VroniPlag Wiki

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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 4, Zeilen: 1-26
Quelle: Kriz 2006
Seite(n): 146, 147, 149, Zeilen: 146: 2. Spalte: 5ff; 147: 1. Spalte: 20ff; 149: Abbildung
04a diss Slo

Abb. 1.3: Transmissionselektronenmikroskopische Bilder. a) Glomeruluskapillare mit Mesangium (M), GBM, Porenendothel (E) und Podozytenschicht (P). Beachte, dass der Zellkörper des Podozyten nicht direkt auf der GBM aufsitzt, sondern sozusagen an seinen Fortsätzen hängend im Harnraum flottiert und b) Detailbild der Filtrationsbarriere bestehend aus dem Endothel mit offenen Poren, der GBM mit Lamina rara interna, Lamina densa und Lamina rara externa und der zwischen den Podozytenfüßchen ausgespannten Schlitzmembran. (Foto: Hiltraud Hosser, Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität Heidelberg)

[Dadurch wird einerseits eine mechanisch stabile und möglicherweise dynamische Verbindung zwischen GBM und Zytoskelett der Podozyten geschaffen,] andererseits ermöglichen diese Verbindungen ein „inside-out-“ und ein „outside-in-signalling“ und damit auch die Übertragung von mechanischen Signalen aus der GBM in die Fußfortsätze (Pavenstädt et al., 2003). Zwischen den Fußfortsätzen bleiben mäandrierende Spalten offen, die sog. Filtrationsschlitze. Sie haben eine Tiefe von 300-500 nm und eine Breite von 30-40 nm. Diese Schlitze werden in der Tiefe von der ungefähr 4 nm dicken Schlitzmembran überbrückt (Abb. 1.3b, 1.4). Dies ist eine extrazelluläre Proteinstruktur mit einem außerordentlich regelmäßigen submikroskopischen Aufbau. Die Schlitzmembran ähnelt ultrastrukturell einer Adherensverbindung. An ihrem Aufbau sind die Proteine Nephrin, Neph1, 2 und 3, PCadherin und FAT beteiligt. Dies sind transmembranäre Proteine mit langen extrazellulären Domänen, von denen man annimmt, dass sie aus gegenüberliegenden Fußfortsätzen aufeinander zulaufen, sich überlappen und einander binden und dabei eine spezifische Porenstruktur die Schlitzmembran ausbilden.

Der Aufbau der Schlitzmembran ähnelt einer Zonula adherens aus sich in der Mitte überlappenden, transmembranären Proteinen; dazu gehören bis zum heutigen Kenntnisstand die Proteine Nephrin, Podocin, CD2AP, ZO-1, Neph1-3, P-Cadherin, Densin-180 und FAT1/FAT2 (Ahola et al., 2003; Donoviel et al., 2001; Huber & Benzing, 2005; Ihalmo et al., 2003; Inoue et al., 2001; Kim et al., 2003; Reiser et al., 2000; Roselli et al., 2002; Sellin et al., 2002; Shih et al., 1999).

Dadurch wird einerseits eine mechanisch stabile und möglicherweise dynamische Verbindung zwischen GBM und Zytoskelett der Podozyten geschaffen, andererseits ermöglichen diese Verbindungen ein „inside-out-“ und ein „outside-in-signalling“ und damit auch die Übertragung von mechanischen Signalen aus der GBM in die Fußfortsätze [27]. Zwischen den Fußfortsätzen bleiben mäandrierende Spalten offen, die sog. Filtrationsschlitze (Abb. 4). Sie haben eine Tiefe von 300-500 nm und eine Breite von 30-40 nm. Die Schlitze werden in der Tiefe von der 4 nm dicken Schlitzmembran überbrückt (Abb. 3b, 5). Dies ist eine extrazelluläre Proteinstruktur mit einem regelmäßigen submikroskopischen Aufbau. Die Schlitzmembran ähnelt ultrastrukturell einer Adherensverbindung. An ihrem Aufbau sind die Proteine Nephrin, Neph1,2 und 3, p-Cadherin und FAT beteiligt. Dies sind transmembranäre Proteine mit langen extrazellulären Domänen, von denen man annimmt, dass sie aus gegenüberliegenden Fußfortsätzen aufeinander zulaufen, sich überlappen und einander binden und dabei eine spezifische Porenstruktur der Schlitzmembran ausbilden; [...]

[Seite 147]

Der Aufbau der Schlitzmembran ähnelt einer Zonula adherens aus sich in der Mitte überlappenden, transmembranären Proteinen; dazu gehören Nephrin, Neph1, 2 und 3, FAT1 und P-Cadherin. Über Adapterproteine (Catenine, ZO-1, Podocin, CD2AP) wird die Verbindung zum Aktinskelett hergestellt.

[Seite 149]

04a source Slo

Abb. 3 Transmissionselektronenmikroskopische Bilder. a Glomeruluskapillare mit Mesangium (M), GBM, Porenendothel (E) und Podozytenschicht (P). Beachte, dass der Zellkörper des Podozyten nicht direkt auf der GBM aufsitzt, sondern sozusagen an seinen Fortsätzen hängend im Harnraum flottiert und b Detailbild der Filtrationsbarriere bestehend aus dem Endothel mit offenen Poren, der GBM mit Lamina rara interna, Lamina densa und Lamina rara externa und der zwischen den Podozytenfüßchen ausgespannten Schlitzmembran. (Photo: Hiltraud Hosser, Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität Heidelberg)


27. Pavenstadt H, Kriz W, Kretzler M (2003) Cell biology of the glomerular podocyte. Physiol Rev 83: 253– 307

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Siehe Slo/Fragment_005_00 für die Abb. 1.4. auf die im Text verwiesen wird.

Sichter
(Hindemith) Schumann