VroniPlag Wiki

This Wiki is best viewed in Firefox with Adblock plus extension.

MEHR ERFAHREN

VroniPlag Wiki

Pressespiegel VroniPlag Wiki - Jahresarchiv 2011[]

23. März 2011[]

26. März 2011[]

28. März 2011[]

29. März 2011[]

30. März 2011[]

31. März 2011[]

1. April 2011[]

2. April 2011[]


3. April 2011[]

4. April 2011[]

  • Schwäbische Zeitung: Plagiatsvorwürfe gegen Ex-Referenten von Oettinger
http://www.schwaebische.de/region/wir-im-sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-Plagiatsvorwuerfe-gegen-Ex-Referenten-von-Oettinger-_arid,5055825.html

5. April 2011[]

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.neuer-plagiatsfall-stuttgarter-cdu-mann-soll-abgeschrieben-haben.c7dd3e83-0657-46a1-b02f-f52b49c77db4.html

6. April 2011[]

8. April 2011[]

10. April 2011[]

11. April 2011[]

12. April 2011[]

13. April 2011[]

14. April 2011[]

  • Magyar Nemzet: Plágiumbotrány a szabad demokratáknál (Lajos Keresztes) "A heidelbergi egyetem bölcsészettudományi karának doktori bizottsága megkezdte Silvana Koch-Mehrin, az FDP EP-képviselője elleni plágiumvádak vizsgálatát. Ezt a hírt megerősítette a Frankfurter Allgemeine Zeitung kérdésére az egyetem szóvivője. A VroniPlag Wiki internetes platformon kedd délutánig 27 feltételezett plágiumhelyet idéztek a politikus doktorijából."
  • Stuttgarter Nachrichten: (Print) "Silvana Koch-Mehrin hat aus der Affäre Guttenberg gelernt" (von Matthias Schiermeyer, Innenpolitik, S. 5, 523 Wörter)

15. April 2011[]

16. April 2011[]

  • Deutschlandfunk: Digitales Logbuch: Wiki-Plag-Geister (Maximilian Schönherr). „Eine ganz Geplagte ist Edmund Stoibers Tochter, die Anwältin Dr. Veronica Saß - sie schrieb fahrlässig ab, nämlich direkt aus der Wikipedia. Deswegen gibt es für sie jetzt die VroniPlag Wiki.“
    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/computer/1437524/
  • FAZ.net: Nach "KT" nun "Silvana", Plagiatsvorwürfe gegen Koch-Mehrin (Christiane Hoffmann) http://www.faz.net/-01slqn
  • Magyar Szó: Dr. Idegen Toll (Árpád Kocsis) "Legutóbb pedig a berlini kisebbik kormánypárt, a liberálisok (FDP) európai parlamenti képviselő asszonyát, Silvana Koch-Mehrint gyanúsították meg, hogy túl „irodalmira” vette doktori disszertációját. A fiatal (és igen csinos) Koch-Mehrin azonban, Zu Guttenbergtől eltérően, nem volt hajlandó nyilatkozni a rágalmazásra. Pedig a plágiumvadászatra szakosodott „VroniPlag” internetes oldal, a történelmi jelentőségű valutaegységről írt doktori munkáját átfésülve 27 becsempészett szövegrészt talált."
  • Rems-Murr Rundschau Interview mit einem Plagiatjäger (Nils Graefe) Beleg für das Wiki
  • RP ONLINE.de: Die Würde des Doktors http://nachrichten.rp-online.de/politik/die-wuerde-des-doktors-1.602321 (Wolfram Goertz) Die Affären um die Arbeiten von Karl-Theodor zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin haben das Vertrauen in den Doktortitel kaum erschüttert. Der Wissenschaftsbetrieb muss indes Lehren ziehen.
  • welt.de: Guttenberg, Koch-Mehrin und der Terror der Fußnoten. (Michael Stürmer) http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13190836/Guttenberg-Koch-Mehrin-und-der-Terror-der-Fussnoten.html?wtmc=smo.twitter_a Darin: [...] Dass auf den 227 Seiten ihrer Dissertation zwei Dutzend nicht überlange Textpassagen unterliefen, die so oder ähnlich auch anderswo schon mal gedruckt vorkamen, ist bei Licht besehen und nach aller Erfahrung eigentlich erstaunlich wenig. [Absatz] Wohl dem Land, das inmitten einer globalen Finanzkrise, angesichts des Brodelns im Nahen Osten und vor einer drohenden Energiekrise keine anderen Sorgen hat. [Artikelende] – Stürmer hatte im März auch zum Guttenberg-Rücktritt geschrieben: http://www.bz-berlin.de/archiv/guttenbergs-zapfenstreich-ist-nicht-das-ende-vom-lied-article1137402.html
  • ZDF Wochenjournal: Die Woche im Web WMV-Datei Quicktime-Datei VroniPlag zwischen Blogger-Kongress und Kuliklau

17. April 2011[]

18. April 2011[]

19. April 2011[]

20. April 2011[]

21. April 2011[]

  • Radio Bremen/Nordwestradio Journal: VroniPlag - Vorwürfe gegen Koch-Mehrin (Tom Grote), Audiobeitrag
  • B.Z.: Plagiatsjäger im Blutrausch (Kommentar von Ulrike Ruppel)
  • WOCHENSPIEGEL.DE: Treibjagd auf Politiker? Die Plagiateforscherin Deborah Weber-Wulff sagt: Nein(Frank Aischmann)
  • Neue Osnabrücker Zeitung: "Sternstunde des Internets" (Benjamin Kraus) "Ob derzeit weitere promovierte Chefs in Vorstandsetagen und Parteizentralen ins Schwitzen geraten? Man darf jedenfalls gespannt sein, was die anonymen Plagiatsjäger noch alles zutage fördern. ... Skeptikern sei gesagt, dass bei "VroniPlag Wiki" nicht jeder Hetzer haltlose Vorwürfe einfach so unters Volk bringen kann. Die gefundenen Textpassagen werden vor der Veröffentlichung von den Betreibern geprüft - nach wissenschaftlichen Standards und dem Vier-Augen-Prinzip. ..." Kommentar in der Printausgabe
  • BILD: Keine Ermittlungen gegen Koch-Mehrin "Uni-Pressesprecherin Marietta Fuhrmann-Koch sagte BILD.de: 'Der Bericht von ‚VroniPlag’ ist für uns nicht maßgeblich. Der Hinweis der Betreiber der Seite war nur der Anlass für unsere Prüfung.'"
  • TAGESSCHAU.DE: Doktorarbeit kein Thema mehr für Staatsanwaltschaft
  • taz: "Sie muss sich endlich äußern" (Anna Lehmann) "In der Doktorarbeit abgeschrieben? Dazu will Silvana Koch-Mehrin nichts sagen. Nun hat das VroniPlag-Wiki einen Zwischenbericht veröffentlicht - und der Druck wächst."
  • ZEIT: Koch-Mehrins Schweigen wird zum Problem Hat sie bei ihrer Doktorarbeit geschummelt? Silvana Koch-Mehrin möchte sich dazu nicht äußern. Schon seit zwei Wochen. Langsam wird es aber Zeit. Ein Kommentar
  • BOULEVARD Baden: Strafanzeige gegen Stoiber-Tochter Veronika (dapd) "Bei der Staatsanwaltschaft Konstanz ist nach den Plagiatsvorwürfen eine Anzeige gegen Veronica Saß, die Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), eingegangen. Die Staatsanwaltschaft Konstanz werde den Vorwurf der Abgabe einer falschen eidesstattlichen Versicherung prüfen, sagte Sprecher Christoph Hettenbach am Donnerstag auf dapd-Anfrage."
  • FOCUS ONLINE: Universitäten reagieren behäbig (Julia Fohmann) "Ist die Dissertation gefälscht, ist der Doktortitel futsch. Aber welche Konsequenzen haben die aktuellen Plagiatsvorwürfe für Doktoranden insgesamt?"
  • SUEDKURIER: Stoiber-Tochter gerät weiter unter Druck "...Zum zweiten hatte Saß' Vater Edmund Stoiber den inzwischen zurückgetretenen Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg als einer der ersten gegen Plagiatsvorwürfe in Schutz genommen. Bayerns ehemaliger CSU-Ministerpräsident hatte mit Bezug auf seinen Parteifreund Guttenberg Mitte Februar erklärt, wer ohne Schuld sei, werfe den ersten Stein."
  • SUEDKURIER: In der Familie "Eine Rechtsexpertin als Rechtsbrecherin, das ist ein schwerer Vorwurf. Spielt es aber eine Rolle, wessen Tochter die des Plagiats überführte Frau ist? Im Fall Saß lautet die Antwort: Ja."
  • SUEDKURIER: Plagiate und die Universität Konstanz "Null Toleranz: Die Universität Konstanz verfolgt in Sachen wissenschaftliche Redlichkeit eine harte Linie." (...) "Bundesweit verzeichnen Hochschulen vermehrt Anfragen und Hinweise zu möglicherweise unredlich angefertigten Abschlussarbeiten."
  • SPIEGEL ONLINE: Wie Schummler und Frisierer der Wissenschaft helfen (Diana Schmidt-Pfister) "...Doch schon scheint sich der Fall der FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin in eben dieses Muster einzufügen. Während sie selbst noch nicht Stellung genommen hat, lädt ein neues Wiki die Öffentlichkeit ein, aktiv wie passiv an der Aufklärungsarbeit mitzuwirken und teilzuhaben."
  • FAZ.NET: Staatsanwalt: Keine Ermittlungen gegen Koch-Mehrin
  • Berliner Morgenpost: "Das ist eine unglaubliche Schlamperei" (Daniel Friedrich Sturm) Anm.: Vorschau eines kostenpflichtigen Artikels
  • Volksstimme: Vielsagendes Schweigen (Kommentar) "Wenn Frau Koch-Mehrin keinen Diebstahl geistigen Eigentums begangen hat, müsste sie sich nicht in vielsagendes Schweigen hüllen."
  • DERWESTEN: Silvana Koch-Mehrin "ist das Milli Vanilli der Politik“ (Gregor Boldt und Sabine Brendel)
  • n-tv: SPD will Stellungnahme hören (dpa) ""Ich verstehe nicht, wie sie die Untersuchung der Heidelberger Universität abwarten kann. Sie muss doch wissen, ob sie abgeschrieben hat oder nicht", sagte Edathy. Ein ausbleibendes Dementi könne als Eingeständnis durch Schweigen gewertet werden.
  • DIE WELT: Dr. plag. Silvana Koch-Mehrin? (Daniel Friedrich Sturm) "Der Bericht, der sich aus zahlreichen "Fahndern" im Internet speist, offenbart zudem, wie wirksam eine solche Plagiatsrecherche ist - und wie wenig ein einzelner Gutachter an einer Universität mit solch einer Weisheit-der-Masse-Expertise mithalten kann."
  • PolitikBasis: Dr.Copy & Mrs.Paste Was haben Koch-Mehrin, Guttenberg und rund zwei Prozent der HartzIV Bezieher gemeinsam?
  • telepolis.de: Höhere kriminelle Energie? (Peter Mühlbauer) "Pikant ist der Fall aber auch deshalb, weil die FDP-Politikerin kurz nach ihrer Promotion eine Unternehmensberatung gründete, die 2003 Partner einer anderen Firma wurde, welche nach eigenen Angaben in Brüssel erfolgreich Lobbyarbeit für die Immaterialgüterrechteinhaberindustrie machte. Und in ihren Wahlkämpfen nutzte das FDP-Bundesvorstandsmitglied den (nun mit einem Fragezeichen versehenen) Doktortitel ausgiebig als Werbezusatz."
  • RP Online: Der Fall Koch-Mehrin (Anja Ingenrieth) "Beim politischen Gegner in Brüssel werden schon erste Rücktrittsforderungen laut. "Wenn Frau Koch-Mehrin betrogen hat, ist sie als Vize-Präsidentin des Europaparlaments nicht haltbar", sagte Werner Langen, Chef der Europa-Abgeordneten von CDU/CSU, unserer Zeitung."
  • 24Chasa (Bulgarien): И вицешефка на Европарламента била плагиат?

22. April 2011[]

23. April 2011[]

24. April 2011[]

  • Slate.fr: L'Allemagne secouée par une deuxième affaire de plagiat "Ce sont les web-activistes de «VroniPlag Wiki», une plateforme spécialisée dans la chasse au plagiat, qui ont révélé l’affaire."
  • The New York Times: The Whiff of Plagiarism Again Hits German Elite (Christopher F. Schuetze) "Weeks after Karl-Theodor zu Guttenberg, Germany`s defense minister, was forced to resign in a plagiarism scandal, three German universities say they are investigating similar complaints about the academic work of three figures from the country’s political sphere."
  • RP ONLINE: Guttenberg, Westerwelle, Koch-Mehrin. Das Ende der Polit-Darsteller (Michael Bröcker) "Karl-Theodor zu Guttenberg weg, Guido Westerwelle entmachtet, Silvana Koch-Mehrin angeschlagen: Die Zeit der Politiker mit schauspielerischen Fähigkeiten scheint vorüber. Gefragt ist der Typ Biedermeier. Ist das gut für die Politik?"
  • Welt am Sonntag: Abschreibeopfer (Jens Meyer-Wellmann) "Der Herr zu Guttenberg, findet Tanja Eisenblätter, der war ja im Grunde noch schlau - jedenfalls wenn man sein Vorgehen mit dem der Stoiber-Tochter Veronica Saß vergleicht. Saß, die 2008 in Konstanz mit einer Arbeit zur 'Regulierung im Mobilfunk' promovierte, hat nämlich ohne jeden Versuch einer Tarnung für ihre Doktorarbeit kopiert."
  • Welt am Sonntag: Bibel für Rösler Wertebasis politischer Entscheidungen (T. Jungholt und C.C. Malzahn im Interview mit Philipp Rösler) "Welt am Sonntag: Silvana Koch-Mehrin wird vorgeworfen, bei ihrer Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. Droht Ihnen da ein Hoffnungsträger abhandenzukommen? Rösler: Die aufgeworfenen Fragen wird zunächst einmal die Universität in Heidelberg beantworten. Und erst auf dieser Basis ist – zumal in einer Rechtsstaatspartei – über Auswirkungen zu sprechen. Auf jeden Fall ist es so, dass unsere Europaabgeordneten ihre Stimme haben werden in der Parteiführung."

25. April 2011[]

26. April 2011[]

  • eduline.hu: Összeollózott szakdolgozatok: újabb magas rangú politikusok bukhatnak le "Összesen három magas rangú tisztségviselő keveredett gyanúba – köztük Silvana Koch-Mehrin, az Európai Parlament képviselője, Veronika Sass jogász, a volt CSU-elnök, Edmund Stoiber lánya, valamint Matthias Pröfrock, a CDU tagja."
  • PERÚ21.PE: Alemania: rastrean a políticos ‘copiones "Un grupo de activistas anónimos en Alemania han abierto una página web donde desenmascaran a varios políticos publicando supuestos plagios en sus tesis doctorales, como ocurrió con el exministro de Defensa, Karl-Theodor zu Guttenberg." (...) "Ahora, los llamados “cazadores de plagios” vuelven a sacudir el escenario político alemán lanzando la advertencia de revelar nuevas faltas en la página colaboratica VroniPlag."
  • infobae.com: Alemania: salen a la caza de políticos "copiones" "Los autodenominados "cazadores de plagios" lanzaron una nueva ofensiva y prometieron desenmascarar a varios políticos. Para lograr ese cometido, crearon la página web VroniPlag." (...) "La persecución a los políticos que incurren en plagios generó un debate en la sociedad alemana. Muchos consideran saludable que se esté prestando atención a esas faltas. Otros cuestionan el anonimato de los activistas y señalan que podrían causar problemas al acusar de forma infundada."
  • El Comercio: "Cazadores de plagios" persiguen a políticos alemanes "El acusado no sabe quién lo está atacando", agregó. Desde que se desató el escándalo Guttenberg en febrero, los cazadores de plagios han puesto en duda otras tesis en la página colaborativa VroniPlag http://de.vroniplag.wikia.com (en alemán). "Hemos estado barriendo mucho bajo la alfombra y no hablando de ello", comentó Weber-Wulff, que colabora en VroniPlag, sobre plagio académico."
  • Das Parlament: Doktor Unbeliebt (Susanne Kailitz)
  • Gulf Times: Activists plague ‘plagiarist’ politicians
  • TUOITRE HẠNH NGUYÊN, Thêm một chính trị gia Đức bị cáo buộc đạo văn Google-Translate
  • Tehran Times http://www.tehrantimes.com/index_View.asp?code=239477
  • Reuters Canada: "Plagiarism hunters" plague German politicians(Eric Kelsey) "It's not a question of who says it," she said. "They're not accusing anyone of plagiarism, they're saying, 'Can you explain why no quotes were used?'"
  • ZEITGEIST MAGAZIN: Koch-Mehrin: Plagiate auf jeder vierten Seite (Nils Wischmeyer) "Die „Internetjäger“ kommen in ihrem Zwischenbericht auf ein erschreckendes Ergebnis. Auf jeder vierten Seite, seien teils kürzere, teils längere Passagen ohne Quellenangabe abgeschrieben."
  • THE INDEPENDENT: German plagiarism scandal widens (Tony Paterson in Berlin) "The current charges concern Silvana Koch-Mehrin, a well-known German liberal Free Democrat politician and Euro MP who holds the post of European parliamentary vice president. She stands accused of “copying” 25 percent of her doctoral thesis on currency reform obtained in 2000."

27. April 2011[]

28. April 2011[]

  • Süddeutsche: Guttenberg nimmt Stellung "Der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat erneut zu den Plagiaten in seiner Dissertation Stellung genommen. Bei der Universität Bayreuth sei fristgerecht ein dreiseitiges Fax eingegangen, sagte ein Sprecher der Hochschule, an der Guttenberg promoviert hatte."
  • stuff.co.nz (Neuseeland): 'Plagiarism hunters' plague German politicians "There are about 15-20 users who contribute often to VroniPlag and a handful who are sporadically active, Weber-Wulff said, adding that at least 10 percent of a thesis must appear to be plagiarized before it goes public on the site."
  • EuropeanVoice: Doctor, doctor "The fall from grace of Karl-Theodor zu Guttenberg, who resigned as Germany's defence minister after admitting plagiarism in his doctoral thesis, is still causing after-shocks in German politics."
  • Die Welt: Über Ideen: Rudelintelligenz (Sebastian Turner) "Der Schwarm hat es vom Liebesgedicht auf direktem Weg zum Internetphänomen gebracht. Von Schwarm ist die Rede, wenn Hunderte und mehr Menschen im Netz virtuell zusammentreffen. Entsteht dabei ein gemeinsames, aktuelles Lexikon wie Wikipedia, dann ist der Ausdruck Schwarmintelligenz gar nicht dumm gewählt. Wenn sich geballte Intelligenz über Texte hermacht, dann ist schon in Tagen vollbracht, was wissenschaftliche Kommissionen nicht in Monaten schaffen."

29. April 2011[]

  • DIE WELT: Doping für Denker (Dirk Maxeiner; Michael Miersch) "Beim Schreiben- oder Abschreibenlassen sollte man den Kontrolleuren den entscheidenden Schritt voraus sein. Es kommt so eine Art Dopingspirale in Gang, denn unser Spitzenpersonal scheint von einer unendlichen Sehnsucht erfüllt, Anerkennung als Autor schöngeistigen Schrifttums zu finden. Dem steht bisweilen ein eklatanter Mangel an originellen eigenen Gedanken gegenüber."

30. April 2011[]

1. Mai 2011[]

  • CESKY ROZHLAS: Němečtí politici mají problém: hon na plagiátory (Rostislav Matulík) "Kdo však stojí za touto tajemnou skupinou?“ ptá se Spiegel. Zájemci o odpověď se musí zalogovat na její internetovou stránku de.vroniplag.wikia.com a vyplnit kontaktní formulář. Brzy se ozve telefon: „Tady je VroniPlag, co si přejete?“ Z krátkého rozhovoru je zřejmé, že zlatokopové, přehrabávající disertace prominentních Němců, nemají zájem o odhalení své totožnosti a na veřejnost vystupují jen pod svými přezdívkami. Na druhé straně usilují o maximální publicitu – jen tak prý prosadí potřebné změny v systému udělování akademických titulů."
  • TURKISHPRESS Plagiatsvorwurf: Guttenberg auf türkisch

3. Mai 2011[]

  • DIE WELT: Rösler sucht nach Frauen für die FDP-Führung (Thorsten Jungholt) "Nach ´Welt´-Informationen gibt es außerdem Überlegungen, die Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin wegen der Affäre um ihre Doktorarbeit durch ihren Kollegen Alexander Graf Lambsdorff zu ersetzen."
  • DIE ZEIT: Warum viele Plagiatsvorwürfe nicht haltbar sind (Rafael Wawer) "Plagiatoren scheinen derzeit schnell ausgemacht. Doch ist es wirklich so einfach? Viele Vorwürfe sind obsolet, meint Rafael Wawer. Eine sprachphilosophische Spurensuche."

