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Untersuchte Arbeit: Seite: 095, Zeilen: 01-29 |
Quelle: Stadtentwicklung Ludwigshafen 1991 Seite(n): 016-017, Zeilen: 18-24, 01-21 |
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Eine Besonderheit des Hemshofes sind die zahlreichen Gaststätten, deren Anzahl zwischen 1970 und 1990 (letzte Geschäfts- und Gaststättenzählung) sogar noch leicht gewachsen war. Mit 79 Gaststätten kamen 1990 im Hemshof rd. 160 Einwohner auf einen Betrieb. Im Stadtdurchschnitt waren es mit 310 Einwohner fast doppelt so viele. Die niedrige Zahl zeigte auch, dass die typische Hemshofkneipe relativ klein war, aber auch dass die Hemshofgaststätten einen relativ hohen Anteil von Besuchern von außerhalb des Hemshofes hatten. Die zahlreichen Gaststätten sind traditionell ein wichtiger Teil des typischen Hemshofmilieus.
Die große Zahl von Einwohnern mit ausländischer Staatsangehörigkeit hatte auch zur Übernahme zahlreicher Geschäfte durch Ausländer geführt, die mit ihrem auf die Lebensgewohnheiten ihrer Landsleute abgestellten Angebot eine Marktlücke schlossen und auch zahlreiche deutsche Kunden hatten. So wurden von den derzeit 91 Einzelhandelsgeschäften 30 von Ausländern geführt, und zwar 19 von Türken und 7 von Italienern sowie 3 von verschiedenen anderen Nationalitäten. Die ausländischen Einzelhändler konzentrierten sich vor allem auf die Lebensmittelgeschäfte. Rund zwei Drittel der Einzelhandelsgeschäfte hatten aber deutsche Staatsangehörige als Inhaber. Sie konzentrierten sich vor allem auf den sog. Non-Food-Bereich und das Nahrungsmittelhandwerk. Von den 9 Bäckereien und Metzgereien wurden 7 von deutschen und 2 von türkischen Handwerkern betrieben. Auch das Friseurgewerbe war fast vollständig im Besitz von Deutschen und nur 1 Betrieb wurde von einer Italienerin geleitet. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte mit ausländischen Inhabern waren das Schneiderhandwerk, Reisebüros und der Verleih von Videokassetten. Ein besonderer Schwerpunkt für die selbständige Betätigung von Ausländern war 1990 das Gaststättengewerbe. Von den 79 Gaststätten wurden 42 von Ausländern betrieben, hauptsächlich Italiener (14), Griechen (12) und Türken (10). Aber auch bei den Gaststätten, einer ausgesprochenen Domäne ausländischer Familienbetriebe, waren im Hemshof die deutschen Gastwirte, die 37 Betriebe führten, noch gut vertreten. Das geschäftliche Engagement der ausländischen Geschäftsleute hatte wesentlichen Anteil an der neuen Vielfalt des Hemshofs und der davon ausgehenden Anziehungskraft, die der Gesamtentwicklung des Gebietes sehr gut bekam. |
Eine Besonderheit des Hemshofes sind die zahlreichen Gaststätten, deren Zahl in den letzten 20 Jahren sogar leicht gewachsen ist. Mit 79 Gaststätten kommen 1990 im Hemshof rd. 160 Einwohner auf einen Betrieb. Im Stadtdurchschnitt waren es mit 310 Einwohner fast doppelt so viele. Die niedrige Zahl zeigt auch, dass die typische Hemshofkneipe relativ klein ist, aber auch dass die Hemshofgaststätten einen relativ hohen Anteil von Besuchern von außerhalb des Hemshofes haben. Die zahlreichen Gaststätten sind traditionell ein wichtiger Teil des typischen Hemshofmilieus.
Die große Zahl von Einwohnern mit ausländischer Staatsangehörigkeit hat auch zur Übernahme zahlreicher Geschäfte durch Ausländer geführt, die mit ihrem auf die Lebensgewohnheiten ihrer Landsleute abgestellten Angebot eine Marktlücke schließen und auch zahlreiche deutsche Kunden haben. So werden von den derzeit 91 Einzelhandelsgeschäften 30 von Ausländern geführt, und zwar 19 von Türken und 7 von Italienern sowie 3 von verschiedenen anderen Nationalitäten. Die ausländischen Einzelhändler konzentrieren sich vor allem auf die Lebensmittelgeschäfte. Rund zwei Drittel der Einzelhandelsgeschäfte haben aber deutsche Staatsangehörige als Inhaber. Sie konzentrieren sich vor allem auf den sog. Non-Food-Bereich und das Nahrungsmittelhandwerk. Von den 9 Bäckereien und Metzgereien werden 7 von deutschen und 2 von türkischen Handwerkern betrieben. Auch das Friseurgewerbe ist fast vollständig im Besitz von Deutschen und nur 1 Betrieb wird von einer Italienerin geleitet. Weitere Tätigkeitsschwerpunkte mit ausländischen Inhabern sind das Schneiderhandwerk, Reisebüros und der Verleih von Videokassetten. Ein besonderer Schwerpunkt für die selbständige Betätigung von Ausländern ist das Gaststättengewerbe. Von den 79 Gaststätten werden 42 von Ausländern betrieben, hauptsächlich Italiener (14), Griechen (12) und Türken (10). Aber auch bei den Gaststätten, einer ausgesprochenen Domäne ausländischer Familienbetriebe, sind im Hemshof die deutschen Gastwirte, die 37 Betriebe führen, noch gut vertreten. Das geschäftliche Engagement der ausländischen Geschäftsleute hat wesentlichen Anteil an der neuen Vielfalt des Hemshofs und der davon ausgehenden Anziehungskraft, die der Gesamtentwicklung des Gebietes sehr gut bekommt. |
Woertliche UEbernahme mit minimalen Anpassungen zur Aktualisierung 1990 --> 2000, ohne Quellenverweis. Man beachte, dass Sh moeglicherweise auch der (oder ein) Autor der Quelle ist (siehe hier). Im Literaturverzeichnis ist die Quelle allerdings ohne Autor aufgefuehrt. |
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