18. April 2018[]
- Frankfurter Allgemeine Zeitung (S. N4): Auf der langen Bank (Jochen Zenthöfer) "Warum Annette Schavan noch Ministerin sein könnte: Universitäten reagieren auf Plagiate meist schleppend und sehr unterschiedlich. Eine Spurensuche im föderalen Deutschland. [...] Alexandros A. und Ulrike T.-H. können sich freuen: Sie haben in Medizin promoviert, nicht in Erziehungswissenschaften wie Annette Schavan, der im Februar 2013 der Doktorgrad wegen Plagiaten entzogen wurde. Schavans Anwälte hatten eine Rüge als milderes Mittel gefordert. Das lehnte die Universität ab, da eine solche Sanktion in der Promotionsordnung nicht vorgesehen ist. [...] Nur einige Monate später erteilte jedoch die Medizinische Fakultät der gleichen Universität eine Rüge. Im März 2015 wurde eine weitere Promotion gerügt. Es handele sich jeweils um 'minderschwere Fälle wissenschaftlichen Fehlverhaltens, die den Entzug des Doktorgrades in beiden Fällen nicht rechtfertigen', heißt es auf Nachfrage dieser Zeitung."