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Film und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Propaganda als Medienrealität im Aktualitäten- und Dokumentarfilm

von Ulrike Oppelt

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[1.] Uo/Fragment 086 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-14 17:43:36 Graf Isolan
Fragment, Gesichtet, Kenez 1995, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, ÜbersetzungsPlagiat

Typus
ÜbersetzungsPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 86, Zeilen: 1-6
Quelle: Kenez 1995
Seite(n): 38-39, Zeilen: 38:34-35 - 39:1-4
[Die Zensur war in der Beurteilung von Wochen]schauen sehr unterschiedlich. Wochenschauhersteller durften keine harten Arbeitsbedingungen zeigen. Das Filmen von Streiks und anderen Antiregierungsunruhen wurde 1905 verboten. Historische Aufzeichnungen, die heute in Russischen Filmarchiven lagern, sind spärlich. Es gibt Bilder des Zaren beim Treffen mit ausländischen Würdenträgern, jedoch fast keine Bilder von den entscheidenden Ereignissen der Ersten Russischen Revolution.131

131 Vgl. ebd.; auch Belyakow: Russia’s Last Tsar, in: Historical Journal of Film, Radio and Television, 1995, S. 518.

[Seite 38]

Censorship made a greater difference in the production of newsreels. Newsreel- makers, for example, could not show harsh conditions of labour.11 Censors forbade

[Seite 39]

the filming of strikes and other anti-government disturbances in 1905. As a result, the historical record that is available today in Russian film archives is spotty. We have pictures of the Tsar meeting foreign dignitaries, but almost nothing on the crucial events of the First Russian Revolution.


11 Khanzhonkov, p.76.

Anmerkungen

Die Quelle wird nur in mehreren Fußnoten auf der vorangegangenen Seite angegeben, Art und Umfang der Übernahme hingegen überhaupt nicht. Dass die gesamte Passage im Wortlaut eins zu eins mit dem englischsprachigen Original übereinstimmt, ist nicht erkennbar.

Die Übersetzung des ersten Satzes ist wohl misslungen.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[2.] Uo/Fragment 086 06 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-06-16 14:26:15 Hindemith
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Toeplitz 1995, Uo, ÜbersetzungsPlagiat

Typus
ÜbersetzungsPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 86, Zeilen: 6-39
Quelle: Toeplitz 1995
Seite(n): 25-26, Zeilen: 25:24-37 - 26:1-6.9-22
Mehrere Adaptationen russischer Literaturklassiker, angefangen mit Lermontov und Pushkin bis zu Lev Tolstoy sind bekannt, wobei meist nur Fragmente dieser Arbeiten als Skriptmaterial benutzt wurden. Eine Ausnahme war der Film nach Dostojevskys SCHULD UND SÜHNE. Die Öffentlichkeit bevorzugte die zeitgenössischen populären Romane, wie die Arbeiten von Breshko-Breshkowskij und die des talentierten A. Verbitskaya, Autor von SCHLÜSSEL ZUM GLÜCK. Der Film und das Buch hatten beide außerordentlichen Erfolg.132 Die restlichen Themen betrafen melodramatische Geschichten, alberne und oft vulgäre Farcen, sentimentale Dramen von populären Liedern aus Zigeunerromanzen oder psychologische Filme mit unglücklichem Ende. Aus diesem grauen und uninteressanten Hintergrund sticht eine Ausnahme hervor, der schöne und innovative Animationsfilm NOTSCH PERED ROSHDESTWOM (Heiligabend), eine Kombination von animierten und lebendigen Handlungssequenzen. Der Autor dieser Arbeiten war Wladyslaw Starewicz, Drehbuchautor, Regisseur, Bühnenbildner und ein Meister des Tricks. Seine Filme wurden überall in der Welt gezeigt. Neben Starewicz als einer führenden Persönlichkeit des russischen Kinos vor 1914 gab es noch den erfahrenen und talentierten Regisseur Yakov Protazanov und seit 1913 Evgenii Bauer, einen ausgezeichneten Bühnenbildner und späteren Filmregisseur. Geschickte Kameramänner wie Lewitzky und Kozlowsky waren ebenso verfügbar wie der Franzose Louis Forestier und der italienische Gianni Vitriotti.133 Die meisten von ihnen fanden in den späteren Jahren ihre Anerkennung.