4. Mai 2011[]

  • Texttheater (Blog): Plagiatsapologie ohne Sinn und Bedeutung (ke) "Selten las ich solchen Schwachsinn wie die 'sprachphilosophische Spurensuche' zu Plagiatsvorwürfen, die Rafael Wawer gestern in das Redaktionssystem von Zeit Online gerotzt hat".

5. Mai 2011[]

  • Meedia: Die Hintergründe zur Abrechnung der "digitalen Blogwarte". Warum Hajo S. für Koch-Mehrin Partei ergreift (Marvin Oppong) "Hajo Schumacher, früherer Spiegel-Reporter und Max-Chefredakteur, inzwischen freier Publizist und Berater in der Hauptstadt und darüber hinaus Herausgeber des Medienmagazins V.i.S.d.P.. Einer seiner dort wöchentlich veröffentlichten Kommentare wirft die Frage nach der Unabhängigkeit des Journalisten auf: eine Apologie auf die FDP-Politikerin Koch-Mehrin." - Über Plagiatssuche hatte Schumacher gesagt: "Es geht hier nicht um (...) Koch-Mehrin. Es geht um journalistische Standards" sowie um die "elende Selbstgerechtigkeit der digitalen Blockwarte". - Über Koch-Mehrin hatte er bereits 2009 gesagt: "Ich bin ein wenig befangen heute, denn wir kennen uns gut, wir kennen uns lange, unsere Familien sind befreundet."

6. Mai 2011[]

  • VIP-Raum: Plagiats-Update (Peter Viebig) "Denn Pröfrock hat offenbar nicht nur selber ohne Quellenangaben Fremdtexte als eigene Erkenntnisse ausgegeben, seine Doktorarbeit diente möglicherweise auch noch als Quelle für die Dissertation eines Parteifreundes. Da hätte dann also einer den Plagiator plagiiert. Die Vorwürfe werden gegenwärtig an der Universität Duisburg-Essen geprüft."
  • Journalist: PlagDoc macht Pause. Etabliert sich die Plagiate-Suche im Netz als "Hilfsmotor" des Journalismus? (Julius Reimer und Max Ruppert) "Sie hatten es angekündigt. In einer Online-Umfrage auf dem GuttenPlag-Wiki Ende Februar gaben 41 Prozent an, auch in Zukunft weiter nach problematischen Stellen in wissenschaftlichen Arbeiten suchen zu wollen. Mit VroniPlag haben sie ihre Ankündigung wahr gemacht. Diesmal im Visier: Doktorarbeiten von Silvana Koch-Mehrin, Stoiber-Tochter Veronica Saß und dem CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Pröfrock aus Baden-Württemberg."

9. Mai 2011[]

10. Mai 2011[]

  • Stuttgarter Zeitung: Oliver Hillinger, Plagiatsvorwurf belastet Landtagseinstieg
  • Mitteldeutsche Zeitung: Stefan Sauer, Uni erhöht Druck auf Koch-Mehrin
  • news.de Sandra Schipp, Koch-Mehrin macht den Guttenberg
  • DER WESTEN: Gregor Boldt, FDP-Spitzenpolitikerin Koch-Mehrin soll Stellung beziehen
  • EL MUNDO.es: La vicepresidenta de la Eurocámara Koch-Mehrin plagió su tesis doctoral
  • NOTICIEROS Televisa (Mexiko): Vicepresidenta del Parlamento Europeo plagia tesis de doctorado "La Universidad de Heidelberg decidió revisar la tesis doctoral de Koch-Mehrin después de que arreciase una campaña de la plataforma de internet "VroniPlag Wiki" contra esta política liberal apuntando que en su trabajo había fragmentos copiados de estudios anteriores."
  • D-news: Neuer CDU-Abgeordneter lässt Doktortitel ruhen dpa-Meldung
  • Berliner Morgenpost: Koch-Mehrin - mutmaßliche Plagiate auf 63 Seiten (BMO) "Die anonymen Mitarbeiter der Internet-Plattform Vroniplag haben die Dissertation untersucht - und haben auf mehr als 30 Prozent der Seiten mehr und minder gravierende Plagiate gefunden." (...) "Laut Recherchen der Internet-Plattform Vroniplag sfinden [sic!] sich in der Dissertation auf 63 von 201 reinen Textseiten (ohne Inhalts- und Literaturverzeichnis) unterschiedlich schwerwiegende Plagiate. Auf der Plattform - ein sogenanntes "Wiki", dessen Nutzer Inhalte lesen und auch bearbeiten können - wurden von einer Vielzahl von Internet-Nutzern mutmaßliche Plagiate in der Dissertation untersucht." (...) "Vroniplag legt dabei die selben maßstäbe [sic!] an wie das Wiki GuttenPlag, dessen Veröffentlichungen letztlich zum Rücktritt von Verteidigungsminister karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) führten."
  • RP-Online: Universität erwartet Stellungnahme (RPO) "Die Universität Heidelberg erwartet von der FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin wegen der Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit eine Stellungnahme. Eine Sprecherin der Universität sagte am Dienstag, bisher liege von Koch-Mehrin noch keine entsprechende Erklärung vor."
  • N24: Uni Heidelberg erwartet Stellungnahme von Koch-Mehrin (AFP) "Die Universität Heidelberg erwartet von der FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin wegen der Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit ihrer Doktorarbeit eine Stellungnahme. Eine Sprecherin der Universität sagte, bisher liege von Koch-Mehrin noch keine entsprechende Erklärung vor. " (...) "Nach Recherchen der Internetseite vroniplag sollen sich auf einem erheblichen Teil der Seiten angebliche Plagiate finden."
  • n-tv: Uni will Doktortitel aberkennen "Einer Untersuchung der Internet-Plattform "VroniPlag Wiki" zufolge hat Koch-Mehrin in ihrer Doktorarbeit gezielt abgeschrieben. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden auf 63 von 201 Textseiten Plagiatsstellen nachgewiesen. Bei den angeblich kopierten Quellen handele "es sich auffallend häufig um Artikel aus Handbüchern der Wirtschaftswissenschaft und der Wirtschafts- und Sozialgeschichte"."
  • sueddeutsche.de: Plagiatsvorwürfe Koch-Mehrin: Bald Abschied vom Doktortitel? (Tanjev Schultz)
  • Financial Times Deutschland: Koch-Mehrin soll Doktortitel verlieren "Außer Koch-Mehrin und Guttenberg waren auch die Doktorarbeiten der Tochter von Edmund Stoiber, Veronica Saß, und des baden-württembergischen Landtagsabgeordneten Matthias Pröfrock (CDU) auf mögliche Plagiate oder Unsauberkeiten untersucht worden. In allen Fällen trug eine Gruppe anonymer Internetnutzer die Ergebnisse ihrer Recherchen im Netz zusammen."
  • Stern.de: Uni fordert Stellungnahme von Koch-Mehrin "Ins Rollen gebracht hatte die Affäre die Internet-Seite "VroniPlag Wiki", die auf knapp einem Drittel der Seiten in Koch-Mehrins Dissertation Plagiatsstellen gefunden hat - insgesamt sind es bislang 63 Fundstellen. stern.de hat eine Reihe der Fundstellen überprüft und bestätigt gefunden, dass die Vize-Präsidentin des Europaparlaments mehrmals abgeschrieben hat. Silvana Koch-Mehrin ist bereits der dritte Plagiatsfall, den "VroniPlag" aufgedeckt hat"
  • Stern.de / Reuters Video Video: Koch-Mehrin soll Doktortitel verlieren
  • News.de Uni Heidelberg entzieht Koch-Mehrin Doktortitel wegen Plagiatsvergehen
  • tagesspiegel: Koch-Mehrin soll sich vor Uni rechtfertigen
  • SPIEGEL ONLINE Uni fordert Stellungnahme - Es wird eng für Silvana Koch-Mehrin
  • FAZ: Uni Heidelberg will Koch-Mehrin Doktortitel aberkennen Link führt nicht zur Meldung! Kp 88.64.18.82 07:50, 20. Mai 2011 (UTC)
  • tagesspiegel: Universität Heidelberg will Koch-Mehrin Doktortitel aberkennen (Jost Müller-Neuhof) "Es sei aber noch keine Entscheidung getroffen und kein förmliches Entziehungsverfahren eingeleitet worden. Ursprünglich hatte es geheißen, Koch-Mehrin werde nur angehört, wenn sich der Verdacht erhärte. Die Ergebnisse der Prüfung würden in jedem Fall veröffentlicht, sagte Fuhrmann-Koch. Eine Veröffentlichung sei Ende Mai oder spätestens Anfang Juni vorgesehen. Von der betroffenen Politikerin hieß es: „Kein Kommentar.“"
  • dpa-Meldung: Neuer CDU-Abgeordneter lässt Doktortitel ruhen
  • Universität Konstanz: Pressemitteilung "... Die Frist für das Einholen von Stellungnahmen ist abgelaufen und der Promotionsausschuss des Fachbereichs Rechtswissenschaft wird zügig zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommen. Das Ergebnis des Verfahrens, das heißt, der Beschluss des Promotionsausschusses darüber, ob der Doktorgrad entzogen wird oder nicht, wird noch im Laufe dieser Woche (KW 19) vorliegen. Sobald dies der Fall ist, wird die Universität Konstanz umgehend darüber informieren..."

11. Mai 2011[]

  • Universität Konstanz: Ergänzung zur Presseinformation Nr. 52 / 2011 „Universität Konstanz entzieht Doktorgrad“ "Frau Veronica Saß wurde im Verfahren angemessen Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Dazu zählte auch das Angebot einer persönlichen Anhörung vor dem Promotionsausschuss. Dieses Angebot hat Frau Saß nicht angenommen. Es gab stattdessen eine umfassende schriftliche Stellungnahme der Anwälte von Frau Saß."
  • netzpolitik.org: Doktoren-Domino "Schuld sind die Aktivitäten der VroniPlag-Community, die kollaborativ aus Spiel, Spaß und aufklärerischen Motiven zusammen die Doktorarbeiten von bekannten Persönlichkeiten nach Plagiaten durchsuchen. Die FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin tritt von allen Ämtern (Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments) zurück, will aber Abgeordnete in Brüssel bleiben . Das teilte ein Sprecher der Europapolitikerin in Brüssel mit. Koch-Mehrin war wegen einer wegen einer Plagiatsaffäre unter Druck geraten. Ihr droht die Aberkennung ihres Doktorgrades. >>> welt.de Ebenfalls betroffen von den Aktivitäten der VroniPlag-Community sind Veronica Saß, bekannt geworden als Tochter von Edmund Stoiber. Die Universität Konstanz hat angekündigt, ihr den Doktortitel zu entziehen, weil sie in ihrer Arbeit “Regulierung im Mobilfunk” etliche Seiten 1:1 abgeschrieben hat. Sie hat aber angekündigt, dagegen rechtlich vorzugehen. Und dann gibt es noch den CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Pröfrock aus Baden-Würtemberg. Er lässt seinen Doktortitel gerade ruhen, weil die Arbeit mit dem Titel “Energieversorgungssicherheit im Recht der Europäischen Union/ Europäischen Gemeinschaften” ebenfalls offensichtlich viele Plagiate enthält. Wer kommt als nächstes?"
  • MEEDIA TOPSTORY: Plagiats-Verdacht: Koch-Mehrin wirft hin "Weiter gehen die Web-Aktivisten davon aus, dass die Täuschungen "bewusst getätigt wurden", denn die Plagiate seien "über die gesamte Dissertation hinweg zu finden". Es stelle sich auch die Frage, "ob es durch die Förderung der Arbeit durch die Friedrich-Naumann-Stiftung mit Mitteln des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie zu einer Zweckentfremdung von Steuergeldern gekommen ist"."
  • MEEDIA TOPSTORY: VroniPlag kostet Stoiber-Tochter Titel Der nächste Erfolg für die Online-Plagiatsjäger: Die Universität Konstanz entzieht Veronica Saß, Tochter von Edmund Stoiber, den Doktor der Rechtswissenschaft.
  • Augsburger Allgemeine: Plagiatsaffären: Koch-Mehrin und Guttenberg stolpern "Einer Untersuchung der Internet-Plattform «VroniPlag Wiki» zufolge hat Koch-Mehrin gezielt abgeschrieben. «Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden auf 56 von 201 Textseiten Plagiatstellen nachgewiesen. Dokumentiert sind Textübernahmen aus insgesamt 15 verschiedenen Quellen», heißt es in dem Bericht. Auf der Plattform arbeiten anonyme Aktivisten ähnlich wie zuvor im Fall Guttenberg zusammen, um Koch-Mehrins Arbeit - aber nicht nur diese - zu überprüfen."
  • BBC: German MEP Silvana Koch-Mehrin quits in plagiarism row "The move comes after an investigative website - VroniPlag Wiki - raised doubts about the liberal politician's 2001 thesis, called Historical Currency Unions between the Economy and Politics."
  • WELT ONLINE: Was Koch-Mehrin mit Guttenberg verbindet (Torsten Krauel)
  • FOCUS ONLINE: Rückzug von Koch-Mehrin (FDP) nach VroniPlag nicht überraschend Für den designierten FDP-Chef Philipp Rösler kommt der Rückzug von Koch-Mehrin nach VroniPlag nicht überraschend." (...) "Seit Wochen steht bereits der Vorwurf im Raum, Koch-Mehrin habe Teile ihrer Doktorarbeit ohne Kennzeichnung aus anderen Publikationen übernommen. Vorwürfen der Internetseite „VroniPlag“ zufolge soll sie „in erheblichem Ausmaß“ Texte kopiert haben"
  • FOCUS ONLINE: VroniPlag Wiki: Stoiber-Tochter Veronica Saß verliert Doktortitel "Laut der Internetseite „VroniPlag Wiki“ enthält die Arbeit unter anderem ein fast durchgängiges, wortwörtliches Plagiat von knapp 40 Seiten."
  • ZDF heute.de: Nach Guttenberg nun Koch-Mehrin Jäger im Netz bringen Politiker zu Fall
  • Märkische Allgemeine: Der Fall Guttenberg und die Suche nach der wahren Promotion (Manfred Präcklein und Karl-Heinz Reith, dpa) "Zunächst war im Fall von Guttenberg nur von einigen wenigen Plagiaten die Rede, doch die ehrenamtlichen Mitarbeiter des "Guttenplag-Wikis" trugen zahlreiche Stellen zusammen, wo Guttenberg abgekupfert haben könnte. "Plagiate gehen einfach nicht", sagt der anonym bleiben wollende Initiator der Nachrichtenagentur dpa. Dem Internet-Projekt gehe es nicht um persönliche Angriffe, sondern um die Qualität der wissenschaftlichen Arbeit. "Als Wissenschaftler und Studenten müssen wir schließlich selbst ordentlich arbeiten". Auf die gleiche Weise nahm "VroniPlag Wiki" die Dissertation der FDP-Europapolitikerin Koch-Mehrin unter die Lupe."
  • Hamburger Abendblatt: Rücktritt der FDP-Politikerin "Sie war das FDP-Gesicht Europas: Silvana Koch Mehrin. Zermürbt von Plagiatsvorwürfen trat die 40-Jährige am Mittwoch von fast allen ihren politischen Ämtern zurück."
  • Spiegel online: Plagiatavorwürfe: Koch-Mehrin tritt von allen Ämtern zurück "Sie war wegen einer möglichen Plagiatsaffäre unter Druck geraten, jetzt gibt Silvana Koch-Mehrin nach. Die FDP-Politikerin legt ihr Amt als Vorsitzende der FDP im Europäischen Parlament, als Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments und als Präsidiumsmitglied der FDP nieder. Nach Angaben ihres Sprechers Georg Streiter will die 40-Jährige aber Abgeordnete in Brüssel und Straßburg bleiben."
  • tagesschau.de:FDP-Politikerin Koch-Mehrin legt Ämter nieder Die FDP-Politikerin Koch-Mehrin ist wegen Plagiatsvorwürfen von allen politischen Ämtern zurückgetreten. Sie wolle mit dem Rücktritt ihrer Partei einen Neuanfang erleichtern und zugleich verhindern, dass ihre gesamte Familie durch die öffentliche Diskussion weiter belastet werde, teilte Koch-Mehrin mit.
  • sueddeutsche.de: Silvana Koch-Mehrin: Ihre Rücktrittserklärung im Wortlaut
  • FOCUS ONLINE: Silvana Koch-Mehrin tritt von allen politischen Ämtern zurück
  • DERWESTEN: Die Doktorjäger
  • WELT ONLINE: Stoibers Tochter will Doktortitel-Entzug anfechten
  • dradio.de: Aberkennung des Doktortitels von Koch-Mehrin "noch völlig offen"
  • tagesschau.de: Koch-Mehrin verharrt in Schweigen zu Plagiatsvorwürfen
  • Berliner Morgenpost: Die schweigsame Frau Doktor Universität Heidelberg will Silvana Koch-Mehrin den Abschluss aberkennen. Gegen Guttenberg wird eine Anklage wahrscheinlicher
  • Rp-Online: Uni Konstanz erklärt Arbeit zum Plagiat. Edmund Stoibers Tochter verliert Doktortitel "Die Universität Konstanz hat der Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), Veronica Saß, den Doktortitel aberkannt."
  • SPIEGEL ONLINE: Stoiber-Tochter muss Doktortitel abgeben (fln/dapd) "Nachdem anonyme Helfer im Internet die Doktorarbeit des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) untersucht hatten, nahmen sie sich die Arbeit von Saß vor. Auf der Internetplattform "VroniPlagWiki", die die Plagiatsjäger nach der Juristin benannt hatten, inspizierten sie die Arbeit und wurden fündig." (...) "Laut "VroniPlag Wiki" enthält die Arbeit unter anderem ein fast durchgängiges, exaktes Plagiat von knapp 40 Seiten."
  • n-tv: Koch-Mehrin soll betrogen haben (Video)
  • FAZ.NET: Stoiber-Tochter verliert Doktotitel "Die Universität Konstanz hat der Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), Veronica Saß, den Doktortitel entzogen. Nach umfassender Prüfung ihre Dissertation sei der Promotionsausschuss zu den Ergebnis gekommen, dass erhebliche Teile der Arbeit Plagiate seien, teilte die Universität am Mittwoch in Konstanz mit."
  • FOCUS online: Stoibers Tochter wird Doktortitel aberkannt Nach Angaben der Universität Konstanz ist Veronica Saß, Tochter von Edmund Stoiber (CDU) (sic!), der Doktortitel aberkannt worden. Der Promotionsausschuss sei zu dem Ergebnis gekommen, dass erhebliche Teile der Arbeit Plagiate seien, hieß es. Die Doktorarbeit mit dem Titel „Regulierung im Mobilfunk“ soll zahlreiche Stellen aufweisen, in denen von anderen Autoren abgeschrieben wurde.
  • Welt online: Stoibers Tochter Veronica verliert ihren Doktortitel Jetzt geht es Schlag auf Schlag: Auch Veronica Saß, Tochter des ehemaligen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, wurde der Doktortitel entzogen.
  • Bild.de: Stoiber-Tochter verliert Doktor-Titel Die Universität Konstanz hat der Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU), Veronica Saß, den Doktortitel entzogen.
  • tagblatt.de: Der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Pröfrock führt Doktortitel vorerst nicht mehr Prof. Friedrich Hermanni kam zu dem Ergebnis [einer ersten Prüfung], dass ein „hinreichender Verdacht“ auf ein „evidentes Fehlverhalten“ vorliegt. "Gegenüber dem TAGBLATT räumte er [Pröfrock] ein, dass er „unter dem großen Zeitdruck am Schluss“ Quellenangaben versäumt haben könnte." (...) "Unterdes haben Mitarbeiter der Internetseite „Vroniplag“ fleißig ihre Analyse der Pröfrock-Arbeit fortgesetzt. Nach ihren derzeitigen Ergebnissen sollen mindestens 50 Prozent der relevanten Seiten (also ausschließlich Gliederung, Literaturliste, Lebenslauf) plagiierte Stellen enthalten, darunter auch nicht zitierte Ausarbeitungen der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages."
  • taz.de: Nach Guttenberg und Koch-Mehrin Auch Stoibers Tochter doktorlos. Die Tochter von Bayerns Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hat bei ihrer Promotion abgekupfert. Zu dem Schluss kommt die Uni Konstanz und hat ihr jetzt den Doktorgrad aberkannt.
  • Boulevard Baden: Tochter von Stoiber verliert den Doktortitel (dapd)
  • Universität Konstanz: Universität Konstanz entzieht Doktorgrad (Pressemitteilung) "Der Promotionsausschuss des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Universität Konstanz hat in seiner Sitzung am Nachmittag des 10. Mai 2011 beschlossen, einen an der Universität Konstanz verliehenen Doktorgrad zu entziehen. Nach umfassender Prüfung der Dissertation kam der Ausschuss zum Ergebnis, dass erhebliche Teile der Arbeit Plagiate darstellen." (...) "Der Doktorgrad wurde entzogen, da seinerzeit die rechtlichen Voraussetzungen für seine Verleihung nicht vorlagen", kommentierte Prof. Dr. Ulrich Rüdiger, Rektor der Universität Konstanz, mit Verweis auf die Regeln wissenschaftlicher Redlichkeit die Entscheidung des Promotionsausschusses. Wissenschaftliche Redlichkeit bedeutet im Fall einer Promotion, dass die Doktorarbeit der eigenständige wissenschaftliche Beitrag zum Fortschritt eines Faches ist." (...) "Die Überprüfung der Doktorarbeit "Regulierung im Mobilfunk" von Frau Veronica Saß wurde eingeleitet, nachdem die Universität Konstanz am 14. Februar 2011 Kenntnis von entsprechenden Vorwürfen erhalten hatte."
  • RP-Online: Auch Koch-Mehrin soll Doktortitel verlieren
  • Badische Zeitung Koch-Mehrins Doktortitel in Gefahr
  • telepolis: Florian Rötzer Koch-Mehrin auf Guttenberg-Weg?
  • SPIEGEL ONLINE: Stoiber-Tochter muss Doktortitel abgeben "Die Plagiatsjäger von VroniPlag benannten ihre Seite nach ihr, jetzt ist Veronica Saß ihren Titel los: Die Tochter von Edmund Stoiber muss ihren Doktor abgeben. Sie habe erhebliche Teile ihrer Dissertation abgeschrieben, begründet die Uni Konstanz. Saß will das nicht hinnehmen."
  • FR-Online: Koch-Mehrin tritt von Ämtern zurück


