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Film und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Propaganda als Medienrealität im Aktualitäten- und Dokumentarfilm

von Ulrike Oppelt

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Uo/Fragment 185 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-15 11:26:13 Graf Isolan
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Thompson 1995, Uo, ÜbersetzungsPlagiat

Typus
ÜbersetzungsPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 185, Zeilen: 1-3
Quelle: Thompson 1995
Seite(n): 78, Zeilen: 31-32
[Dieser] Gebrauch einer ausdrucksvollen Kamerabewegung wurde in beachtlicher Weise durch die französischen Impressionisten und die deutschen Filmemacher in den zwanziger Jahren weiterentwickelt.22

22 Vgl. Thompson: International Exploration, in: Film and the First World War, hrsg. von K. Dibbets, B. Hogenkamp, 1995, S. 78.

Such uses of expressive camera movement would be developed considerably by the French Impressionists and German film-makers in the 1920s.
Anmerkungen

Vorläufiger Abschluss der Übernahmen aus Thompson (1995) (vgl. Uo/Fragment_181_33 - Uo/Fragment_184_01). Auf Seite 187 wird es weitergehen.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[2.] Uo/Fragment 185 04 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-16 21:44:03 Graf Isolan
BauernOpfer, Brownlow 1997, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 185, Zeilen: 4-41
Quelle: Brownlow 1997
Seite(n): 261, 262, Zeilen: 261:1-6.8-15.19-20.26-38.41-45.48 - 262:1-8.15-21
Bis zur Einführung des panchromatischen Filmmaterials Anfang der 20er Jahre, wurden die Stummfilme auf orthochromatischem Material gedreht. Zwar war der Ortho-Film schärfer als heutiges Material, jedoch sehr viel weniger lichtempfindlich. Seine ASA-Werte würden im Vergleich zum heutigen Durchschnitt von 200 bei 24 liegen. Folglich war bei Schärfe und Belichtung große Exaktheit geboten. Die fotoelektrische Zelle war noch nicht erfunden, doch existierten schon Belichtungsmesser, Aktinometer oder Strahlenmesser, darunter das „Watkins“, das speziell für die Filmarbeit entwickelt wurde. Dieses Messinstrument war mit einem Pendel ausgerüstet, zur Anzeige von Halbsekunden bzw. Kurbelumdrehungen und hatte die Größe einer kleinen Uhr. Doch die wenigsten Kameraleute haben es benutzt, da man die Belichtung nach Erfahrung schätzte. „Im Zweifelsfall immer 5.6!“ hing als Schild an der Tür der Kamera-Abteilung bei Universal.23

In der Stummfilmzeit wurde die Kamera mit der freien Hand gekurbelt, - jedoch nicht allein aus dem Grund, weil es noch keine geeigneten Motoren gab. In den alten Biograph-Studios benutzte man bereits eine Zeitlang motorgetriebene Kameras, und als Bell & Howell 1912 ihre Metallkamera herausbrachten, wurde auch dafür ein Motor hergestellt. Doch dieser wurde nicht als wichtiger Teil der Kamera angesehen und nur selten benutzt. Bell & Howell führten Kugellager bei ihren Kameras ein, wodurch das Kurbeln erleichtert wurde. Nach einer kräftigen Umdrehung konnte man die Kurbel loslassen, und sie machte noch eine oder zwei Umdrehungen von selbst. Der Bell & Howell-Perforator aus dem Jahre 1912 war eine der wichtigsten Entwicklungen, da er ein Präzisionsinstrument war, das die Form und die Anzahl der Perforationslöcher standardisierte und, zusammen mit dem Bell & Howell-Kopierer, die Qualität von Negativen und Kinokopien beträchtlich verbesserte.24 Das Kurbeln hatte neben der mechanischen Zuverlässigkeit noch einen weiteren Vorteil: der Kameramann konnte während des Drehens die Geschwindigkeit variieren und so die Handlung beschleunigen oder verzögern. Wenn ein Darsteller etwa zu lange brauchte, um ein Pferd zu besteigen, konnte der Kameramann etwas verlangsamen, wodurch er den Schauspieler gewandt in den Sattel springen ließ. Beim Fortgaloppieren des Pferdes ging der Kameramann auf die Normalgeschwindigkeit zurück und korrigierte die Belichtung, damit die Dichte der Aufnahme gleich blieb. Durch langsameres Kurbeln wurde die Bewegung beschleunigt, durch sehr schnelles Kurbeln erreichte man Zeitlupe. Nur bei Modellaufnahmen brauchte man eine so hohe Geschwindigkeit, dass ein Motor benutzt werden musste. Die offizielle Geschwindigkeit war 16 Bilder pro Sekunde. Alle Kalkulationen waren auf diese Richtzahl abgestellt: die Menge des benötigten Filmmaterials, die Restmengen [im Magazin und die Vorführdauer des Films bei der Projektion.]