Polen hatte seit 1908 eine reguläre Filmproduktion, die einen kleinen Binnenmarkt versorgte und in die weiten Gebiete des russischen Reiches exportierte. In einzelnen Fällen wurden polnische Filme in Westeuropa und in den USA vorgeführt. Die Produzenten der ersten polnischen Spielfilme hatten oft Verbindungen zum Theater. Dies ist der Grund, warum so viele frühe polnische Filme Bearbeitungen von bekannten Theaterstücken, Romanen und in einem Fall der Oper ,Halka‘ von Moniuszko waren. Hinzu kam der Patriotismus der Produzenten. Ihre Absicht war, Filme zu machen, die in ihrer Geisteshaltung polnisch waren. Den Anfang bildete eine Filmversion des kontrovers diskutierten Romans von Zeromski, ,Die Geschichte der Sünde', die von den Zuschauern mit Applaus bedacht, von den Vertretern der konservativen Meinung jedoch kritisiert wurde.134 Anfangs sind viele Produktionsgesellschaften bereits nach ein oder [zwei Filmen verschwunden.]


132 Vgl. Toeplitz: Before the Guns of August, in: Film and the First World War, hrsg. von K. Dibbets, B. Hogenkamp, 1995, S. 25.

133 Vgl. ebd., S. 26.

134 Vgl. ebd.

[Seite 25]

There were several adaptations of Russian literary classics, beginning with Lermontov and Pushkin and ending with Lev Tolstoy. In most cases only fragments of works were used as script material, the exception being the film of Dostoyevsky’s Crime and Punishment. The public favoured the contemporary popular novels such as the works of Breshko-Breshkowskij and the talented A. Verbitskaya, author of Keys to Happiness. Both the film and the book enjoyed extraordinary success.

The rest of the subjects treated melodramatic stories, silly and often vulgar farces, sentimental dramas adapted from popular songs about gypsy romances, or psychological films with an unhappy ending. Against this background, gray and uninteresting as it is, one exception stands out, involving beautiful, innovative animation films or as in NOTSCH PERED ROSHDESTWOM (‘Christmas’ Eve’) a combination of animated and live action sequences. The author of these works was Wladyslaw Starewicz, the ‘Jack of All Trades’, a scriptwriter, director, set designer and above all master of tricks. His films were shown all over the world.

[Seite 26]

It would be unfair to name only Starewicz as a leading personality of Russian cinema before 1914. There was the experienced and talented director Yakov Protazanov and, starting in 1913, Evgenii Bauer, an excellent set designer and later film director. Skilled cameramen like Lewitzky and Kozlowsky were available, as were the Frenchman Louis Forestier and the Italian Gianni Vitriotti. Most of them would find recognition in the years to come, during the War and after.

[...] A regular production of films had existed here since 1908 to supply a small internal market and to export to the enormous territory of the Russian Empire. In two cases Polish films were screened in Western Europe and in the USA.

The producers of the first Polish fiction films often had links with the theatre. This is one reason why so many early Polish films were adaptations of well-known plays, novels and, in one case, an opera, ‘Halka’ by Moniuszko. Another reason involved the patriotism of these producers, in addition to being businessmen. Their intention was to make Polish films that were not just produced in Warsaw, but were Polish in spirit. [...] The beginning was signalled by a film version of a controversial novel of Zeromski, The Story of Sin, applauded by spectators but criticized by representatives of conservative opinion.

In the beginning many production companies disappeared after one or two films.

Anmerkungen

Die Quelle wird in drei vereinzelten Fußnoten angegeben, Art und Umfang der Übernahme hingegen nicht. Dass die gesamte Passage im Wortlaut eins zu eins mit dem englischsprachigen Original übereinstimmt, ist nicht erkennbar.

Schließt im Original unmittelbar an Uo/Fragment_085_01 an.

Die Transkription der russischen Namen ist fast durchgängig die englische. Bei "Dostojevsky" ist eine Mischform aus deutscher und englischer Transkription "herausgekommen".

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith



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