12. Mai 2011[]

  • taz: Rückzug aus der Angriffszone (A. Lehmann & C. Holland) "Mit Respekt und Bedauern nahmen FDP-Politiker am Donnerstag den Rücktritt von FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin zur Kenntnis. Die 40-jährige Europaabgeordnete hatte am Mittwochabend ihre Parteiämter niedergelegt, will ihr Abgeordnetenmandat aber zunächst behalten. Ihre Fraktionskollegen im EU-Parlament trafen sich am gleichen Abend zur Krisensitzung. "Wir waren bestürzt, aber stehen solidarisch hinter ihr", sagte EU-Parlamentarier Jorgo Chatzimarkakis der taz."
  • Spiegel online: Webjagd auf Promidoktoren - Im Visier der Plagiate-Polizei (Konrad Lischka und Matthias Kremp) "Guttenberg, Koch-Mehrin, Stoibers Tochter, wer kommt als nächstes? Plagiatsjäger im Netz feiern ihre Erfolge im Kampf gegen den Doktor-Schmu. 200 andere Prominente könnten das nächste Ziel der Dissertationsprüfer sein - allzu oft aber haben sie außer pauschalen Verdächtigungen nichts zu bieten." Es wird nicht zwischen GuttenPlag/ VroniPlag Wiki und PlagiPedi differenziert.
  • Stern: Cum laude! (Hans Peter Schütz) "Und wieder ist eine weg. Eine jener aufgeblasenen politischen Plastikpuppen, die seit längerem vermuten lassen, ihre Substanz bestehe vorwiegend aus heißer Luft. Tschüss Silvana!"
  • Stuttgarter Nachrichten: Wirbel um Koch-Mehrin: Strengere Regeln für Doktorarbeiten (Winfried Weithofer) "Auch nach dem Rücktritt von Silvana Koch-Mehrin von ihren Spitzenämtern prüft die Universität Heidelberg weiter ihre Doktorarbeit. Die FDP-Politikerin bleibt damit unter Druck, bei erhärteten Plagiatsvorwürfen auch ihr Abgeordneten-Mandat im Europaparlament abzugeben. Für den Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät ist der Rücktritt ohne Bedeutung. Das Verfahren folge nur wissenschaftlichen Kriterien und werde ohne Ansehen der Person durchgeführt, erklärte der Vorsitzende des Promotionsausschusses, Manfred Berg."
  • Schwäbisches Tageblatt: CDU-Abgeordneter führt Doktortitel vorerst nicht mehr (Hans-Joachim Lang) "„Aus Respekt vor der Universität Tübingen und vor dem laufenden Verfahren“ verzichtet der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Pröfrock „derzeit“, seinen Doktortitel zu führen.[...]"
  • MEEDIA TOPSTORY: Beängstigend effizient: die anonymen Plagiatsjäger - Der Wiki-Club, vor dem Doktoren zittern (Felix Disselhoff)
  • Berliner Morgenpost: Koch-Mehrin und Guttenberg - zwei Gestürzte (Torsten Krauel) "In Deutschland haben manche noch nicht begriffen, wie sehr sich ein vermeidbarer Fehler rächen kann. Ein Doktortitel öffnet ja beruflich Türen, also her mit ihm, um jeden Preis. Die „Bildungsrepublik Deutschland“ diskutiert anscheinend zu wenig darüber, dass der Doktorgrad nicht einfach nur ein Titel ist. Er ist eine geistige, physische und moralische Leistung, die nachprüfbar ist."
  • Potsdamer Neuste Nachrichten: Koch-Mehrin tritt von allen politischen Ämtern zurück(Jost Müller-Neuhof)
  • DER TAGESSPIEGEL: Meinung: Das falsche Maß(Jost Müller-Neuhof) "Müssen alle Politikerdissertationen durchleuchtet, sollten anonyme Internet-Plagiatsjäger mit Medienpreisen dazu angehalten werden? Muss es, wie bei den Stasi-Akten, gar eine Unterlagenbehörde geben, die unsere akademische Vergangenheit aufarbeitet?"
  • WELT ONLINE: Koch-Mehrin sollte Mandat abgeben (dpa) "Der Rücktritt der FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin ist in den Augen des CDU-Europaparlamentariers Werner Langen (Rheinland-Pfalz) «anerkennenswert». Allerdings sollte Koch-Mehrin «auch ihr Abgeordneten-Mandat zur Disposition stellen», sollten sich die Plagiatsvorwürfe erhärten. Falls ihr der Doktortitel aberkannt würde, «sollte sie sich an dem Verhalten Karl-Theodor zu Guttenbergs orientieren. Sein Maßstab sollte auch für sie gelten», sagte der Vorsitzende der CDU-CSU-Gruppe im Europaparlament in Straßburg."
  • WELT ONLINE: Rücktritt Silvana Koch-Mehrins für Plagiatsprüfung ohne Bedeutung (dpa/DW)
  • RP Online: Anja Ingenrieth, Silvana Koch-Mehrin gibt auf "Der Doktortitel sollte dem schönen Gesicht der FDP das nötige Stück Seriosität und intellektuelles Gewicht geben."
  • Weser Kurier: Koch-Mehrin tritt wegen Plagiatsaffäre zurück
  • Chronicle of Higher Education: Aisha Labi, Band of Academic-Plagiarism Sleuths Undoes German Politicians
  • Berliner Morgenpost: Vroniplag: Koch-Mehrin kopierte angeblich über 30 Prozent
  • Süddeutsche Zeitung: Rücktritt ohne Reue (Thorsten Denkler) "[...] Es ist nur schwerlich zu behaupten, die Macher von VroniPlagWiki verstünden nichts von dem, was sie tun. Einige von ihnen haben schon den guttenplag betreut, mit dem Ergebnis, dass letztlich die Universität Bayreuth dem Freiherrn seinen Doktortitel aberkannte und in ihrem Abschlussbericht klar einen Vorsatz Guttenbergs feststellte.[...]"

13. Mai 2011[]

  • Spreerauschen (Blog): Neues von den "Eliten": Plagiat-Alarm - Guttenberg, Pröfrock, Saß und Koch-Mehrin (Ursula Pidun) – „Inzwischen verursacht der Plagiat-Virus wohl einen Flächenbrand, denn auch andere "Eliten" begeben sich in Stellung. So gibt es Plagiat-Alarm auch zur Doktorabeit von Dr. Veronica Saß, der Tochter von Edmund Stoiber. Zu verfolgen sind erste rote Striche ihres persönlichen Barcodes auf der Seite "VroniPlagWiki". Auch die Dissertationsarbeiten von Dr. Matthias Pröfrock und Dr. Silvana Koch-Mehrin (FDP) stehen unter verschärfter Beobachtung (Bericht) sowie ganz aktuell die Dissertationsarbeit von Dr. Georgios Chatzimarkakis (FDP).“
  • Badische Zeitung: Teilrückzug einer Vorzeigefrau (AFP) "Koch-Mehrin war in der EU-Volksvertretung wiederholt mangelnder Arbeitseifer vorgeworfen worden. Diese Einschätzung gelte nach wie vor, sagte Langen. Die FDP-Politikerin schmücke zwar gerne 'die bunten Blätter in Deutschland', im Parlament sei sie aber bisher 'nicht gerade durch Fleiß aufgefallen'. So liege ihre Präsenzquote bei Ausschuss-Sitzungen bei nur 9,6 Prozent. 'Damit kann sie nicht den Anspruch erheben, die FDP und Deutschland im Europaparlament zu vertreten.'"
  • BILD: Was ist ein Doktor-Titel in Deutschland wert? (Guido Rosemann) "Ganz Deutschland rätselt, warum Politiker ihre Karriere aufs Spiel setzen, nur um einen hohen akademischen Titel tragen zu dürfen. Ist das wirklich so wichtig – was ist ein Doktor-Titel in Deutschland wert?"
  • The Moscow Times: Germans Offer Putin a Lesson on Plagiarism (Editorial) "Prime Minister Vladimir Putin would do himself and the country a favor if he took a close look at a scandal unfolding in Germany. German politician Silvana Koch-Mehrin resigned late Wednesday [...] Putin, however, has stubbornly refused to comment on allegations that he plagiarized a dissertation that earned him a doctorate in economics in 1996. Analyst Clifford Gaddy first suggested five years ago that key parts of Putin’s dissertation were lifted from a 1978 U.S. business school textbook, and he insisted in a Moscow Times interview last month that the document was 'a clear case of plagiarism.' [...] Putin needs to show that no elected official is above the law in this election year — particularly if he decides to run for another presidential term."
  • Süddeutsche: Auch Software kein Schutz. Uni-Präsident Ruppert über das Verhindern von Plagiaten (Interview: Martina Scherf) "SZ: Über welche digitalen Suchprogramme verfügen die Hochschulen? Man hat den Eindruck, Plagiate werden vor allem von Internet-Freaks aufgedeckt. Ruppert: Das Angebot wird ständig größer. In den Ingenieurwissenschaften sieht die Möglichkeit, über Software Plagiate zu finden, anders aus als in der Geschichtswissenschaften. Aber auch Software ist kein 100prozentiger Schutz. Was machen Sie, wenn einer aus einer Dissertation des 19. Jahrhunderts abschreibt? Wie wollen Sie indirekte Zitate in jedem Fall erkennen? Dennoch wird künftig keiner unbeeindruckt von diesen Ereignissen eine Dissertation lesen."
  • Hamburger Abendblatt: Jäger und Gejagte - Alles kommt raus! (Volker ter Haseborg) "Plagiats-Jäger enttarnten Silvana Koch-Mehrin und Karl-Theodor zu Guttenberg als Abschreiber. Wer sind die selbst ernannten Aufklärer?"
  • Welt online: Der Absturz einer Vorzeigefrau Silvana Koch-Mehrin, FDP-Abgeordnete im Europaparlament, fürchtete den Parteitag (C. B. Schiltz und T. Jungholt) "Seit Wochen untersucht die Uni Heidelberg Koch-Mehrins Dissertation über die Lateinische Münzunion auf Plagiate. Laut der Internetplattform VroniPlag Wiki soll Koch-Mehrin auf 56 von 201 Textseiten von anderen abgeschrieben haben. Die Untersuchung läuft, aber Koch-Mehrin wollte nicht abwarten: Sie schmiss hin, was sie sich in elf Jahren mit Energie, Ehrgeiz und Ellbogen aufgebaut hat."
  • Berliner Morgenpost: Berlins Unis verschärfen Promotionsordnung (Von Florian Kain und Christoph Wenzel) "Guttenberg, Koch-Mehrin, Saß – Berlins Universitäten reagieren auf die spektakulären Plagiatsaffären. Vorreiter ist dabei die HU. Mit eidesstattlichen Erklärungen und Computerprogrammen sollen Plagiate in Zukunft verhindert werden."
  • Berliner Morgenpost: Martin Lindner provoziert mit Westerwelle-Antrag (Florian Kain) "Zwar könne niemand Koch-Mehrin zwingen, ihr Abgeordnetenmandat im EU-Parlament niederzulegen, sagte der Vorsitzende der Unionsabgeordneten im Europaparlament. Aber das sei dann 'eine Frage ihres Gewissens'."

14. Mai 2011[]

  • DEUTSCHE WELLE: "Die Wissenschaft ist unser höchstes Gut" (Nils Naumann und Arne Lichtenberg) Interview mit dem Plagiatssucher "Dr. Martin Klicken" - "Meine Erfahrung aus vergangenen Fällen des Wissenschaftsbetrugs zeigt auch, dass die Beschuldigten regelmäßig Einschüchterungstaktiken gegen diejenigen anstrengen, die sich an der Aufdeckung beteiligen. Dabei wird viel verleumdet, mit Schmutz geworfen, verklagt usw." (...) "Während meiner Arbeit mit wissenschaftlichen Veröffentlichungen habe ich gar nicht das Gefühl, zu kämpfen, eher zu suchen. Das mit dem "Kämpfen" ist ein ziemlich schlechtes Bild, das meines Erachtens gezielt zur Emotionalisierung und Martialisierung der Debatte eingestreut wurde. Es soll von inhaltlichen Fragen ablenken, die völlig losgelöst von der Identität der Helfer zu betrachten sind: Ist die Doktorarbeit eine Eigenleistung, oder wurde abgeschrieben?"
  • Das Wortlaut-Interview wurde leider an vielen Stellen nach der Freigabe noch verändert, insb. verkürzt, was nicht zulässig ist. Auf die Aufforderung, die entfernten Teile, z.B. eine Quellenangabe zu einem wörtlichen Zitat, wieder einzufügen, gab es bis jetzt keine Reaktion von Nils Naumann, dw-online. Auch in einem weiteren Artikel hat Nils Naumann Aussagen aus dem Interview eingearbeitet, Anführungszeichen gesetzt, aber dann mitten aus dem Zitat Sätze entfernt (!), ohne einen Hinweis auf die Auslassung zu geben. Durch dieses Vorgehen werden Aussagen regelmäßig verändert. Martin Klicken 08:21, 16. Mai 2011 (UTC)
  • DIE WELT: Was ist der Doktorhut noch wert? (Ileana Grabitz) "Im Nachhinein wird sich Silvana Koch-Mehrin schwarz ärgern: Wohl im guten Gefühl, einen soliden Grundstein für die eigene Karriere zu legen, hatte sie nach Abschluss ihres VWL-Studiums noch eine Promotion nachgeschoben. Während ihre Kommilitonen hinausstürmten in die Welt und ihr erstes Geld verdienten, widmete sich die Diplomatentochter über Monate, vermutlich über Jahre hinweg der 'Lateinischen Münzunion' - diese Zeit, dachte sie wohl, würde sich auszahlen, in Form von Erkenntnisgewinn, Reputation, auch Gehalt."
  • Erbloggtes (Blog): Vier Farcen und eine Tragödie "Karl Marx schrieb 1852: 'Hegel bemerkte irgendwo, daß alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen. Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.'" (Beitrag nennt den Plagiatsfall Guttenberg eine Tragödie, andere Fälle die zugehörige Farce)
  • Kurier (Österreich): Plagiat: Doktor Google und Magistra copiae Professor Doktor Wolfgang Löwer: "'Ich denke, der Grund, warum im Ausland kaum Fälle bekannt werden, ist schlichtweg, dass dort lange nicht so intensiv auf Plagiate geprüft wird, wie bei uns.' Löwer erzählt auch gleich vom Fall eines Studenten, dem ein Plagiat nachgewiesen werden konnte, was eine niederländische Uni aber nicht hinderte, ihm dennoch ein Doktorat auszuhändigen."

15. Mai 2011[]

  • Nachrichten.ch Plagiatsvorwürfe gegen FDP-Europaabgeordneten Chatzimarkakis
  • menschenzeitung.de(Blog): (F)reie (P)lagiatoren (D)eutschlands (©denise-a. langner-urso) Koch-Mehrin hat es getan, es hängen Vorwürfe im Raum gegen Chatzimarkakis und Rösler wird vorgeworfen unsauber und unwissenschaftlich gearbeitet zu haben. Das große Negieren hat bereits begonnen, diese kindische Abwehrhaltung derer, gegen die sich das richtet, sie haben wohl das, was als liberal gilt falsch verstanden. Aber sie sind ja in guter Gesellschaft, denn sie vertreten genau jene, die solchen Geistern Vorschub leisten.
  • FOCUS online: FDP-Europaabgeordneter - Plagiatsvorwürfe auch gegen Jorgo Chatzimarkakis (Armin Fuhrer): "Die Plagiatsjäger von „VroniPlag“ sind einem neuen Fall einer teilweise abgekupferten Doktorarbeit auf der Spur. Es handelt sich dabei um den FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis. Er ist Lehrstuhlinhaber. [...] Der FDP-Europaabgeordnete Chatzimarkakis, der inzwischen von „VroniPlag“ informiert worden ist, reagierte mit einer Erklärung auf seiner Homepage."
  • DIE WELT: Weiterer FDP-Europapolitiker soll abgekupfert haben (dpa/jw) "Ein großer Teil der Doktorarbeit von Jorgo Chatzimarkakis (FDP) steht unter Plagiatsverdacht. Der Parteifreund Silvana Koch-Mehrins verweist auf verschiedene Zitierweisen."
  • Nürnberger Zeitung: FDP-Politiker Chatzimarkakis im Zwielicht "Kürzlich hat Jorgo Chatzimarkakis die Griechen als „dumm und korrupt“ bezeichnet. Jetzt fällt diese Aussage auf ihn selbst zurück. Die Plagiatsjäger vom Vroniplag haben herausgefunden: Auch der FDP-Europapolitiker hat bei seiner Dissertation abgeschrieben."
  • SÜDKURIER: Plagiatsvorwürfe auch gegen FDP-Mann Chatzimarkakis (dpa) Nach Karl-Theodor zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin sieht sich auch der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert.
  • AFP (Presseagentur): Plagiatsvorwurf gegen FDP-Politiker Chatzimarkakis.
  • Handelsblatt: Dr. Chatzimarkakis unter Plagiatsverdacht (dapd) "Nach Theodor zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin gerät ein weiterer Politiker ins Visier von Plagiatsjägern. Der FDP-Europaabegeordnete Jorgo Chatzimarkakis soll mehr als 20 Prozent seiner Doktorarbeit abgeschrieben haben."
  • chatzi.de (Homepage von J. Chatzimarkakis): In eigener Sache – Promotion an der Universität Bonn. "[...] Die jüngsten Debatten über die Doktorarbeiten deutscher Politiker haben auch mich für das Thema sensibilisiert. In der von mir 2000 verteidigten und auch online publizierten Promotion habe ich nach aktueller Prüfung folgende Zitierweisen verwendet: Zitate (teilweise) kursiv eingerückt und mit Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote; Zitate nicht kursiv, eingerückt und mit Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote; Zitate im Fließtext, nicht eingerückt und ohne Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote. Dies schaftt Raum für Spekulationen. Ich habe deshalb die Universität Bonn auf die von mir angewandte Zitationsweise explizit hingewiesen. Ich habe auch die Professoren, die mich seinerzeit an der Universität Bonn betreut haben, bereits entsprechend infomiert."
    Hinweis: ausführliche Erläuterung der Zitation im sog. Harvard-Stil von Jonas Bahr (2009, Institut für Praxisforschung, Solothurn, Schweiz): Harvard-Zitierweise.PDF. Empfohlen sei insbesondere der Abschnitt zu wörtlichen Zitaten, Seite 7ff.