23 Vgl. Brownlow: Pioniere des Films, 1997, S. 261.

23 Vgl. ebd.

[Seite 261]

Bis zur Einführung des panchromatischen Filmmaterials, das Anfang der 20er Jahre in Gebrauch kam, wurden die Stummfilme auf orthochromatischem Material gedreht. Zwar war der Ortho-Film schärfer als heutiges Material, er war aber sehr viel weniger lichtempfindlich. Seine ASA-Werte würden bei 24 liegen im Vergleich zum heutigen Durchschnitt von 200 bei Schwarzweiß-Film. Folglich war bei Schärfe und Belichtung große Exaktheit geboten.

Um so erstaunlicher ist es, daß nur wenige Kameraleute in Hollywood Belichtungsmesser benutzten. Die fotoelektrische Zelle war natürlich noch nicht erfunden, doch existierten eine Reihe Aktinometer - oder Strahlenmesser -, darunter das Watkins, das speziell für die Filmarbeit entwickelt wurde. Dieses Meßinstrument war mit einem Pendel ausgerüstet, zur Anzeige von Halbsekunden bzw. Kurbelumdrehungen; es hatte die Größe einer kleinen Uhr. Doch die wenigsten Kameraleute haben es benutzt. Auf die Frage, wie man ohne Belichtungsmesser ausgekommen sei, antwortete ein Kameraveteran: »Man schätzte die Belichtung nach Erfahrung.« [...]

Doch in den frühen Zeiten hing bei Universal ein Schild an der Tür der Kamera-Abteilung: >Im Zweifelsfall immer 5.6!<

In der Stummfilmzeit wurde die Kamera mit der freien Hand gekurbelt - und das nicht, weil es noch keine Motoren gab. In den alten Biograph-Studios benutzte man eine Zeitlang motorgetriebene Kameras, und als Bell & Howell 1912 ihre Metallkamera herausbrachten, wurde dafür auch ein Motor hergestellt. Doch der wurde nicht als wichtiger Teil der Kamera angesehen und nur selten benutzt. Bell & Howell führte auch Kugellager bei ihren Kameras ein, wodurch das Kurbeln erleichtert wurde. Nach einer kräftigen Umdrehung konnte man die Kurbel loslassen und sie machte noch eine oder zwei Umdrehungen von allein. Die gleiche Bell & Howell-Kamera ist noch heute in einigen Trickabteilungen in Gebrauch, wo ein hoher Grad an Präzision gefragt ist.

Eine der wichtigsten Entwicklungen war der Bell & Howell-Perforator aus dem Jahre 1912. Der Perforator war ein Präzisionsinstrument, das die Form und die Anzahl der Perforationslöcher standardisierte und, zusammen mit dem Bell & Howell-Kopierer, die Qualität von Negativen und Kinokopien beträchtlich verbesserte.

[...] Denn das

[Seite 262]

Kurbeln hatte neben der Zuverlässigkeit einen weiteren Vorteil: der Kameramann konnte während des Drehens die Geschwindigkeit variieren und so die Handlung beschleunigen oder verzögern.

Wenn ein Darsteller etwa zu lange brauchte, um ein Pferd zu besteigen konnte der Kameramann etwas verlangsamen. Das ließ dann den Schauspieler gewandt in den Sattel springen. Beim Fortgaloppieren des Pferdes ging der Kameramann auf die Normalgeschwindigkeit zurück und korrigierte die Belichtung, damit die Dichte der Aufnahme gleich blieb. [...]

Durch langsameres Kurbeln wurde die Bewegung beschleunigt. Zeitlupe erreichte man durch sehr schnelles Kurbeln; bei Modellaufnahmen brauchte man eine so hohe Geschwindigkeit, daß normalerweise ein Motor benutzt werden mußte.

Die offizielle Geschwindigkeit war 16 Bilder pro Sekunde. Alle Kalkulationen waren auf diese Richtzahl abgestellt: die Menge des benötigten Filmmaterials, die Restmengen im Magazin, die Vorführdauer des Films bei der Projektion.

Anmerkungen

Jetzt einmal zur Abwechslung ein fast unveränderter Abschnitt aus dem Kapitel "Der Kameramann" von Brownlow. Trotz der Quellenangabe in den beiden Fußnoten bleiben Art und Umfang der Übernahmen völlig im Dunkeln.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



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