirischen (Grundlagen-)Wissenschaft, die Forschungsergebnisse möglichst aktuell zu veröffentlichen, das methodische Vorgehen zu erläutern und die Befunde auch in ihren Einzelheiten allen Interessierten zugänglich zu machen. Bei anwendungsorientierten Projekten (insbesondere bei Auftragsforschungen) dagegen hat es der Forscher bei der Rechtfertigung seines Vorgehens nicht in erster Linie mit anderen Wissenschaftlern, sondern mit Praktikern zu tun. Bei ihnen steht als Beurteilungsmaßstab die unmittelbare Brauchbarkeit (Praxisrelevanz) der Ergebnisse für die aktuell von ihnen zu lösenden Probleme im Vordergrund. |
Fortsetzung von der Vorseite. Weiterhin kein Hinweis auf eine Übernahme (die Quelle wird in der Arbeit nirgends genannt). Eine Textwiederholung erfolgt - dort ebenfalls ohne Angabe der Quelle - auf Seite 91. |
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[3.] Mdi/Fragment 091 03 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2021-01-22 21:42:50 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kromrey 1994, Mdi, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 91, Zeilen: 3-22 |
Quelle: Kromrey 1994 Seite(n): 19, 20, 22, Zeilen: 19: 20 ff.; 20: 15-18, 21-31; 22: 1 ff. |
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Sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung legt ihr Gewicht auf die Produktion und Vermehrung allgemeingültigen Wissens, auf die verallgemeinerbare Beschreibung und Erklärung sozialer Sachverhalte und Zusammenhänge. Nicht der einzelne Fall, sondern die generelle Tendenz steht im Vordergrund des Interesses. Die anwenderorientierte Forschung soll dagegen Ergebnisse liefern, die beim aktuellen Entscheidungsprozess verwertet werden können. Die Anwendbarkeit der Befunde auf einen aktuellen Fall steht hier im Vordergrund. Ergebnisse der Grundlagenforschung hat der Wissenschaftler durch den Nachweis der Einhaltung der wissenschaftlichen Standards vor der Fachwelt zu vertreten. Die Forschungsergebnisse sind möglichst aktuell zu veröffentlichen, das methodische Vorgehen ist zu erläutern und die Befunde sind allen Interessierten zugänglich zu machen. Bei anwendungsorientierten Projekten dagegen haben es die Forscher in erster Linie nicht mit Forschern, sondern mit Praktikern zu tun. Als Beurteilungsmaßstab steht die unmittelbare Brauchbarkeit der Ergebnisse für die aktuell von ihnen zu lösenden Probleme im Vordergrund.
Empirisches wissenschaftliches Arbeiten verfolgt zwei wichtige Ziele: Zum einen die Phänomene der realen Welt möglichst objektiv zu beschreiben und zu klassifizieren und zum anderen möglichst allgemeingültige Regeln zu finden, durch die die Ereignisse in der realen Welt erklärt werden. |
[Seite 19:]
Sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung legt ihr Gewicht auf die Produktion und Vermehrung von möglichst allgemeingültigem Wissen, auf die Beschreibung (Diagnose) und Erklärung sozialer Sachverhalte und Zusammenhänge. Nicht der einzelne Fall, sondern die generelle Tendenz steht im Vordergrund des Interesses. Im Unterschied dazu soll anwendungsorientierte Forschung Ergebnisse liefern, die beim aktuellen Entscheidungsprozeß verwertet werden können. Nicht abstrakte Zusammenhänge ("Gesetzmäßigkeiten") stehen im Vordergrund, sondern die Anwendbarkeit der Befunde auf einen aktuellen Fall oder auf eine Klasse gleichartiger Fälle. [Seite 20:] Ergebnisse von Grundlagenforschungen hat der Wissenschaftler vor seinen Fachkollegen zu vertreten; vor ihnen wird er sein Vorgehen rechtfertigen, indem er die Einhaltung der geltenden wissenschaftlichen Standards nachweist. [...] Es gehört daher zu den selbstverständlichen Normen der empirischen (Grundlagen-)Wissenschaft, die Forschungsergebnisse möglichst aktuell zu veröffentlichen, das methodische Vorgehen zu erläutern und die Befunde auch in ihren Einzelheiten allen Interessierten zugänglich zu machen. Bei anwendungsorientierten Projekten (insbesondere bei Auftragsforschungen) dagegen hat es der Forscher bei der Rechtfertigung seines Vorgehens nicht in erster Linie mit anderen Wissenschaftlern, sondern mit Praktikern zu tun. Bei ihnen steht als Beurteilungsmaßstab die unmittelbare Brauchbarkeit (Praxisrelevanz) der Ergebnisse für die aktuell von ihnen zu lösenden Probleme im Vordergrund. [Seite 22:] Empirisches wissenschaftliches Arbeiten verfolgt also - grob zusammengefaßt - zwei wichtige Ziele: - die Phänomene der realen Welt (möglichst "objektiv") zu beschreiben und zu klassifizieren, - die (möglichst allgemeingültigen) Regeln zu finden, durch die die Ereignisse in der realen Welt erklärt und Klassen von Ereignissen vorhergesagt werden können. |
Die Quelle wird nicht genannt. Der Text findet sich bereits auf den Seiten 25 und 26 - dort ebenfalls ohne Angabe der Quelle (die in der Arbeit nirgends genannt ist). |
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