16. Mai 2011[]

  • RTL Extra (dokumentiert auf YouTube): Plagiatsvorwurf erreicht Jorgo Chatzimarkakis bei FDP-Parteitag (Video)
  • Spiegel Printausgabe 20/2011: Notbremse gezogen (M. Bartsch)
  • MDR info: Plagiatsvorwurf gegen FDP-Politiker Chatzimarkakis (Audio) Die FDP in Straßburg hat Personalsorgen. Nachdem Koch-Mehrin von ihren Ämtern zurückgetreten ist, gibt es nun Plagiatsvorwürfe gegen einen weiteren Liberalen.
  • Blog für wissenschaftliche Redlichkeit: Textueller Missbrauch an deutschen Unis und in der Europapolitik. (Stefan Weber) „Das Interessante an diesem Fall ist, dass sich die Begutachter, Detlev Karsten und Uwe Holtz, nun nicht mehr darauf berufen können, sie hätten eine ach so geschickte Täuschung nicht bemerkt (wie noch Häberle und Streinz). Denn die 'Zitierweise' in Fußnote 1 der Doktorarbeit, 'Beck / Prinz (1998)', ist schlichtweg ein No-go in der Wissenschaft: Keiner weiß hier, was von wo nach wohin übernommen wurde. [...] Mit dem neuen Fall wird die Sache aber endgültig politisch, und langsam muss man sich fragen: Wer sind diese konservativen oder liberalen EU-affinen Politiker, die Dissertationen fast immer über EU-nahe Themen 'schreiben', das heißt ab- und umschreiben statt selber schreiben?“
  • Erbloggtes (Blog): Keine Plagiate, nur kopierwürdige Texte "Überhaupt haben die Wikis VroniPlag und PlagiPedi sowie das inzwischen für den Grimme Online Award nominierte GuttenPlag das Plagiatefinden zu einem echten Gesellschaftsspiel gemacht. Mit Hilfe der zugrundeliegenden Wikia-Software wird automatisch eine Rangfolge der Top-Mitarbeiter erstellt. Bei der Addition der drei Plagiatejäger-Ranglisten führen die Mitarbeiter „Nerd wp“ (3110 Punkte) und „KayH“ (2600 Punkte), beide bei Gutten- und VroniPlag angetreten, mit großem Abstand vor jedem nur in einem Wiki Aktiven. Mit Hilfe dieser Ranglisten lässt sich auch die Aktivität der Plagiats-Wikis untereinander vergleichen: GuttenPlag hat vier Benutzer, die darin mehr Punkte haben als der beste Mitarbeiter von VroniPlag. Doch VroniPlag expandiert noch. PlagiPedi erweist sich als deutlich weniger dynamisch."
  • WDR Fernsehen Aktuelle Stunde (18.50-19.30 Uhr) Plagiatsvorwürfe gegen Chatzimarkakis. In der Doktorarbeit des FDP-Europaabgeordneten Chatzimarkakis haben Plagiatsfahnder nach eigenen Angaben auf fast 22 Prozent der Seiten abgekupferte Passagen gefunden. Die Arbeit wurde im Jahr 2000 von der Uni Bonn anerkannt.
  • Hannoversche Allgemeine: Plagiatsfälle schaden Politik und Wissenschaft (dpa) Die Affären um gefälschte Doktorarbeiten haben aus Sicht von Niedersachsens Wissenschaftsministerin Johanna Wanka das Vertrauen in Politik und Wissenschaft erschüttert. „Für die Wertschätzung von Politik, für die Achtung vor Politik ist damit ein Schaden entstanden“, sagte die CDU-Politikerin am Montag in Hannover.
  • n-tv.de: Promotionsausschuss wird einberufenUni prüft Chatzimarkakis' Arbeit (dpa?) Der FDP-Europaabgeordnete Chatzimarkakis bittet seine Universität, seine Doktorarbeit auf zu überprüfen. Diese will nun den Promotionsausschuss einberufen. Unterstützung bekommt der Politiker aus den eigenen Reihen: Sein Fraktionskollege Lambsdorff lobt ihn als "mutigen Querdenker".
  • Westfälische Nachrichten: Doktor-Arbeit von Europaabgeordnetem Chatzimarkakis wird überprüft(Frank Polke) Die FDP kommt nicht zur Ruhe. Kurz nach dem Bundesparteitag der Liberalen rückt der Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis in den Fokus der Öffentlichkeit. Und wieder sind es Ungereimtheiten im Zusammenhang mit einer Doktorarbeit.
  • Tagesspiegel.de: Uni Bonn prüft Dissertation von Chatzimarkakis (AFP) Zur Prüfung der Plagiatsvorwürfe gegen den FDP-Europapolitiker Jorgo Chatzimarkakis wird demnächst der Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät an der Uni Bonn zusammenkommen. Der Dekan der Philosophischen Fakultät, Günther Schulz, kündigte am Montag in Bonn die Einberufung des Gremiums an, sobald die erforderlichen Unterlagen aus dem Archiv beschafft seien.
  • Nachrichten ch: Deutsche Doktorendämmerung (Patrik Etschmayer ) " Es ist eine Art Sport geworden, einer der mit gewissen Risiken für die Fairness verbunden ist, denn wenn Plagiatsjäger jemanden öffentlich verdächtigen, dann steht die Anschuldigung im Raum. Bestätigt sich der Verdacht nicht, verläuft die Suche einfach im Sand aber es erfolgt kein ebenso öffentlicher Freispruch und der Verdacht könnte hängen bleiben."
  • Hamburger Abendblatt.de: Chatzimarkakis im Verdacht (abendblatt/dpa) Bonn/Brüssel. Der wegen Plagiatsvorwürfen nun ebenfalls in die Kritik geratene saarländische FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis hat die Universität Bonn um Überprüfung seiner Doktorarbeit gebeten. Der Politiker habe den Dekan der philosophischen Fakultät am vergangenen Wochenende gebeten, die Arbeit darauf zu überprüfen, ob sie den Ansprüchen der Universität Bonn an gutes wissenschaftliches Arbeiten genüge, teilte die Hochschule am Montag mit. Sobald die nötigen Unterlagen vorliegen, soll der für die Überprüfung zuständige Promotionsausschuss einberufen werden.
  • Zeit online: Bonner Nachsicht bei Plagiaten "Nun steht auch der FDP-Europapolitiker Georgios Chatzimarkakis unter Plagiatsverdacht. Die Uni Bonn ist gefragt - frühere Fälle entschied sie in bemerkenswert mildem Licht."
  • Spiegel.de: FDP-Politiker unter Doktorpfusch-Verdacht "Zitate ohne Anführungszeichen" (Christoph Titz) Er bescheinigte Guido Westerwelle kürzlich einen "Igitt-Faktor", jetzt steht der liberale Europapolitiker Jorgos Chatzimarkakis selbst am Pranger: Internet-Plagiatsjäger weisen dem FDP-Politiker abgekupferte Stellen in seiner Doktorarbeit nach. Die Uni Bonn prüft jetzt die Arbeit.
  • Welt.de: Uni Bonn prüft Doktorarbeit von FDP-Europapolitiker (dba/mcz) Ein Fünftel seiner Doktorarbeit soll abgeschriebene Stellen enthalten. Der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis lässt diese nun von der Uni Bonn prüfen. Der Politiker Jorgo Chatzimarkakis habe den Dekan der philosophischen Fakultät gebeten, seine Dokrotarbeit(sic!) zu überprüfen.
  • Nachrichten.ch: Plagiatsvorwürfe gegen FDP-Europaabgeordneten Chatzimarkakis (fest/sda) Berlin/München - Mit Plagiatsvorwürfen wird nun auch der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis konfrontiert. Bis Sonntagmittag hätten sich auf 21,58 Prozent der Seiten von Chatzimarkakis' Doktorarbeit Plagiate gefunden, teilten die Plagiatsfahnder von «VroniPlag» auf ihrer Internetseite mit.
  • DER WESTEN.de: Uni Bonn will Chatzimarkakis’ Doktorarbeit prüfen.(dapd) Die Universität Bonn will die Doktorarbeit des FDP-Politikers Jorgo Chatzimarkakis überprüfen. Der Europa-Abgeordnete ist durch auf der Webseite „VroniPlag“ veröffentlichte Nachforschungen unter Plagiatsverdacht geraten und hat selbst um Prüfung gebeten.
  • ftd.de: Plagiatsverdacht: Uni Bonn prüft Doktorarbeit von FDP-Politiker Chatzimarkakis (dpa, 15:05 © 2011 Financial Times Deutschland) Die Aktivisten der Internetplatform "VroniPlag Wiki" laufen heiß: Mit Chatzimarkakis steht der nächste Politiker im Fokus der Plagiatsjäger. Die Universität Bonn soll prüfen, was an den Vorwürfen dran ist.
  • handelsblatt.com: Uni Bonn prüft Doktorarbeit von FDP-Politiker Chatzimarkakis (dpa/dapd) Flucht nach vorne: FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis hat die Uni Bonn gebeten, seine Doktorarbeit zu überprüfen. Sie steht unter Plagiatsverdacht. Unterdessen erhält er Rückendeckung aus den eigenen Reihen.
  • BILD.de Uni Bonn prüft Doktor-Arbeit von FDP-Politiker Die Universität Bonn will die Doktorarbeit des saarländischen Europa-Abgeordneten Jorgo Chatzimarkakis (45) prüfen. Der Grund: Plagiatsverdacht.[...]Die Uni folge damit einer Bitte des FPD-Politikers
  • FAZ.net: Jagd auf Plagiatoren. Die Scanner (Friederike Haupt) Sie haben die Plagiate bei Karl-Theodor zu Guttenberg entdeckt, bei Veronica Saß und bei Silvana Koch-Mehrin. Aber keiner kennt ihre Namen. Wer sind die Leute, die Deutschlands falsche Doktoren zu Fall bringen?
  • AFP (Presseagentur): Uni Bonn wird Doktorarbeit von FDP-Politiker Chatzimarkakis prüfen. – „Zur Prüfung der Plagiatsvorwürfe gegen den FDP-Europapolitiker Jorgo Chatzimarkakis wird demnächst der Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät an der Uni Bonn zusammenkommen.“ (übernommen – teilweise – zB von stern.de)
  • tagesschau.de: Plagiatsvorwürfe gegen FDP-Mann Chatzimarkakis. (Martin Bohne, Brüssel) „Wieder Plagiatsvorwürfe gegen einen Politiker: In der Doktorabeit des FDP-Europaabgeordneten Chatzimarkakis haben die Plagiatsfahnder von "VroniPlag Wiki" nach eigenen Angaben auf fast 22 Prozent der Seiten abgekupferte Passagen gefunden. Chatzimarkakis räumte verschiedene Zitierweisen ein. Die Uni will die Vorwürfe prüfen.“
  • n-tv.de: "Schluss mit dem Pranger im Netz" Lambsdorff stützt Chatzimarkakis Der FDP-Europaabgeordnete Chatzimarkakis bekommt Unterstützung aus den eigenen Reihen. Sein Fraktionskollege Lambsdorff lobt ihn als "mutigen Querdenker", der es nicht nötig habe, im Internet abzuschreiben.
  • N24.de: Kreative "Zitierweisen". Weiterer FDP-Politiker unter Plagiatsverdacht Nach Silvana Koch-Mehrin steht nun auch der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis unter Plagiatsverdacht. Er selbst macht verschiedene "Zitierweisen" dafür verantwortlich.
  • SR online.de: Hat Chatzimarkakis abgekupfert? Der Nächste bitte. Mit Jorgo Chatzimarkakis sieht sich ein weiterer Politiker Plagiatsvorwürfen ausgesetzt. Die Plagiatsfahnder von "VroniPlag Wiki" erklärten, sie hätten in der Doktorarbeit des saarländischen Europaabgeordneten der FDP abgekupferte Passagen gefunden. Bis Montagmittag haben die Plagiatsfahnder nach eigenen Angaben rund 27,37 Prozent der Seiten als Plagiate enttarnt. Die Prüfung der Arbeit ist noch nicht abgeschlossen, so dass die Zahl der Fundstellen noch steigen könnte.
  • Universität Bonn: Plagiatsvorwürfe gegen Europa-Abgeordneten (Pressemitteilung zum Plagiatsfall Chatzimarkakis) "Der Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Günther Schulz, erklärt, er werde, sobald die erforderlichen Unterlagen aus dem Archiv beschafft sind, eine Sitzung des Promotionsausschusses der Fakultät einberufen. Dieser ist gemäß der Promotionsordnung der Fakultät für die Prüfung der Vorwürfe zuständig."
  • RP ONLINE: Plagiatsvorwürfe gegen Jorgo Chatzimarkakis Mit Plagiatsvorwürfen wird nun auch der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis konfrontiert. Bis zum Sonntag hätten sich auf 21,6 Prozent der Seiten von Chatzimarkakis' Doktorarbeit Plagiate gefunden, teilten die Plagiatsfahnder der Internetseite "VroniPlag" mit.
  • EurActiv.de Neue Plagiatsaffäre: Chatzimarkakis (FDP) unter Verdacht "Die Internetplattform Vroni-Plag hat sich die Doktorarbeit von Jorgo Chatzimarkakis vorgeknüpft. Das Ergebnis: Auf 21,6 Prozent der Seiten finden sich Plagiate. Der EU-Abgeordnete verteidigt sich."
  • FR-Online: Plagiatsverdacht: Der fünfte Fall. (Victor Funk) "Jorgo Chatzimarkakis, Abgeordneter der FDP im Europäischen Parlament, zuständig für Industrie, Forschung und Energie soll in seiner Doktorarbeit geschummelt haben – und er streitet dies nicht ab. Die SPD fordert nun die Regierung zum Handeln auf."
  • sueddeutsche.de: Drei Zitiertechniken, viele Fragezeichen. (Michael König) „Der nächste Verdacht von Vroniplag: Das Internet-Portal wirft dem FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis vor, in seiner Dissertation abgeschrieben zu haben. Bisher seien 22 Prozent der Arbeit als Plagiat enttarnt. Der Liberale verweist auf «verschiedene Zitierweisen». Ein Parteifreund springt ihm bei und fordert: «Schluss mit dem Pranger im Netz.»“
  • Erbloggtes (Blog): Plagiator Nummer 5: Georgios Chatzimarkakis, FDP "„Jetzt fällt diese Aussage auf ihn selbst zurück“, schreibt die Nürnberger Zeitung und freut sich, dass es diesmal keinen fränkischen CSU-Star erwischt hat, sondern den griechisch-rheinischen FDP-Politiker Georgios Chatzimarkakis, der wie Silvana Koch-Mehrin im Europäischen Parlament sitzt und wie sie im Jahr 2000 fälschlich „promoviert“ wurde, wie sich nun zeigen dürfte. „Schatzi“, so kann man den Dr. phil. wohl aufgrund seiner Homepage chatzi.de nennen, hat eine politologische Arbeit mit dem Titel „Informationeller Globalismus. Kooperationsmodell globaler Ordnungspolitik am Beispiel des Elektronischen Geschäftsverkehrs“ (Download) eingereicht. Geschrieben wäre wohl zuviel gesagt, da VroniPlag bereits über ein Fünftel als mehr oder weniger aufwändig getarntes Plagiat identifiziert hat."

17. Mai 2011[]

  • Sprengsatz.de: Die Jäger müssen sich stellen(Michael Spreng) – "Natürlich sind die Motive des FDP-Europaabgeordneten Alexander Alvaro durchsichtig und parteiisch, wenn er die Internet-Plattform “VroniPlag” angreift. [...] Aber Alvaro hat recht, wenn er das anonyme Denunziantentum im Internet angreift. Er wirft den Plagiatsjägern vor, sie wollten sich nicht an den eigenen Ansprüchen transparenter Arbeit messen lassen. [...]"
  • Stern.de: Plagiatsvorwürfe gegen Politiker: Alvaro will wissen, wer hinter "VroniPlag" steckt (mlr/AFP) "Nach den jüngsten Affären um Plagiatsvorwürfe gegen Politiker hat der FDP-Europaabgeordnete Alexander Alvaro die Betreiber des Internet-Forums "VroniPlag" zu Offenheit aufgefordert. "Wer steckt hinter 'VroniPlag'?", fragte Alvaro am Dienstag in einer Mitteilung an die Presse und wies darauf hin, dass im Visier der "selbsternannten Plagiatsjäger" vornehmlich Doktorarbeiten von Politikern der CDU/CSU und FDP seien."
  • Stern.de: Plagiatsvorwürfe gegen FDP-Politiker: Uni Bonn prüft Doktorarbeit von Chatzimarkakis (mlr/DPA/AFP) "Zur Prüfung der Plagiatsvorwürfe gegen den FDP-Europapolitiker Jorgo Chatzimarkakis wird demnächst der Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät an der Uni Bonn zusammenkommen. Der Dekan der Philosophischen Fakultät, Günther Schulz, kündigte die Einberufung des Gremiums an."
  • ZDF Frontal21-Interview: Aus Komma ist Semikolon geworden (Kay Meseberg) "Professor Debora Weber-Wulff erklärt im Frontal21-Interview, wie die Online-Fahndung nach Plagiaten funktioniert und die Prüfer anonymen Hinweisen nachgehen. Die Plagiats-Expertin versteht zudem nicht, warum Politiker wie Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin und andere "einen Doktor-Titel nötig gehabt haben". Das Streben nach mehr Sozialprestige durch die Doktorwürde findet sie "affig""
  • Frontal21: Dreiste Täuscher, lasche Prüfer: Doktortitel leicht gemacht (Manuskript des Beitrags, PDF-Format, 49 kB) (Video, 6:34 min, ASX-Format) (Kay Meseberg, Thomas Münten, Heiko Rahms) "Erst Karl-Theodor zu Guttenberg, jetzt Silvana Koch-Mehrin - die Plagiatsjäger im Internet entlarven mehr und mehr Copy-&-Paste-Arbeiten deutscher Politiker. Die sind danach ihren Doktortitel los und bloßgestellt. Doch die Mängel im akademischen System bleiben."
  • ZDF Markus Lanz: Plagiatsvorwürfe: Dr. Jorgo Chatzimarkakis ZDFmediathek "Nach Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin und der Tochter des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, Veronika Saß, ist nun auch der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis wegen Plagiatsvorwürfen in die Kritik geraten. Die Universität Bonn wird nun die Doktorarbeit des Politikers prüfen. Bei "Markus Lanz" äußert sich Chatzimarkakis zu den Vorwürfen und spricht über die personelle Neuaufstellung in der FDP."
  • Alexander Alvaro: ALVARO: Wer steckt hinter VroniPlag? Offizielle Homepage von Alexander Alvaro
  • EurActiv.de: Plagiatsaffären: Alvaro (FDP) greift "VroniPlag" an (awr) Guttenberg, Koch-Mehrin, Chatzimarkakis - Plagiatsfahnder setzen mit ihren Analysen im Internet Politiker unter Druck. Der FDP-Europaabgeordnete Alexander Alvaro schlägt nun zurück. Mit der Internetplattform VroniPlag werde das anonyme Denunziantentum zum gesellschaftlich akzeptierten Sport. Unterdessen steigt die Zahl der verdächtigen Stellen in der Doktorarbeit von Jorgo Chatzimarkakis dramatisch.
  • TAZ.de: Streit der Woche: Ist der Dr. wieder was wert? (Berlin/taz) Erst Guttenberg, dann Koch-Mehrin, jetzt Chatzimarkakis. Abschreiben beim Doktortitel scheint in zu sein. Nimmt der akademische Grad Schaden? Oder wird jetzt genauer gelesen? Auch nach Guttenbergs Plagiatsaffäre beruhigt sich der akademische Promotionsbetrieb nicht. Immer mehr Politiker, die ihre Karriere durch einen Doktortitel fördern wollten, stehen unter Verdacht, von anderen abgeschrieben zu haben.
  • radioduisburg.de: Auch der Europaabgeordnete und frühere Duisburger FDP-Vorsitzender Jorgo Chatzimarkakis soll bei seiner Doktorarbeit nicht ordentlich gearbeitet haben. (© Radio Duisburg 2011) Chatzimarkakis erklärt inzwischen, dass er durch die Vorgänge der letzten Wochen sensibilisiert worden sei. Er habe daraufhin seine Doktorarbeit kritisch überprüft und die Universität Bonn gebeten, die Arbeit erneut zu überprüfen. Im Jahre 2000 habe er eine einfache Zitierweise verwendet. Aufgrund der aktuellen Debatten könne das zu Spekulationen führen. Die Universität Bonn will in Kürze mitteilen, ob die einfache Zitierweise dem wissenschaftlichen Standart [sic] der Uni genüge.
  • sueddeutsche.de: Weiterer FDP-Politiker wegen Plagiatsvorwurf in Bedrängnis (Johann Osel) Nach der Plagiatsaffäre um Silvana Koch-Mehrin gibt es einen weiteren Verdachtsfall in den Reihen der FDP im Europäischen Parlament.

18. Mai 2011[]

  • dradio.de: Plagiatsvorwurf gegen Professorin. Universität erkennt Doktortitel ab. (Audio, MP3-Format, 2:59 min) (Tobias Lübben) – Seit den Plagiatsvorwürfen gegen Karl Theodor zu Guttenberg reißen neue Fälle nicht ab. Nun ist eine Frankfurter Professorin an der Fachhochschule betroffen. Der Doktortitel wurde ihr nach Prüfung bereits aberkannt.
  • The European Die unehrliche Gesellschaft: Ehrlichkeit a.D. (Mark T. Fliegauf) – „Transparente Intransparenz – damit beglückt uns Jorgo Chatzimarkakis. Denn der FDP-Abgeordnete im Europaparlament hat auf seiner Homepage transparent gemacht, dass Zitate in seiner Dissertation bisweilen dem gegenteiligen Kriterium unterliegen, weil sie «im Fließtext, nicht eingerückt und ohne Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote» eingefügt wurden. Sprich: Plagiat – wenngleich der minder schweren Sorte. [...] So mag denn Ehrlichkeit durchaus am längsten währen. Wo jedoch einzig die Auflage von morgen und das Setzen persönlicher Duftmarken im Heute zählen, muss sie fast notwendigerweise auf der Strecke bleiben. [...]“ (auch auf focus.de).
  • Zeit Online: Der weite Weg zum Doktor (Wiebke Brüggemann) – "Von Einzelfällen abgesehen, hat jeder, der einen Doktortitel trägt, einen langen und steinigen Weg hinter sich. Hoffentlich schaden die aktuellen Skandale der öffentlichen Anerkennung des akademischen Grades nicht. Der Respekt für die Arbeit, die hinter dem Titel steckt, sollte gewahrt bleiben, damit die Würde des Doktortitels keinen Schaden nimmt."
  • Sprengsatz.de: Schwarm-Intelligenz und Schwarm-Feigheit (M. Spreng) – Die heftige Reaktion auf meinen kleinen Beitrag “Die Jäger müssen sich stellen” [17. Mai] zwingt mich, zum diesem Thema noch etwas weiter und tiefergehend auszuholen. Und auch ein bisschen mein eigenes Leben auszubreiten. Mir wird vorgeworfen, ich verstünde das Internet nicht. Das mag so sein. Denn ich ich sehe meinen Blog lediglich als verlängerte Werkbank meiner journalistischen Lust am Schreiben, Analysieren und Kommentieren.
  • Hamburger Abendblatt: Wer abschreibt, der blendet und heuchelt. (Stefan Weber) – „Wissenschaft ist Leidenschaft. Der Plagiator ist ein Pfuscher -und gehört enttarnt, sagt der Gutachter und Buchautor.“ (Print: 18.05.2011, Nr. 115, S. 2, Ressort: Meinung)

19. Mai 2011[]

  • Bayerischer Rundfunk Bayern 2: GuttenPlag Wiki & Co. - Wer sind die Plagiatsjäger im Internet? "Karl-Theodor zu Guttenbergs Rücktritt war auch auf ihre Arbeit zurückzuführen: Die anonymen Mitarbeiter der Internetseite GuttenPlag haben gezeigt, wie viele Seiten in seiner Doktorarbeit als Plagiat gelten müssen. Was treibt die Jäger eigentlich an, die sich immer mehr Doktorarbeiten vornehmen?" Audio
  • Der Tagesspiegel: FDP-Politiker Chatzimarkakis kontert "VroniPlag" (Tsp) "Jorgo Chatzimarkakis hat 'VroniPlag' aufgefordert, seine Antwort auf die Vorwürfe gegen seine Doktorarbeit zu veröffentlichen. "Ich kann zu jeder kritisierten Textpassage eine Stellungnahme abgeben", so der FDP-Europaabgeordnete. "Wer Transparenz einfordert, muss auch Transparenz ermöglichen", so Chatzimarkakis weiter." – Meldung wurde ca. drei Stunden später ohne substanzielle Ergänzungen nochmal getickert: „Vroni-Plag“ soll Antwort veröffentlichen. Chatzimarkakis will seine Doktorarbeit verteidigen (hmt)
  • MaerkischeAllgemeine.de: Plagiatoren am Pranger Seit „Guttenplag“ machen immer mehr Plagiatswikis Jagd auf Prominente (Rüdiger Braun) - "Debora Weber-Wulff wollte ihre Freude gar nicht verhehlen. Die als Plagiatsjägerin bekannt gewordene Professorin für Medien und Informatik an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) kam vergangene Woche aus einer Besprechung, als sie erfuhr, dass der Juristin Veronica Saß, der jüngeren Tochter des ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, der Doktortitel aberkannt worden war. Die Universität Konstanz fand nach abermaliger Sichtung ihrer Dissertation, dass „erhebliche Teile der Arbeit Plagiate darstellen“."

20. Mai 2011[]

21. Mai 2011[]

  • Berliner Kurier: Plagiatswächter. Die Jäger der falschen Doktoren (Dimitri Soibel) – „Die Nutzer der Webseite gründeten die Gruppe „veroniplag“ [sic] und begannen, die Doktorarbeiten weiterer Politiker unter die Lupe zu nehmen.“
  • taz.de: Unterwegs mit einem Plagiatsjäger. Suchen, finden, stürzen (Nicola Schwarzmaier) – „Auf dem Dachboden des Einfamilienhauses hat er sein Büro. Auf dem Schreibtisch sechs Kaffeetassen, vier Apfelsaftflaschen, eine zweite Tastatur, vier Golfbälle, Papiertaschentücher, eine Glühbirne. »Es schaut nach rastloser Arbeit aus,« sagt er.“
  • Deutsche Presse-Agentur: Plagiatsjäger: Konservative nicht bevorzugtes Ziel (hier auf focus.de) – "Die anonymen Plagiatsjäger, die eine wichtige Rolle bei der Entlarvung der abgekupferten Doktorarbeit von Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) spielten, haben es angeblich nicht speziell auf konservative Politiker abgesehen. […] Die Seite „VroniPlag“ nahm die Doktorarbeit der FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin unter die Lupe – und auch sie kostete die Plagiatsaffäre das Amt. „Wir wollen den Ruf der Wissenschaft und der Politik verbessern, auch wenn das kurzfristig wahrscheinlich nicht der Fall ist“, meinte „AnnaNym“, der angeblich für beide Plattformen forschte."

23. Mai 2011[]

  • stern.de: Der ehrgeizige Graf (Hans-Peter Schütz) "Er hat einen Namen, der im Prinzip für politischen Erfolg steht: Alexander Graf Lambsdorff. [...] Jetzt sieht er offenbar die Chance, seine Parteifreundin Silvana Koch-Mehrin als Chefin der FDP-Gruppe im Europaparlament zu beerben, die wegen Plagiatsvorwürfen bei ihrer Doktorarbeit von diesem Amt zurückgetreten ist."
  • WELT ONLINE: Angst vor Rufschädigung: FDP will Identität von Plagiatsjägern wissen (dapd/jm) "Der FDP-Europaabgeordnete Lambsdorff kritisiert die ungeprüfte, anonyme Veröffentlichung von Plagiatsvorwürfen im Netz. Er nimmt den ins Visier geratenen Chatzimarkakis in Schutz."
  • wochenspiegel.de: Lambsdorff fordert Zurückhaltung in Plagiatsaffären (dapd) "`Es bestreitet niemand das Recht von Internetaktivisten, solche Untersuchungen durchzuführen und das dann auch auf ihren Plattformen zu veröffentlichen`, sagte Lambsdorff im Interview mit der dapd. `Nur müssen sich darüber klar sein, dass die sofort eintretende Rufschädigung ohne Überprüfung der Beweislage dem mittelalterlichen Pranger gleich kommt.`"
  • morgenweb.de: Abgeordnete sollten möglichst anständig sein (Erhard P. Broszio) "Die Erklärung des FDP-Fraktionskollegen Graf Lambsdorff, Chatzimarkakis habe es "nicht nötig gehabt, Textstellen anderer Autoren zu übernehmen", mag richtig sein. Sie ist jedoch unerheblich, weil es nur darum geht, ob plagiiert wurde oder nicht."

24. Mai 2011[]

  • FREITAG: Back to the Norms (Ralf Klausnitzer) "Weitaus wichtiger aber scheint ein Schritt, den die WWW-Ermittler vor­führen. Indem sie alle Details dieser wissenschaftlichen Qualifikationsschriften beobachten und auswerten, kehren sie zu jenem Ethos der Genauigkeit und Gründlichkeit zurück, das als wesentliches Attribut des Philologen galt. Dieses Ethos entstand in den Bibliotheken der Antike, in denen der Begriff der Philologie als „Liebe zum Wort“ geprägt wurde."
  • Uni Bonn: Plagiatsvorwürfe: Arbeitsgruppe eingerichtet Pressemitteilung zum Fall Chatzimarkakis "„Über die näheren Umstände der Prüfung entscheidet die Arbeitsgruppe selbst“, sagte Professor Schulz am Dienstag. Die Mitglieder erhalten alle verfügbaren Unterlagen und werden auch die Erkenntnisse von VroniPlag zu ihrer Urteilsbildung heranziehen."
  • AFP: Uni Bonn will bis Juni Klarheit über Doktorarbeit von Chatzimarkakis (AFP) – „Die Philosophische Fakultät der Uni Bonn hat eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die in den nächsten Wochen die Doktorarbeit des unter Plagiatsverdacht stehenden FDP-Europapolitikers Jorgo Chatzimarkakis prüfen soll. Das Gremium solle noch im Juni einen Bericht vorlegen, der als Grundlage für eine abschließende Entscheidung in dem Fall dienen soll, erklärte Dekan Günther Schulz am Dienstag in Bonn. [...] Plagiatsfahnder von der Website "VroniPlag" haben im Internet eine Reihe von angeblichen Plagiaten in der Doktorarbeit des FDP-Europaabgeordneten aufgelistet.“
  • Ad Hoc News: Uni Bonn prüft kurzfristig Plagiatsverdacht gegen FDP-Politiker (dapd) – „Die Plagiatsfahnder von 'VroniPlag' wollen inzwischen auf über 55 Prozent der Seiten von Chatzimarkakis' Doktorarbeit Plagiate gefunden haben.“
  • Spiegel Online: Doktorarbeit von EU-Kommissar Hahn. Gutachten erhärtet Plagiatsverdacht (cht) – „Johannes Hahn, EU-Kommissar und ehemaliger österreichischer Wissenschaftsminister, steht weiter unter Plagiatsverdacht. Akribisch weist ihm nun ein neues, von den österreichischen Grünen beauftragtes Gutachten abgekupferte Stellen nach. Der Beschuldigte wittert eine Kampagne. [...] Das "Gutachten zur Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis" umfasst 37 Seiten und erinnert im Stil an die Aufarbeitung der plagiierten Doktorarbeiten von Ex-Verteidigungsminster Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) im GuttenPlag Wiki, sowie von Silvana Koch-Mehrin (FDP) und der Stoiber-Tochter Veronika Saß im VroniPlag Wiki.“

25. Mai 2011[]

  • SR-ONLINE: Immer mehr Plagiatsfunde in Chatzimarkakis' Arbeit (sas) "Die Plagiatsfahnder von "VroniPlag Wiki" sind dem FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis weiter auf den Fersen. Nach ihren aktuellen Angaben sollen bis zu 60 Prozent der Doktorabeit als Plagiat enttarnt sein - mehr als bei Veronica Saß, deren Doktortitel bereits aberkannt wurde."
  • Bild.de: So arbeiten Plagiatsjäger auf „Vroniplag“ (Helge Denker) "Alle Funde in Doktorarbeiten stellt „Vroniplag“ jeweils in einem Balken grafisch dar. Schwarze und rote Streifen stehen für Fundstellen von Plagiaten. Viele Fundstellen ergeben optisch dann eine Art Barcode in Schwarz und Rot. So ist auf einen Blick zu sehen, wie hoch der Anteil möglicher und nachgewiesener Schummel-Stellen ist."

26. Mai 2011[]

  • DW-ONLINE: Was ist ein Doktortitel wert? (Elisabeth Jahn) "Ein deutscher Politiker nach dem anderen räumt Fehler bei seiner Doktorarbeit ein. Auch deutsche Hochschulen geraten damit in die Kritik. Müssen die Studierenden nun strengere Kontrollen befürchten?"
  • Saarbrücker Zeitung: Hochschulrektoren der Republik ziehen Konsequenzen aus dem Fall Guttenberg ( Pascal Becher (SZ) und dpa) "Karl-Theodor zu Guttenberg war nur der Anfang. Nachdem der Ex-Minister über Plagiate in seiner Doktorarbeit politisch zu Fall kam, kommen immer neue Betrugsversuche von Politikern in Dissertationen ans Licht. Zu viele, finden die Unis der Republik. Sie verschärfen nun ihre Promotionsordnungen."

29. Mai 2011[]

  • Frankfurter Allgemeine Zeitung: Kreativ zitiert (Christiane Hoffmann) "Bereits seit einer Woche ist der neue Fall in Bearbeitung, aber die Netzaktivisten waren dieses Mal wesentlich zurückhaltender, an die Öffentlichkeit zu gehen. Die verstärkte Sorgfalt dürfte nicht zuletzt eine Reaktion auf Kritik sein. Dabei hat sich bisher kein veröffentlichter Verdacht der Internetgruppen als unbegründet erwiesen".
  • Blog für wissenschaftliche Redlichkeit: Unglaubliche Enthüllungen auf VroniPlag: Des Politikers Textkultur ohne Hirn (Stefan Weber) "Ich bin immer wieder fassungslos, was das Team von VroniPlag alles zu Tage fördert. Man sehe sich nur die abgebildete Seite 23 in der Dissertation des FDP-Politikers Chatzimarkakis an. Warum erstellte er wie so eine Textschnipsel-Collage mit den Anschein eigener Durchdringung?"
  • Roerijk (Blog): Plagiarismus: Wieder rappelt es bei der FDP im Karton (roerijk) "Nun gibt es offensichtlich wieder einen Verdachtsfall aus den Reihen der FDP, wenn auch der Name von den Plagiatsjägern der VroniPlag-Wiki offiziell noch nicht genannt wurde."
  • VIP-Raum:: FDP: Beherzt abschreiben. (Peter Viebig)

31. Mai 2011[]

  • Westdeutsche Zeitung: FDP-Mann im Visier (Svenja Lehmann) "Bijan Djir-Sarai soll in seiner Doktorarbeit nicht ganz sauber gearbeitet haben. Der FDP-Bundestagsabgeordnete aus Grevenbroich ist der vierte Liberale, dem die anonymen Doktorjäger im Internet auf den Fersen sind."
  • Neuß-Grevenbroicher Zeitung: Sarais Doktorarbeit unter Verdacht "Djir-Sarai wehrt sich und sagte gegenüber der NGZ: 'Die gegen mich gerichteten Plagiatsvorwürfe weise ich zurück.' [...] Dort zeigte sich Universitätssprecher Patrick Honecker gestern überrascht: 'Dies ist das erste Mal, dass ein solcher Vorwurf an unserer Universität erhoben wird.' Auch wenn es gestern keine offizielle Stellungnahme der Fakultät gab – so viel ist klar: "Wir werden die Vorwürfe so schnell wie möglich prüfen", kündigte Honecker an. Dazu werde der Promotionsausschuss einberufen; neben dem Doktorvater Jürgen Friedrichs würde Bijan Djir-Sarai angehört werden."
  • Neuß-Grevenbroicher Zeitung: Kommentar: Die Ehre des Bijan Djir-Sarai (Ludger Baten) "Unterstellungen sind Politiker ebenso wie alle Menschen hilflos ausgeliefert. Gegen Verdächtigungen, bei der Doktorarbeit abgeschrieben zu haben, schützen allein die Fakten."

1. Juni 2011[]

  • SPIEGEL ONLINE: Weiterer FDP-Politiker unter Plagiatsverdacht (fln/dapd) "Die Plagiatsjäger im Netz graben weiter: Sie wollen in der Doktorarbeit des FDP-Bundestagsabgeordneten Bijan Djir-Sarai Plagiate entdeckt haben. Die Uni Köln prüft die Arbeit, der Parlamentarier weist die Vorwürfe zurück."
  • Stuttgarter Nachrichten: Strafanzeige gegen Matthias Pröfrock (Rainer Wehaus) "Die wissenschaftliche Überprüfung von Pröfrocks Arbeit, mit der im Jahr 2007 promovierte, ist inzwischen abgeschlossen. 'Die zentrale Kommission für wissenschaftliches Fehlverhalten hat sich mit dem Fall beschäftigt und eine Empfehlung abgegeben', sagte ein Sprecher der Uni Tübingen unserer Zeitung. Über den Inhalt der Empfehlung wollte er nichts sagen. Man befinde sich in der Angelegenheit noch 'im nicht-öffentlichen Stadium'."
  • n-tv.de: Untersuchung bald abgeschlossen: Koch-Mehrin will angehört werden (hvo/dpa) "Öffentlich schweigt die FDP-Politikerin Koch-Mehrin zu den Plagiatsvorwürfen. Die Uni Heidelberg bittet sie um eine persönliche Anhörung. Diese wird "zeitnah" erfolgen, dann ist die Untersuchung abgeschlossen. Vroniplag zufolge hat Koch-Mehrin gezielt abgeschrieben. Der Umfang des Plagiats ist allerdings weitaus geringer als bei Ex-Minister Guttenberg."
  • Handelsblatt: Plagiats-Affäre: Koch-Mehrin bittet um Anhörung (dpa) "Silvana Koch-Mehrin will ihr Schweigen brechen. Die FDP-Politikerin hat beim Promotionsausschuss um eine Anhörung gebeten. Dieser will bald entscheiden, ob Koch-Mehrin ihren Doktortitel weiterhin tragen darf."
  • SWR Nachrichten: Koch-Mehrin bittet Uni Heidelberg um Anhörung "Die unter Plagiatsverdacht stehende FDP-Politikern Silvana Koch-Mehrin hat die Universität Heidelberg um eine mündliche Anhörung gebeten. Die Universität will noch im Juni entscheiden, ob die Europaabgeordnete ihren Doktortitel abgeben muss."
  • NGZ-Online:: Uni prüft Djir-Sarais Doktorarbeit (Wiljo Piel) "Die Universität Köln überprüft die Doktorarbeit von Bijan Djir-Sarai. Der FDP-Bundestagsabgeordnete steht im Visier der Online-Plattform „Vroniplag Wiki“. Die Plagiatsfahnder wollen in Sarais Dissertation fündig geworden sein."
  • Report-k.de: Uni Köln prüft Plagiats-Vorwurf gegen FDP-Bundestagsabgeordneten (Cornelia Schlößer) "„Bei einer bewussten Täuschung wird der Doktortitel entzogen“, sagte Honecker. Ein Ergebnis zu dieser Untersuchung könne jedoch einige Zeit dauern, da die Dissertation der Uni nicht in elektronischer Form vorliegt."
  • Radio Köln: Uni prüft Plagiatsvorwürfe "Unisprecher Patrick Honecker sagte auf Anfrage von Radio Köln, es gelte auch eine mögliche Rufschädigung von der Hochschule abzuwenden. In etwa einer Woche erwartet die Hochschule eine erste Einschätzung zu dem Thema."
  • Blog für wissenschaftliche Redlichkeit: Schon wieder Nachwuchs bei VroniPlag (Stefan Weber) "Sollte VroniPlag jemals eine Fernuniversität gründen, würde ich auf ihr doch gerne noch Professor werden! Spannende Doktorarbeiten gäbe es wohl genug zu betreuen, und die neuartigen Forschungsrichtungen hätten klingende Namen (ich zitiere mal aus diversen Statements der vergangenen Zeit): Plagiatologie, Searchiology, Dissertationskomparatistik. – Was hätten wir nur alles zu erforschen!"

2. Juni 2011[]

  • RP ONLINE: Universität Köln prüft Doktorarbeit von FDP-Abgeordnetem (wilp) "Die Universität Köln überprüft die Doktorarbeit von Bijan Djir-Sarai (34) aus Grevenbroich. Der FDP-Bundestagsabgeordnete für Neuss und Vize-Landrat des Rhein-Kreises steht im Visier der Online-Plattform 'Vroniplag Wiki'."
  • Alltägliche Wahrheiten (Blog): FDP = Falsche Doktoren Partei? (Wolfgang Dudda) "Pfiffig, wie die FDP-Leute nun mal sind, haben sie sich bei Vroni-Plag eingebracht (Wer sonst?) und editieren fleißig am Artikel dort mit. Nun wissen wir nicht, ob es Blödheit war oder der doch ganz tief im gemeinen FDP-Abgeordneten verinnerlichte Hang zur Transparenz, der dazu führte, dies von einem Bundestags-PC aus zu tun."

3. Juni 2011[]

  • JETZT.DE: „Ich will keiner Partei schaden“ (Christian Helten im Gespräch mit Hindemith) "Die Plagiatsjäger im Netz sind wieder fündig geworden: Sie wollen in der Doktorarbeit des Bundestagsabgeordneten Bijan Djir-Sarai Plagiate entdeckt haben. Der kommt wieder aus dem Koalitionslager einen Oppositionspolitiker hat es bisher nicht getroffen. Zufall? Wir haben bei einem Plagiatsjäger nachgefragt."
  • NGZ-Online:: Plagiatsvorwurf: Djir-Sarai wartet auf Uni-Ergebnis (Wiljo Piel) "Die Dissertation des Grevenbroicher FDP-Bundestagsabgeordneten Bijan Djir-Sarai (34) wird weiterhin verstärkt auf der Online-Plattform 'Vroniplag Wiki' durchforstet. Die 'Doktorjäger' wollen mittlerweile auf 38 von 180 Seiten fündig geworden sein. Alleine auf vier Seiten befänden sich mehr als 75 Prozent 'Plagiatstext'."

5. Juni 2011[]

6. Juni 2011[]

  • Stuttgarter Zeitung: Strafanzeige gegen Matthias Pröfrock (hll) "Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte gestern, man warte nun das Ergebnis der internen Untersuchung der Universität Tübingen ab, die noch nicht abgeschlossen sei. Außerdem werde man prüfen, beim Landtagspräsidenten den Antrag auf Lockerung der Immunität des Abgeordneten Pröfrock zu stellen."

7. Juni 2011[]

  • Erbloggtes (Blog): Plagiator Nummer 7: kein Abgeordneter, aber dicht dran "SPD-Connections – endlich ein Linker? Heute ist der von VroniPlag als „Ub“ untersuchte Jurist Oberregierungsrat und Dozent für Rüstung und Recht an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg."

8. Juni 2011[]

  • Telepolis: FDP überholt Union beim Doktor-Domino (Peter Mühlbauer) "Mittlerweile steht auch der erste SPD-Politiker unter Plagiatsverdacht"
  • NGZ-Online: Im Chat mit Plagiatsjägern (Andreas Buchbauer) "Die Dissertation des Bundestagsabgeordneten Bijan Djir-Sarai (FDP) wird auf der Internet-Plattform "Vroniplag" auf Plagiate untersucht. Aber wer sind die Plagiatsucher und wie arbeiten sie? Eine Kontaktaufnahme."
  • nz-online.de: Plagiatsfall in der Schwarzwaldklinik
  • L'EXPRESS.fr: L'Allemagne traque les plagiats dans les thèses (Blandine Milcent) "Indications de plagiat dans la thèse de Veronika Sass, fille de l'ancien ministre-président de la Bavière Edmund Stoiber (CSU). Création dans la foulée du site VroniPlag et révélations concernant deux députés européens libéraux, dont Silvana Koch-Mehrin, et un élu local CDU du Bade-Wurtemberg."

9. Juni 2011[]

  • taz.de: Plagiatsfall nun auch bei der SPD. Wieder ein Doktor, der keiner ist (Lukas Ondreka) "Jetzt hat auch die SPD ihren Plagiatsfall. Laut der Plagiatsplattform "VroniPlag" hat der ehemalige SPD-Funktionär Uwe Brinkmann in seiner Doktorarbeit abgeschrieben: Auf beinahe 12 Prozent der 254 Seiten umfassenden Arbeit fänden sich abgekupferte Stellen."
  • Sueddeutsche.de: Neue Regularien gefordert (Martina Scherf) "Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin und Stoiber-Tochter Veronica Saß haben ihre Doktorarbeiten gefälscht. Damit der Ruf der Unis..."
  • Bijan Djir-Sarai: Zu den gegen mich erhobenen Plagiatsvorwürfen "Ich habe Kenntnis, dass die Universität Köln meine Doktorarbeit überprüft und gehe davon aus ..."

11. Juni 2011[]

13. Juni 2011[]

  • ka-news.de: Jagd auf Plagiate: Kein Generalverdacht am KIT (mda) "Erst CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg, dann Silvana Koch-Mehrin von der FDP: Plagiatsjäger machen im Internet nach wie vor Jagd auf unechte Doktorarbeiten. Eine Karlsruher Hochschulgruppe fordert jetzt die elektronische Abgabe aller Dissertationen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Betrüger sollen so besser enttarnt werden. Das KIT hält das nicht für notwendig. Studenten würden so unter Generalverdacht gestellt."

14. Juni 2011[]

  • Der Tagesspiegel: Die Jäger des verlogenen Satzes (Torsten Hampel) "Erst Guttenberg, dann Koch-Mehrin – und die Frage: Was soll da noch kommen? Die Menschen hinter „VroniPlag“ sagen: das ganze Ausmaß des Betrugs", umfassende Reportage über VroniPlag
  • Erbloggtes (Blog): Wechselnde Medienaufmerksamkeit in 20 Fällen von Plagiatsverdacht "Erscheint es überraschend, dass nach der Guttenberg-Affäre im Februar 2011 die Medienaufmerksamkeit nur noch am 11. Mai einen neuen Höhepunkt erreichte, als Nachrichten zu Guttenberg und anderen Plagiatsfällen an einem denkwürdigen Tag zusammenfielen?"

15. Juni 2011[]

  • Hamburger Abendblatt: Den „Doktor" ist sie los - Koch-Mehrin prüft rechtliche Schritte - Kommentare der Presse - "„Rhein-Neckar-Zeitung“ (Heidelberg): Im Grunde sind die Plagiatsaffären eine Werbestunde für das Internet – und eine Sternstunde dazu. Ohne dieses Medium wären weder Guttenberg noch Koch-Mehrin überführt worden. Um die medial gut aufbereitete Jagd jedoch einem konstruktiven Ende zuzuführen, ist die Einführung von Plagiatsprüfungen zwingend erforderlich."
  • Erbloggtes (Blog): Koch-Mehrin, ohne Doktor. Was denkt das Volk? Und wann geht es weiter? "bleibt zu hoffen, dass sich die genannten Unis ranhalten und die Schlagzahl vielleicht auf einen Zwei-Wochen-Rhythmus erhöhen. VroniPlag hat das schließlich auch geschafft."
  • Financial Times: Koch-Mehrin verliert Doktortitel "Zu Tage gefördert hatte die Schummeleien eine Untersuchung der Internet-Plattform 'VroniPlag Wiki'. [...] Die Arbeit der studierten Historikerin war die vierte, die ins Visier anonymer Dissertationsprüfer geraten war. Zuvor waren bereits die Doktorarbeiten des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der Tochter von Edmund Stoiber, Veronica Saß, und des baden-württembergischen Landtagsabgeordneten Matthias Pröfrock (CDU) auf mögliche Plagiate oder Unsauberkeiten untersucht worden. In allen Fällen trug eine Gruppe anonymer Internetnutzer die Ergebnisse ihrer Recherchen im Netz zusammen"
  • heute (ZDF): Koch-Mehrin: Doktortitel aberkannt (Video)
  • Welt online: Koch-Mehrins bizarre Verteidigung des Doktortitels (Florian Kain) "Silvana Koch-Mehrin will offenbar nicht hinnehmen, dass die Univerisität Heidelberg ihr die Doktorwürde entzieht – und greift die Hochschule an." Dazu im Wortlaut:
    Koch-Mehrins Reaktion auf den Entzug der Doktorwürde
  • Meedia: Uni entzieht Koch-Mehrin den Doktortitel "Erstaunlich: Die Prüfung des Promotionsausschuss hat damit mehr Verstöße gegen die wissenschaftlichen Zitier-Grundsätze gefunden als die Internet-Plagiatsjäger von Vroniplag".
  • Hamburger Abendblatt: Koch-Mehrin ohne Doktor - Uni bestätigt Plagiatsvorwürfe "Keine Entscheidung gibt es bislang zur umstrittenen Promotion des FDP-Politikers Chatzimarkakis. Seit Ende Mai beschäftigt sich an der Universität Bonn eine Arbeitsgruppe der philosophischen Fakultät mit Plagiatsvorwürfen gegen den Politiker."
  • suite101.de: Plagiate: Silvana Koch-Mehrin (FDP) verliert ihren Doktortitel (Claudia von Gerstenberg) "Sehr düster sieht es derzeit auch für den FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis aus. Der Europa-Abgeordnete steht ebenfalls unter Plagiatsverdacht. Glaubt man den üblicherweise sehr akribischen Überprüfungen der Plagiatjäger von "VroniPlag Wiki", dann hat der 45-Jährige in großem Umfang abgeschrieben. Bis zum 15. Juni 2011 konnten ihm in seiner Dissertation 136 Plagiatsstellen nachgewiesen werden. Das entspricht einem Anteil von 71,58 Prozent. Wenn sich die Vorwürfe der Internetjäger erhärten, ist davon auszugehen, dass die Universität Bonn dem FDP-Politiker den Doktortitel ebenfalls in naher Zukunft aberkennen wird.
  • Erbloggtes (Blog): Plagiator Nummer 4: Silvana Koch-Mehrin, FDP "Zwar hat VroniPlag bis heute nur auf 69 Seiten Plagiate gefunden, und die Uni gibt elf Seiten mehr an, aber dafür scheint die Zahl der Werke, aus denen Koch-Mehrin abgeschrieben hat, sich nicht weiter erhöht zu haben [...] Bei der Doktorarbeit betrogen – wen interessiert das schon? Ob deutsche Politiker damit durchkommen können, wird die Zukunft an mehreren Beispielen demonstrieren."
  • Plagiatsgutachten.de (Blog): Plagiatsnachweise bei bereits sieben bundesdeutschen Politiker(umfeld)-Dissertationen (Stefan Weber) "VroniPlag und die bundesdeutsche akademische Kultur anno 2011 – das erinnert mich ein bisschen an mich, auf Erbloggtes leider sehr treffend als “One-Man-Show” in Sachen Austroplagiarismus bezeichnet, und die Universitäten in der Alpenrepublik ca. anno 2007: Je mehr ich entdeckte, desto schweigsamer wurden die etablierten Institutionen."
  • Legal Tribune Online: Wissenschaftsplagiat. Wie aus Schlamperei ein Verdachtsfall wird (Hermann Horstkotte) "VroniPlag Wiki ist wieder auf der Jagd, der gesuchte SPD-Plagiator scheint endlich gefunden. Er ist zwar nur ein ehemaliger Politiker und kein echter Promi wie die anderen – dafür ist seine Doktorarbeit von 2010 im Original aber spurlos verschwunden. [...] Leider lässt sich nicht feststellen, ob wenigstens der Original-Prüfschrift ein Schriftenverzeichnis beigefügt war – denn sie ist verschollen. Das Prüfungsamt hat sie dem Kandidaten nach dem Doktorexamen, aber vor der Veröffentlichung ausgeliehen, um Randbemerkungen der Prüfer womöglich noch einzuarbeiten."
  • Spiegel.de: Plagiatsaffäre: Uni Heidelberg entzieht Koch-Mehrin Doktortitel (otr) "Ihre politischen Spitzenämter hat sie bereits abgegeben, nun verliert Silvana Koch-Mehrin ihren Doktortitel."
  • Sueddeutsche.de: Plagiate in der Dissertation. Uni entzieht Koch-Mehrin den Doktortitel (Thorsten Denkler) "'Zwei Drittel nicht im Literaturverzeichnis aufgeführt': Nach wochenlanger Prüfung hat die Universität Heidelberg der FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin den Doktortitel entzogen. Der Promotionsausschuss hält die Plagiatsvorwürfe für 'eindeutig' belegt."
  • taz.de: Plagiatsfall Silvana Koch-Mehrin. Doktortitel futsch (dpa) "Doktortitel futsch: Silvana Koch-Mehrin ist nicht nur ihre politischen Führungsämter los, sondern jetzt auch ihren Doktortitel. Die Universität Heidelberg entzog ihr den Titel."
  • Universität Heidelberg (Pressemitteilung): Silvana Koch-Mehrin – Universität Heidelberg beschließt die Entziehung des Doktorgrades "Dekan Berg erklärte dazu: „Das vom Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät geprüfte Material belegt eindeutig, dass die im Jahre 2000 von Frau Koch-Mehrin vorgelegte und von der Philosophisch-Historischen Fakultät angenommene Dissertation ,Historische Währungsunion zwischen Wirtschaft und Politik: Die Lateinische Münzunion 1865-1927' in substanziellen Teilen aus Plagiaten besteht.“ Auf rund 80 Textseiten der Dissertation finden sich über 120 Stellen, die nach Bewertung des Promotionsausschusses als Plagiate zu klassifizieren sind. Diese Plagiate stammen aus über 30 verschiedenen Publikationen, von denen zwei Drittel nicht im Literaturverzeichnis aufgeführt worden sind."
  • FAZ.NET: Die Prüfungen des Bijan Djir-Sarai (Majid Sattar) "Bislang haben die anonymen Fahnder auf 55 von 180 Seiten Plagiatsfunde aufgelistet, darunter befinden sich sieben Seiten mit mehr als 75 Prozent Plagiatstext und eine Seite mit 50 bis 75 Prozent. Der Vorwurf lautet meist: Verschleierung. Es geht um wörtliche Übernahmen fremder Texte mit nur kleinen Änderungen, bei denen Quellenangaben fehlen. Jedoch taucht die Quelle häufiger im folgenden Fließtext auf, aber ohne dass deutlich wird, dass nicht nur der vorherige Gedanke, sondern der ganze Absatz fast wörtlich von einem anderen Urheber stammt."
  • Die Welt: Koch-Mehrin erklärt sich an Uni in Heidelberg (mbd/steb) "Die EU-Abgeordnete will das Verfahren offensichtlich ohne große Öffentlichkeit abwickeln."

16. Juni 2011[]

  • Sprachlog (Blog): Nachdenken über Silvana Koch-Mehrin (Anatol Stefanowitsch) "Während Guttenberg noch von „vergessenen Fußnoten“ sprach und damit das Plagiat zugab und nur die Absicht bestritt, mag die gerade enttitelte Silvana Koch-Mehrin nicht einmal die wörtliche Übernahme fremder Texte einräumen. [...]".
  • V.i.S.d.P.: Die Selbstgerechtigkeit der Tugendwarte (Hajo Schumacher) "In Deutschland hat ein überwiegend anonymes Netzwerk von Plagiatsjägern in diesem Jahr mehr in der Politik bewegt als die Kanzlerin: Ein Minister und die Vize-Präsidentin des EU-Parlaments verloren ihre Ämter."
  • Neuss-Grevenbroicher Zeitung: Uni prüft weiter Djir-Sarais Dissertation (NGZ) "Momentan läuft die Vorprüfung, deren Ergebnisse sollen am 20. oder 21. Juni dem Promotionsausschuss vorgestellt werden. 'Dieses Gremium wird darüber urteilen, ob die Dissertation in Ordnung ist oder nicht', erklärte gestern ein Uni-Sprecher auf Anfrage der NGZ. Bis dass eine Empfehlung an die Fakultät ausgesprochen werden könne, würden aber 'ganz sicher noch einige Wochen' vergehen."
  • Bild.de: Jorgo Chatzimarkakis und Bijan Dijr-Sarai Sind auch DIESE Politiker bald den Doktortitel los? "Was ist Vroniplag? „VroniPlag Wiki“ – auf dieser Webseite suchen Internetnutzer anonym nach Plagiaten in Doktorarbeiten. Prominente, Politiker und Professoren stehen auf der Liste der zu prüfenden Arbeiten. Rund 40 Mitarbeiter arbeiten für VroniPlag. Ein Insider zu BILD.de: „Die größte Gruppe sind Wissenschaftler.“ Sie bekommen für ihre Arbeit kein Geld, prüfen ehrenamtlich." [LOL]
  • Frankfurter Rundschau: Doktorarbeit: Schummelei aus Bonner Zeiten. Der Fall der Politikberaterin Margarita Mathiopoulos zeigt: Wer bei anderen abschreibt, kann trotzdem Karriere machen (Hermann Horstkotte) "Aber warum überhaupt spielt VroniPlag die alte Geschichte um die Doktorarbeit jetzt noch einmal hoch? Gehen den Jägern nach zu Guttenberg, Koch-Mehrin sowie Bundestags- und Landtagsabgeordneten schlicht die interessanten Plagiatsfälle aus? „Ganz falsch“"
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung: Doktortitel entzogen. „Koch-Mehrins Vorwürfe haltlos“ (Timo Frasch) "In scharfer Form hat die Uni Heidelberg die Vorwürfe von Silvana Koch-Mehrin zurückgewiesen. Sie unterstelle, „dass man in Heidelberg mit Plagiaten promoviert werden könne“. Das sei eine Beleidigung, sagte der Dekan der Philosophischen Fakultät."
  • Süddeutsche.de: Nach Entzug des Doktortitels- Koch-Mehrin - trotzig wie ein Kleinkind (Johann Osel) "Fernab des Forschungsumfeldes basteln so Tausende berufsbegleitend an Dissertationen, mitunter schludrig oder gar verlockt zum Betrug. Die Hochschulen machen da gern mit - hohe Promotionsraten pro Professor bringen Renommee, oft auch mehr Landesmittel. Nötig ist ein Beharren auf Qualität: Zusätzlich zur strikten digitalen Plagiatskontrolle müssen die Universitäten aufpassen, den Ruf ihrer Doktortitel nicht zu verspielen."
  • Die Zeit: Koch-Mehrin. Die Uni ist's gewesen! (Josef Joffe) "Nicht der Betrüger ist Schuld, sondern die Betrogenen: Silvana Koch-Mehrin will sich mit einer billigen Argumentation von ihrem Betrug entlasten [...] Im weitesten Sinne hat Koch-Mehrin doch Recht – nicht mit ihrer Schuldabweisung, sondern ihrer Anklage, die das deutsche Professorentum heftig aufrütteln müsste. [...] Dieser Vorwurf hebt ihre Sünden nicht auf. Aber wer entzieht den fahrlässigen Profs das Promotionsrecht?"
  • Der Tagesspiegel: Nach Koch-Mehrin und Guttenberg: Strenge Regeln für den Doktor (Armory Buchard, Tilmann Warnecke) "Schon bald könnte es einen weiteren Politiker treffen, der wie Koch-Mehrin zunächst von den Plagiatsjägern von „VroniPlag“ ins Visier genommen wurde. Am Montag nimmt Jorgo Chatzimarkakis (FDP) an der Uni Bonn Stellung zu den Plagiatsvorwürfen gegen seine Doktorarbeit. Am 29. Juni soll eine Entscheidung getroffen werden, hieß es auf Anfrage."
  • DerWesten: Entzug von Dokortitel von Koch-Mehrin wird zu Schlammschlacht (WE/mit dapd) "Unterdessen hat Koch-Mehrin den Entzug ihres Doktor-Titels noch nicht offiziell vollzogen: Auf ihrer Internet-Seite firmiert die 40-jährige nach wie vor als 'Dr. Silvana Koch-Mehrin'. [...] Bei Djir-Sarais Dissertation sei noch unklar, ob es sich um eine klassische Täuschung handle oder nur die Methodik nicht sauber gewesen sei."
  • Markenpost.de: Uni Heidelberg weist Vorwürfe von Koch-Mehrin entschieden zurück (dts) "Die Uni Heidelberg hat die Aussage der FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin, die Schwächen ihrer Doktorarbeit seien den Prüfern schon vor elf Jahren bekannt gewesen, als “absurd” bezeichnet."
  • euronews.de: Zwei FDP-Politiker wegen Plagiatsvorwürfen weiter im Visier (dapd) "Nach Silvana Koch-Mehrin droht zwei weiteren FDP-Politikern die Aberkennung ihres Doktortitels. Sowohl die Plagiatsvorwürfe gegen den Europa-Abgeordneten Jorgo Chatzimarkakis als auch gegen den Bundestagsabgeordneten Bijan Djir-Sarai würden weiterhin geprüft, sagten Sprecher der Universitäten Bonn und Köln am Donnerstag auf dapd-Anfrage."
  • Spiegel Online: Fall Koch-Mehrin setzt Maßstäbe für Doktor-Wächter (Markus Verbeet) "Die Fehler, die Koch-Mehrin gemacht hat, sind im Internet, im VroniPlag Wiki, für jedermann nachzuvollziehen. Die Reaktion der Universität wird daher vielen als Maßstab für künftige Zweifelsfälle dienen. Dass hier die älteste deutsche Universität handelt, eine ehrwürdige und eine der besten, macht den Fall noch gewichtiger."
  • Berliner Morgenpost: Koch-Mehrins seltsame Plagiate-Rechfertigung [sic] (dino/BMO) "Die Uni Heidelberg hat Silvana Koch-Mehrin den Doktortitel aberkannt."

17. Juni 2011[]

  • FR-Online: FR-Interview mit Experten für Wissenschaftsrecht: „Wir haben die Täuschungen unterschätzt“ (Michael Billig) "Der Promotionsexperte und Jurist Wolfgang Löwer sieht einen Grund auch in der Publikationsflut: Wissenschaftler könnten nicht mehr alles sichten. [...] Aktuell überschlagen sich Meldungen über zusammenkopierte Doktorarbeiten. Neuerdings geht es etwa um den FDP-Bundestagsabgeordneten Bijan Djir-Sarai oder den Sozialdemokraten Uwe Brinkmann. Wie stehen Sie zur Plagiatsjagd im Internet? - Die Plagiatsjagd mit dem digitalen Abgleich kann der Wissenschaft nützlich sein. Es ist damit einfacher geworden, Täuschungen zu verfolgen."
  • Der Tagesspiegel: Neue Plagiatsvorwürfe gegen Mathiopoulos (Jan Kixmüller) "Die Universität Bonn will im Fall Mathiopoulos bislang nicht wieder tätig werden. Die Philosophische Fakultät wolle den Doktortitel nicht entziehen. Für das Einleiten eines Überprüfungsverfahrens brauche es mehr als bloße quantitative Angabe. 'Die bisherigen Angaben reichen noch nicht für ein Überprüfungsverfahren, es muss klar werden, dass es sich an den fraglichen Stellen nicht um ihre eigene Leistung handelt', sagte der stellvertretende Pressesprecher der Universität Bonn, Klaus Herkenrath."
  • Süddeutsche.de: Koch-Mehrin erzürnt Doktorvater "Den Entzug ihres Doktorgrades findet Silvana Koch-Mehrin unverständlich - und gibt ihren damaligen Prüfern eine Mitschuld. Jetzt gehen ihr Doktorvater und der Dekan der Uni Heidelberg in die Offensive: Sie sprechen von einer 'haltlosen Verteidigungsstrategie' der FDP-Politikerin."
  • Spiegel Online: Uni-Dekan widerspricht Koch-Mehrin (Manfred Berg im Gespräch mit Markus Verbeet) "Der Vorwurf wiegt schwer: Silvana Koch-Mehrin behauptet, ihre Uni habe die Schwächen ihrer Doktorarbeit schon lange gekannt. Jetzt wehrt sich Dekan Manfred Berg im Interview: Formale und inhaltliche Defizite habe man früh entdeckt, die Plagiate aber erst jetzt - die Technik war damals nicht so weit."
  • Potsdamer Neueste Nachrichten: Strenge Regeln für den Doktor (Amory Burchard und Tilmann Warnecke) "Die prominenten Fälle haben in der Wissenschaft intensive Debatten ausgelöst, wie solche Skandale künftig zu verhindern sind. Dabei geht es auch um die Frage, wie grundsätzlich die Qualität von Doktorarbeiten gesichert und verbessert werden kann."
  • Welt Online: Empörung in Heidelberg. Doktorvater und Dekan knöpfen sich Koch-Mehrin vor (dapd/AFP/pku) "Koch-Mehrins Doktorvater wehrt sich gegen die Aussagen der FDP-Politikerin, schon im Jahr 2000 habe es Kritik an ihrer Arbeit gegeben. Er habe davon nichts gewusst."
  • Bild.de: Doktorvater geht auf Koch-Mehrin los "Die Plagiats-Affäre um Silvana Koch-Mehrin (40) – jetzt geht der Doktorvater auf seinen ehemaligen Schützling los. Er sei „irritiert“ über die Erklärung der FDP-Politikerin nach der Aberkennung ihres Doktortitels."
  • Cicero: Doktor ade – Deutschlands Elite im Visier der anonymen Plagiatspolizei (Hugo Müller-Vogg) "Ob zu Guttenberg, die Stoiber Tochter oder jüngst Koch-Mehrin. Reihenweise werden dem bürgerlichen Lager nahestehende Personen überführt. Doch die einseitige politische Ausrichtung der Plagiatsjäger ist offenkundig und ihre Anonymität steht im Widerspruch zu einer offenen Gesellschaft."
  • Rheinische Post: Hat auch Margarita Mathiopoulos abgeschrieben? (RP) "Nach den Plagiaten von Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin forschen Internetfahnder nun die bekannte Politikwissenschaftlerin und derzeitige Westerwelle-Beraterin Margarita Mathiopoulos aus. Auch zwei weitere Liberale bleiben im Visier."
  • Berliner Morgenpost: Doktorvater stellt sich gegen Koch-Mehrin (dino/BMO) "Silvana Koch-Mehrin hat ihren Doktortitel verloren. Die Politikerin rechtfertigte sich öffentlich - nun kommt Widerspruch, von ihrem Doktorvater. Der wehrt sich dagegen, dass Koch-Mehrin den Eindruck erweckt, er habe von den Plagiaten gewusst und die Arbeit durchgewunken."
  • taz.de: Die Universität schlägt zurück (taz) "Der Doktorvater und der Universitätsdekan zeigen sich irritiert. Silvana-Koch-Mehrin hatte den Gutachtern eine Mitschuld an ihrer plagiierten Doktoarbeit gegeben."
  • Erbloggtes (Blog): Silvana Koch-Mehrin, „das liberale Luder“ und der „Karikaturenstreit“ "Und während Koristka Dr. ex Silvana Koch-Mehrin zuhause besucht, interviewt, und dies mit einem Rückblick auf eine profil- und substanzlose politische Karriere garniert, zeichnet Karikaturist Frank Hoppmann indirekt verantwortlich für eine weitere Folge aus der Reihe Realsatire bei VroniPlag"
  • paperblog (Blog): Guttenberg, Koch-Mehrin, to be (Oeffingerfreidenker) "Deshalb muss vroniplag weitermachen, weitere Plagiate aufdecken und ja, auch gerne weiter anonym arbeiten. Den Betrügern muss das Handwerk gelegt werden, ihre widerliche Doppelmoral entlarvt werden."

18. Juni 2011[]

  • FAZ.NET: Die FDP und die Plagiatsaffäre: Parteien haften für ihre Kinder (Christiane Hoffmann) "Der Plagiatsfall Silvana Koch-Mehrin wird zu einem Testfall für die FDP-Führung. Bisher drückt sich die Spitze um Philipp Rösler vor einem klaren Wort. Dabei war der neue Vorsitzende angetreten, um Vertrauen wiederherzustellen, Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen."
  • FR-Online: Plagiator gibt den Doktortitel zurück (Hermann Horstkotte) "Vor wenigen Wochen war Uwe Brinkmann Dozent der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Und Chef der SPD-Jugend in der Hansestadt. Nun sieht er sich dem Plagiatsvorwurf ausgesetzt - und schickt seine Doktorurkunde per Einschreiben an die Uni zurück."
  • Welt Online: Opferhaltung der Universitäten ist nicht berechtigt (Andrea Seibel) "Silvana Koch-Mehrin geht nach der Aberkennung ihres Doktortitels in die Offensive. Die Universitäten müssen sich ihrem Teil der Verantwortung stellen."
  • Potsdamer Neueste Nachrichten: Potsdamer Professorin soll abgeschrieben haben (Jan Kixmüller) "Gegen die Potsdamer Honorarprofessorin und FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos sind Plagiats-Vorwürfe erhoben worden. Mathiopoulos wird beschuldigt, große Teile ihrer Dissertation „Amerika: das Experiment des Fortschritts“ ohne Quellenangabe abgeschrieben zu haben."
  • Hannoversche Allgemeine: Schavan: Doktortitel darf nicht zu Statussymbol verkommen (dpa/jhf) "Universitäten sollen sich selbstkritisch mit den jüngsten Plagiatsfällen auseinanderzusetzen und darauf achten, dass der Doktortitel nicht zu einem Statussymbol verkommt - so lautet die Forderung von Bundesforschungsministerin Annette Schavan."

19. Juni 2011[]

  • taz.de: Schlichtes Manöver (Kommentar von Ilka Kreutzträger) "Uwe Brinkmann versucht sich nun mit Schadensbegrenzung aus der Plagiatsaffäre zu ziehen. Frei nach dem Motto, okay Leute, ihr habt mich beim Abschreiben erwischt, hier habt ihr meine Promotionsurkunde zurück und im Gegenzug lasst ihr mich bitte einfach in Ruhe! [...] Bleibt zu hoffen, dass entweder die Uni die freiwillige Rückgabe nicht akzeptiert oder sich unter den Geschädigten ein Kläger findet. Denn klammheimlich sollte sich niemand davonstehlen können, der die gedankliche Leistung anderer dreist stiehlt."
  • taz.de: Plagiatsaffäre an der Universität Hamburg. Der Fall des Dr. Uwe B. (Sven-Michael Veit) "Der Hamburger SPD-Politiker Uwe Brinkmann hat Teile seiner juristischen Dissertation abgeschrieben. Er gibt seinen Doktortitel zurück. Ob er Dozent an der Führungsakademie der Bundeswehr bleibt, ist ungewiss."
  • WELT ONLINE: Plagiatsjäger von GuttenPlag. Sie brachten Guttenberg und Koch-Mehrin zu Fall (Manuel Bewarder) "Sie zerlegen Promotionsarbeiten und spüren Plagiate auf, versetzen viele Doktoren in Angst. Doch wer steckt hinter GuttenPlag und VroniPlag?"
  • RP-Online: "Plagiate sind schlichtweg unfair" (Phillipp Jacobs im Gespräch mit Debora Weber-Wulff) "Professor Debora Weber-Wulff ist eine der führenden „Plagiatsjäger“ der Internetplattform „VroniPlag Wiki“. Nach Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg musste nun auch FDP-Frau Silvana Koch-Mehrin aufgrund der Recherchen der Internetfahnder ihren Doktortitel abgeben."
  • Berliner Kurier: Möchtegern-Doktorin? Friedbert Pflügers Ex unter Plagiats-Verdacht (ROG) "Hört das denn nie auf, ihr Möchtegern-Doktoren? Erst stand Ex-Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) unter Schummel-Verdacht, dann die FDP-Europa-Abgeordnete Silvana Koch-Mehrin und jetzt die frühere Frau des ehemaligen CDU-Spitzenkandidaten Friedbert Pflüger, Margarita Mathiopoulos."
  • Welt am Sonntag: Plagiatsjäger auf Knopfdruck (Manuel Bewarder) "Sie zerlegen Doktorarbeiten und brachten Guttenberg und Koch-Mehrin zu Fall. Jetzt ist die Gruppe, die anonym bleiben will, für einen Grimme-Preis nominiert. Ein Treffen."
  • Welt am Sonntag: Dr. Dr. Plagiat (Andrea Seibel) "Der Doktorand der Täter, die Uni das Opfer? So einfach ist es nach Koch-Mehrin nicht mehr."

20. Juni 2011[]

  • FAZ.NET: Koch-Mehrin muss Stipendium nicht zurückbezahlen (Andreas Schmieg) "Zweieinhalb Jahre lang hat die Friedrich-Naumann-Stiftung Silvana Koch-Mehrin bei ihrer Doktorarbeit gefördert, die jetzt als Plagiat enttarnt wurde. Geld kann die Stiftung nicht zurückfordern, dafür gebe es keine rechtliche Grundlage. Das Stipendium fördere nur die Anfertigung der Arbeit."
  • Neue Westfälische: Silvana Koch-Mehrin Dem Volk verantwortlich (Carsten Heil) "Die gewählten Volksvertreter sind den Wählerinnen und Wählern sowie dem eigenen Gewissen verantwortlich. Sonst niemandem. Deshalb ist es ein falsches Verständnis von Demokratie, die FDP nun aufzufordern, ihre Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin zur Aufgabe ihres Europa-Mandates zu bewegen."
  • Hamburger Abendblatt: Liberale zwischen Tyrannei und Selbst-Täuschung (dpa/abendblatt.de) "Die Parteispitze geht eher nachsichtig mit dem gefallenen Polit-Star aus Brüssel um und ärgert sich, dass im Internet vor allem FDP-Leute am Pranger stehen. [...] Kein Wort davon, dass sich die 40-Jährige mit ihrer teils abgeschriebenen Promotion [...] selbst in die Bredouille gebracht hat."
  • FAZ.NET: Plagiatsaffäre belastet FDP (dpa) "Die Plagiatsaffäre um die Doktorarbeit von Silvana Koch-Mehrin sorgt für Streit innerhalb der FDP. Fraktionschef Wolfgang Kubicki forderte seine Parteikollegin auf, sich öffentlich zu entschuldigen. Ob sie ihren Sitz im EU-Parlament räumen muss, ist nach wie vor unklar."
  • Spiegel Online: Rösler scheut Machtwort im Fall Koch-Mehrin (Severin Weiland) "Dilemma für den neuen FDP-Chef Philipp Rösler: Die Plagiatsaffäre um Silvana Koch-Mehrin spaltet die Partei. Während die einen zur Europaabgeordneten stehen, fordern andere ihren Mandatsverzicht. Rösler hält seine schützende Hand über sie - wie lange noch?"
  • FAZ.NET: Plagiatoren in Spanien - War die Guttenberg-Affäre denn zu gar nichts gut? (Paul Ingendaay) "Naturwissenschaftler der Universität Vigo in Nordwestspanien haben sich kräftig aus fremden Publikationen bedient. Doch obwohl die Sache schon im Januar aufflog, wird die Aufklärung verschleppt: Streifzug durch ein korruptes System."
  • taz.de: FDP wird zur Copy&Paste-Partei (Lukas Ondreka) "Die Liberalen sind gespalten, wenn es um die Causa Koch-Mehrin geht. Die Haltung der FDP-Spitze sorgt für Unmut in der Partei. Und es gibt weitere Plagiatsfälle."
  • WELT ONLINE: An unseren Unis ist Wissenschaft nicht möglich (Kathrin Spoerr) "Ganz offensichtlich haben wir es nicht mit einem oder zwei titelsüchtigen Politikern zu tun, die ein paar vertrottelte Professoren getäuscht haben. VroniPlag hat gezeigt, dass die freie Verfügbarkeit von Wissen und Fakten mittels elektronischer Medien auch in der Wissenschaft angekommen ist. So ist es nun einmal. Es wird nicht zu ändern sein. VroniPlag hat aber noch etwas gezeigt: dass allerhand faul ist im deutschen Wissenschaftsbetrieb."
  • Augsburger Allgemeine: Affäre Koch-Mehrin: Kubicki fordert Entschuldigung (dpa) "Die Plagiatsaffäre um Silvana Koch-Mehrin wird für die FDP zunehmend zur Belastung. Die Parteispitze vermied am Montag eine klare Festlegung, ob Koch-Mehrin, der die Uni Heidelberg den Doktortitel aberkannt hatte, ihr Mandat als Europa-Abgeordnete behalten soll oder nicht."
  • Erbloggtes (Blog): Ist VroniPlag eine Tyrannis? "Erneut erlaubt sich Chatzimarkakis unhaltbare Ausfälligkeiten unter Verweis auf Griechenland, diesmal das antike. Seine Invektiven gegen das moderne Griechenland hatten den VroniPlagger KayH erst auf Chatzimarkakis’ Dissertation aufmerksam gemacht."
  • Berliner Morgenpost: FDP-Spitze nimmt sich Fall Koch-Mehrin vor (dapd/dpa/dino) "Silvana Koch-Mehrin beschäftigt die Parteispitze: Es geht um die Frage, ob die FDP-Politikerin Europa-Abgeordnete bleiben darf, nachdem ihr wegen Plagiaten der Doktortitel aberkannt wurde. Voraussetzung ist , dass sie sich öffentlich entschuldigt."
  • Deutschlandfunk: Kubicki: "Schummelei" ist keine Straftat (Tobias Armbrüster) "Nach Ansicht von Wolfgang Kubicki kann die FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin ihr EU-Parlamentsmandat behalten. Allerdings wäre es hilfreich, wenn sie sich in aller Öffentlichkeit für die 'Schummelei' bei der Erstellung ihrer Doktorarbeit entschuldigen würde."
  • Handelsblatt Online: Chatzimarkakis am Plagiats-Pranger (mbr/dapd/brg) "Nach Guttenberg und Koch-Mehrin steht mit FDP-Mann Chatzimarkakis ein weiterer Politiker wegen Plagiatsvorwürfen unter Verdacht. Er spricht von 'Jagd auf Politiker'. Heute muss er sich erklären. In der Partei rumort es."
  • Süddeutsche.de: Koch-Mehrin und das Kavaliersdelikt "Silvana Koch-Mehrin soll EU-Abgeordnete bleiben, fordert FDP-Politiker Wolfgang Kubicki. Deren Plagiatsaffäre tut er als Schummelei ab. Ein anderer Liberaler, der wegen seiner Doktorarbeit in Bedrängnis gerät, geht auf die Plagiatsjäger im Internet los."
  • Erbloggtes (Blog): Uwe Brinkmann rettet sein Amt, Chatzimarkakis sogar seinen Doktor, oder nicht? "Und die Plagiats-Wikis GuttenPlag und VroniPlag sind genau dadurch so bekannt, angesehen und erfolgreich geworden, dass sie streng eine offen erklärte, nachvollziehbare und überprüfbare Methodik befolgen. Warum sonst sollten Promotionsausschüsse ihre Berichte bestätigen und höchstrangige Experten wie der Sprecher des DFG-Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“, Wolfgang Löwer, staunend ihre Qualität loben?"
  • nz-online.de (Blog) - Abbild der Seite im Cache von Google: Solche Wiki-Experten beschäftigt die Kanzlerin "Dazu braucht man keinen Hajo Schumacher um festzustellen, dass die Mitglieder von Guttenplag und Vroniplag im letzten Jahr in der Politik mehr bewegt haben als Kanzlerin Angela Merkel. [...] So haben sich nun zwei Professoren aus Frankfurt/Oder aufgemacht, als Undercover-Agents das VroniPlag-Wiki von Innen auszuhöhlen: Prof. Dr. Johannes Weberling und Prof. Dr. Wolfgang Stock."
  • Saarbrücker Zeitung: Plagiatsvorwürfe bringen neue FDP-Spitze in die Bredouille "Auf ihrer Internetseite strahlen die zwölf FDP-Europaabgeordneten noch gemeinsam um die Wette. Nirgendwo findet sich ein Hinweis darauf, dass zwei von ihnen, Silvana Koch-Mehrin und der Saarländer Jorgo Chatzimarkakis, seit Wochen wegen Plagiaten in ihrer Doktorarbeit in den Schlagzeilen sind. Oder dass sich die Gruppe im Umgang damit zunehmend zerstreitet. Nun erreicht das Thema die Berliner Parteispitze, auch weil noch ein weiterer prominenter Fall dazu gekommen ist: Margarita Mathiopoulos, sicherheitspolitische Beraterin der FDP-Führung."
  • Trierischer Volksfreund: Doktorprüfung mit eigenem Rechtsanwalt (Oliver Haustein-Teßmer) "Jorgo Chatzimarkakis [...] hat mit Rechtsanwälten seine für heute angesetzten Auftritt an der Uni Bonn geübt. [...] die Anhörung vor einer Arbeitsgruppe der Uni, an der im Jahr 2000 promoviert wurde, hat er zuvor simuliert. "Das ist schließlich wie ein Verfahren vor Gericht", sagt Chatzimarkakis. Und: Die Uni sei sehr fair mit ihm umgegangen, seit er Mitte Mai selbst um die Überprüfung gebeten hat."
  • Welt online: FDP-Politiker beklagt tyrannische Plagiatsjäger (dapd/mac) "Jorgo Chatzimarkakis, FDP-Europaabgeordneter unter Plagiatsverdacht, greift die Onlineplattform Vroni-Plag an. Deren 'Gebaren' erinnere an Tyrannei."

21. Juni 2011[]

  • FOCUS: Silvana Koch-Mehrin trotz Plagiatsvorwurf weiter im Europaparlament "Die FDP im Europäischen Parlament will ihre Abgeordnete Silvana Koch-Mehrin trotz des Plagiatsvorwurfs nicht zum Rücktritt von ihrem Abgeordnetenmandat drängen. [...] Die FDP-Abgeordneten seien der Auffassung, dass es sich um eine Angelegenheit zwischen der Universität Heidelberg und Koch-Mehrin handele."
  • Berliner Zeitung: Meine kleinen Guttenbergs VI - Massenhaft Plagiate an den Massenuniversitäten (Götz Aly) "Karl-Theodor zu Guttenberg hat geistiges Eigentum geklaut, Silvana Koch-Mehrin desgleichen. Neuerdings steht Margarita Mathiopoulos, Honorarprofessorin in Potsdam, unter Verdacht. All das geschieht dank außeruniversitärer Kontrolle; die Hochschulen stempeln die Überführten eilig zu schwarzen Schafen – an dem System, das die Plagiatoren produziert, ändern sie nichts."
  • Frankfurter Rundschau: Peinliches Schauspiel (Ferdos Forudastan) "Da entzieht die Universität Heidelberg der Europaabgeordneten vergangene Woche den Doktortitel, weil über 120 Stellen in ihrer Dissertation belegen: Sie hat bei anderen Autoren abgeschrieben, ohne das zu kennzeichnen. Doch Koch-Mehrin, anstatt Reue zu zeigen, anstatt sich für Lug und Betrug ordentlich zu entschuldigen, anstatt nach den bereits im Mai aufgegebenen Führungsämtern nun natürlich auch auf ihr Abgeordnetenmandat zu verzichten, zeigt mit spitzen Fingern auf die Menschen, die ihr einst vertraut haben."
  • DIE WELT: Groß D und klein r (Dr. Kathrin Spoerr) "Herr oder Frau Doktor zu werden, erhöht die Chancen für beruflichen Aufstieg. Das ist nicht ehrenrührig. Annette Schavan sollte die Universitäten nicht kritisieren, sondern so ausstatten, dass dort Wissenschaft wieder möglich wird"
  • Sächsische Zeitung: Eine Frage des Anstands (Dieter Schütz) "Es ist schon peinlich genug, dass die FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin auf rund 80 Seiten ihrer Doktorarbeit abgeschrieben hat. Noch peinlicher ist allerdings, wie sehr die Liberale an ihrem Sitz im Europaparlament klebt und damit nicht nur ihrem eigenen Ansehen, sondern auch dem ihrer Partei schadet."
  • SR-Online.de: Chatzimarkakis belegt Zitate "Der FDP-Politiker sagte, er habe dabei in einer 83-seitigen Stellungnahme gezeigt, dass in seiner Disseration alle Zitate bis auf acht durch Fußnoten belegt seien. Diese acht Stellen seien ein "Redaktionsversehen" seinerseits. Er sehe deshalb keinen Grund, seinen Doktortitel zurückzugeben."
  • taz.de: Fall Uwe B. auf dem Prüfstand (Sven-Michael Veit) "PLAGIATSAFFÄRE Juristische Fakultät der Universität Hamburg geht Schummelvorwürfen nach. Promotionsurkunde zurückgeschickt. Dozentur an Führungsakademie der Bundeswehr gefährdet"

22. Juni 2011[]

  • Sprachlog: Das Ende der Lügen (Anatol Stefanowitsch) "Tatsächlich sage ich voraus, dass alle der aktuell auf VroniPlag bearbeiteten Fälle in einem Entzug des Titels enden werden, auch wenn sich einige Universitäten wahrscheinlich schwerer damit tun werden, als die Universitäten Bayreuth, Konstanz und Heidelberg (die sich, das muss man im Nachhinein ohne Einschränkung feststellen, alle vorbildlich verhalten haben)." (Am 23.06. ergänzt um eine Petition zum Rücktritt Koch-Mehrins)
  • Spiegel Online: Trotz Plagiatsaffäre: Koch-Mehrin wird zur Forschungspolitikerin befördert (Christoph Schult) "Silvana Koch-Mehrin, seit kurzem ohne Doktortitel, erhält in Brüssel ein neues Amt: Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE wird die FDP-Abgeordnete, die selbst eine mangelhafte Forschungsarbeit ablieferte, Vollmitglied im Forschungsausschuss des Europaparlaments."
  • Potsdamer Neueste Nachrichten: Uni wartet ab, was Bonn unternimmt. Potsdam hält einstweilen an Mathiopoulos fest (Jan Kixmüller) "Die Universität Potsdam hat jetzt auf den Plagiatsvorwurf gegenüber der Potsdamer Honorarprofessorin Margarita Mathiopoulos reagiert. [...] Nach dem Vorwurf, dass sie Teile ihrer Dissertation aus dem Jahr 1986 abgeschrieben habe (PNN berichteten), obliege es nun der Universität Bonn [...], die Vorwürfe zu prüfen. 'Dies ist umso dringlicher, als die neuen Vorwürfe weit über den Verdacht hinausgehen, der schon 2002 erhoben wurde und damals noch als unbedenklich eingestuft wurde', so Hafner."
  • Süddeutsche.de: Ein Anstandswauwau für Silvana (Thorsten Denkler) "Koch-Mehrin will einen Titel wieder, von dem sie heute sagt, er hätte ihr nie gegeben werden dürfen. Jemand sollte ihr mal dringend einen Anstandswauwau schenken, der ihr die wichtigsten Benimmregeln beibringt. Etwa die: Nicht zurückhauen, wenn man selber schuld ist."

23. Juni 2011[]

  • Handelsblatt.com: SPD empört über Berufung Koch-Mehrins in Forschungsausschuss "Ihren Doktortitel hat die FDP-Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin nach Plagiatsvorwürfen verloren. Trotzdem will ihre Partei sie nun in einen EU-Forschungsausschuss entsenden. Eine Farce, meint die SPD."
  • Handelsblatt.com: Koch-Mehrin wird Forschungspolitikerin (dapd) "Die des Plagiats überführte FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin wird neue EU-Forschungspolitikerin der Liberalen. Entsprechende Überlegungen hierfür gab es angeblich schon länger."
  • Kölnische Rundschau: Koch-Mehrin zieht Spott auf sich(dpa) "Spott über Koch-Mehrins Karriere im EU-Parlament: Die FDP-Politikerin wird nach dem Verlust ihres Doktortitels ausgerechnet Vollmitglied im Forschungs- und Industrieausschuss. Auch die FDP-Führung reagierte mit Unverständnis."
  • Augsburger Allgemeine: Hohn und Spott für Forschungspolitikerin Koch-Mehrin "Über Silvana Koch-Mehrin wird nach ihrem Aufstieg in den EU-Forschungsausschuss heftig gelästert. Die Politikerin, die ihren Doktortitel verlor, könne dort ja viel lernen, heißt es."
  • tagesspiegel.de: Ein Award für Koch-Mehrin "Das Netz ist nicht "politisch", "kreativ" oder "innovativ", wie es in der Begründung für den Online-Award für "Guttenplag Wiki" heißt, findet Lorenz Maroldt. Es ist die Metaplattform des Plagiats.[...] Wenn also das Netz, die Metaplattform des Plagiats, gerühmt wird vom Grimme-Direktor, dann soll meinetwegen auch Frau Dr.ex Koch-Mehrin, die Platitüdenmechanikerin der FDP, in die Forschungspolitik abtauchen."
  • Frankfurter Rundschau: Wahre Experten (Christian Bommarius) "Offenbar musste Silvana Koch-Mehrin erst als Plagiatorin überführt und ihr der Doktortitel aberkannt werden, um künftig als Vollmitglied im EU-Forschungsausschuss zu sitzen."
  • stern.de: Silvana Koch-Mehrin: Die forschende Plagiatorin. (og/AFP) "Gerade erst wurde Silvana Koch-Mehrin der Doktortitel aberkannt, jetzt wird die FDP-Europaabgeordnete Vollmitglied im Forschungsausschuss des Europaparlaments. Die Grünen geizten nicht mit Häme."
  • Spiegel Online: EU-Kollegen spotten über Koch-Mehrins Karrieresprung "Silvana Koch-Mehrins Wechsel in den Forschungsausschuss des EU-Parlaments kam überraschend, hatte sie doch wegen einer Plagiatsaffäre ihren Doktortitel verloren. Nun folgt die genüssliche Kritik aus den Reihen der Grünen und der Union. In der FDP-Zentrale herrscht dagegen Unverständnis."
  • m.merkur-online: Spott über Koch-Mehrin im EU-Parlament. "Die FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin zieht mit ihrer Vollmitgliedschaft im Forschungsausschuss des Europaparlaments den Spott der Grünen auf sich."
  • ftd.de: Ex-Doktorin Koch-Mehrin soll Forschung fördern. "Ihre wissenschaftliche Doktorarbeit war in weiten Teilen abgeschrieben - dennoch befördert das Europaparlament die FDP-Politikerin ausgerechnet zum Vollmitglied im Forschungsausschuss. Die Promotion ihres Stellvertreters Chatzimarkakis steht indessen auf dem Prüfstand."
  • n-tv.de: Koch-Mehrin forscht weiter. (Christian Bartlau) "Mit der eigenen Forschung hat es Silvana Koch-Mehrin nicht so genau genommen. Wegen Plagiaten in ihrer Doktorarbeit entzog ihr die Uni Heidelberg den Titel, unter Druck gab sie ihre Ämter auf. Die FDP scheint das nicht zu kümmern: Die Liberalen benennen die überführte Abschreiberin als Vollmitglied im EU-Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie."
  • N24.de: Doktor-Affäre: Silvana Koch-Mehrin fällt nach oben(dapd, N24)"Trotz ihrer Doktor-Affäre wird die FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin nun befördert. Im Europäischen Parlament wird die Ex-Doktorin ausgerechnet Mitglied im Ausschuss für Industrie und Forschung."
  • WELT ONLINE: Koch-Mehrins neuer Job verstört die FDP-Spitze "Die FDP-Politikerin Koch-Mehrin zieht mit ihrer Vollmitgliedschaft im Forschungsausschuss des Europaparlaments Spott auf sich. Auch ihre eigene Partei ist unglücklich."
  • Süddeutsche.de: Deutsche EU-Politiker verhöhnen Silvana Koch-Mehrin "Nach dem Verlust ihres Doktortitels widmet sich die frühere FDP-Spitzenfrau Silvana Koch Mehrin ausgerechnet der Wissenschaftspolitik - selbst Unions-Parlamentarier lassen ihrem Spott freien Lauf, in der FDP-Zentrale schüttelt man den Kopf."
  • ZEIT: Doktor verloren, Posten gewonnen "Silvana Koch-Mehrin plagiierte bei der Promotion. Nun rückt sie in den Forschungsausschuss des EU-Parlaments auf. Kein Problem, findet sie. Die Parteispitze ist entsetzt."
  • tagesschau.de: Glosse: Dr.a.d. Koch-Mehrin als DIE Bildungsexpertin der FDP! Korrespondent: Alexander Stein (SWR) Podcast Glosse des Tages.
  • tagesschau.de: Koch-Mehrin entdeckt die Forschung. Jede Menge Ausschuss "Man macht ja so seine Erfahrungen im Leben. Silvana Koch-Mehrin erinnert sich zum Beispiel weniger gern an die Zeit ihrer Doktorarbeit. Schließlich war das Ergebnis unterm Strich nicht so toll und ihre Arbeit `nicht frei von Schwächen, nicht selten ungenau, oberflächlich und manchmal geradezu fehlerhaft`".
  • FAZ.NET: Der Fall Koch-Mehrin: Bizarr (Richard Wagner) "Für den Forschungsausschuss des Parlaments ist die Aberkennung des Doktortitels offenbar kein Grund, die Qualifikation Frau Koch-Mehrins anzuzweifeln. Als wäre das nicht bizarr genug, tritt sie an die Stelle eines FDP-Politikers, der sich ebenfalls Plagiatsvorwürfen ausgesetzt sieht."
  • FAZ.NET: Neue Aufgabe für Koch-Mehrin "Silvana Koch-Mehrin, der kürzlich wegen Plagiaten ihr Doktorgrad aberkannt wurde, ist jetzt Vollmitglied des Forschungs-Ausschusses im Europaparlament geworden, dem sie bisher nur als stellvertretendes Mitglied angehörte. Bei der FDP führt dies zu Kopfschütteln."
  • Stern.de: Grimme-Preis-Gewinner: Aufstand im GuttenPlag-Land (Niels Kruse) "Die Plagiatsjäger brachten Guttenberg zu Fall und haben jetzt den Grimme-Preis gewonnen. Doch hinter den Kulissen von GuttenPlag tobt ein bizarrer Streit um Mobbing und Eitelkeiten."
  • Erbloggtes (Blog): Sprachlos im Sprachlog "Anatol Stefanowitsch, Professor für anglistische Sprachwissenschaft an der Universität Hamburg, ist zornig. Und er ist überzeugt: Davon, dass die gerade mit dem Grimme-Online-Award ausgezeichnete Methode des GuttenPlag Wiki zuverlässig funktioniert, um echte Plagiate, echten Wissenschaftsbetrug, nachzuweisen."
  • NDR.de: Der kurze Weg vom Witz zur Wirklichkeit (Detlev Gröning) "Schwer zu sagen, wie vielen Kabarettisten Silvana Koch-Mehrin die Butter vom Brot genommen hat. Die alten Hasen dieses Gewerbes kennen das Problem: Man findet einen total überdrehten Vergleich für einen merkwürdigen Sachverhalt, geht unter zufriedenem Glucksen ins Bett und stellt anderen Tags fest, dass die wahnwitzige Idee über Nacht ihren Weg in die Wirklichkeit gefunden hat."
  • Solinger Tageblatt: Opfer eines Doktor-Pfuschers "Prof. Dr. Jörg Becker über einen EU-Abgeordneten der FDP, der aus seiner Arbeit geklaut hat."
  • Basler Zeitung: Beförderung trotz Plagiatsaffäre "Der deutschen FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin ist der Doktortitel aberkannt worden. Jetzt ist die Plagiatorin im EU-Parlament als Forschungspolitikerin befördert worden."
  • RP Online: Koch-Mehrin wird befördert - Selbst die FDP kann es nicht nachvollziehen "Die Plagiatsaffäre um Silvana Koch-Mehrin nimmt bizarre Formen an. Erst die akademische Blamage, dann die Beförderung in Brüssel und das auch noch ausgerechnet in einem Ausschuss, der sich mit Wissenschaft und Forschung befasst. Die Grünen überziehen Koch-Mehrin nun mit Spott. Selbst die FDP-Parteispitze reagiert mit Unverständnis."
  • BILD: EU-Kollegen stänkern gegen Silvana Koch-Mehrin "Kopfschütteln unter deutschen Europa-Abgeordneten und in der Parteiführung der FDP in Berlin: Die FDP-Parlamentariern Silvana Koch-Mehrin rückt jetzt im Europäischen Parlament (EP) zum Vollmitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie auf."
  • FOCUS: Koch-Mehrin wird Forschungspolitikerin – Unverständnis in der FDP "Die Entscheidung der europäischen Liberalen, die Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin zum Vollmitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments zu machen, stößt bei der FDP-Parteispitze auf Unverständnis."
  • FOCUS: Koch-Mehrin widmet sich verstärkt der Forschung "Vor gut einer Woche wurde der FDP-Europaabgeordneten Silvana Koch-Mehrin der Doktortitel entzogen – nun wird sie Vollmitglied im Forschungs-Ausschuss des Europäischen Parlaments."
  • taz.de: Spott für Beförderung von FDP-Politikerin - Koch-Mehrin wird Forschungspolitikerin "Unpassender hätte die Beförderung nicht kommen können: Silvana Koch-Mehrin, die ihren Doktortitel wegen Betrugs verloren hatte, wird jetzt Forschungspolitikerin im EU-Palament. Der Spott ist groß."
  • Süddeutsche.de: Trotz Plagiaten in Doktorarbeit - Koch-Mehrin drängt es zur Forschungspolitik "FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin geht nach Verlust ihres Doktorgrads in die Offensive - sie gehört nun dem Forschungsausschuss des Europaparlaments an - 'vielleicht lernt sie da ja wissenschaftliches Arbeiten', spotten die politischen Gegner."
  • WELT ONLINE: Koch-Mehrin zur EU-Forschungspolitikerin befördert (WON/pku) "Damit ist Koch-Mehrin auch verantwortlich für die Forschungspolitik der EU. Laut Website des Europaparlaments kümmern sich die Mitglieder des Ausschusses um 'die Vertreibung und Auswertung wissenschaftlicher Erkenntnisse'"
  • Märkische Allgemeine: Kritik an Politologin Margarita Mathiopoulos nach neuem Plagiatsvorwurf (Rüdiger Braun) "POTSDAM - Der Sprachwissenschaftler und frühere Professor an der Universität Potsdam, Joachim Gessinger, hat die Leitung der Hochschule aufgefordert, die Honorarprofessur der Politologin Margarita Mathiopoulos zu prüfen."
  • F!XMBR (Blog): GuttenPlag Wiki gewinnt Grimme Online Award (Christian Sickendieck) "Das GuttenPlag Wiki und das VroniPlag Wiki sind die wahrscheinlich besten Argumente pro Anonymität, die man jemals im Internet finden konnte. Freiheit bedeutet Mut. Anonymität bedeutet Freiheit. Die Freiheit, dass Argumente zählen und nicht über den jeweiligen Überbringer diskutiert wird."

24. Juni 2011[]

  • Deutsche Forschungsgemeinschaft: Weitere Mitgliedschaft im Europäischen Parlament nicht akzeptabel (Matthias Kleiner) "Frau Koch-Mehrin hat durch die Fälschungen in ihrer Doktorarbeit die Grundprinzipien wissenschaftlichen Arbeitens wie Wahrhaftigkeit, Redlichkeit und Vertrauen verletzt und sollte daher als Mitglied des EU-Parlaments zurücktreten."
  • Badische Zeitung: UNTERM STRICH: Plagiate lohnen wieder (Bettina Schulte) "Guttenberg – war da was? Silvana Koch-Mehrin macht weiter"
  • WELT ONLINE: FDP-Bildungsexperte nennt Koch-Mehrin "instinktlos" (Manuel Bewarder) "Der FDP-Bildungsexperte Kamp hat das Verhalten seiner Parteikollegin Koch-Mehrin scharf kritisiert. Die Uni Heidelberg hat der Politikern jetzt Post geschickt."
  • WELT ONLINE: Uni Bonn prüft Doktorabeit von zwei FDP-Politikern (dpa/ks) "Der Promotionsausschuss wird sich am Montag zudem mit der Doktorarbeit der FDP-Beraterin Margarita Mathiopoulos befassen. Der Ausschuss müsse klären, ob er im Lichte neuer Erkenntnisse und neuer technischer Möglichkeiten eine wiederholte Prüfung des Falls für sinnvoll und angezeigt halte, teilte die Universität mit."
  • Berliner Morgenpost: Selbst die FDP ist von Koch-Mehrin irritiert (dapd/nbo) "Seit kurzem ohne Doktortitel und schon hat Silvana Koch-Mehrin ein neues Amt in Europa-Parlament. Damit ist die FDP-Parteispitze alles andere als glücklich. Und mit Jorgo Chatzimarkakis steht auch schon der nächste Plagiatsärger ins Haus."
  • sueddeutsche.de: Die vorsätzliche Wählerbeleidigung der Silvana Koch-Mehrin (Thorsten Denkler) "Spieglein, Spieglein an der Wand: Sag mir, wer ist der schönste Schummler im ganzen Land? Mit ihrer Berufung in den Forschungsausschuss lässt Silvana Koch-Mehrin jede Form von Anstand und Moral vermissen. Die FDP-Politikerin beschädigt damit sich, ihre Partei und ihren Parteichef. Da darf sich keiner wundern, wenn die Bürger sich entnervt abwenden."
  • FAZ.NET: Chatzimarkakis hat mich plagiiert! (Jörg Becker) "Was denken die um ihr Zitat Gebrachten über die Praxis prominenter Politiker, ihre Doktortitel einst auf dem Kopierweg erworben zu haben? Ein betroffener Hochschullehrer packt aus."
  • Hamburger Abendblatt: FDP reagiert mit Unverständnis auf Koch-Mehrins neuen Posten (dapd) "Die FDP-Parteispitze reagiert mit Unverständnis auf die Entscheidung der europäischen Liberalen, wonach die Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin Vollmitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments wird."
  • pnn.de: Silvana Koch-Mehrin: Zum Forschen berufen (Amory Burchard) "Die FDP-Führung reagiert mit Unverständnis, der forschungspolitische Sprecher wirft ihr Instinktlosigkeit vor, Parlamentskollegen in Brüssel spotten."

25. Juni 2011[]

  • BILD: Rückzug! Koch-Mehrin verlässt EU-Ausschuss "Erst wurde ihr die Doktorarbeit wegen Plagiaten aberkannt, dann wollte sie ausgerechnet im Forschungsausschuss des EU-Parlaments aufsteigen. Silvana Koch-Mehrin (40) hat jetzt aber ihren Rückzug bekannt gegeben – in einen anderen Ausschuss."
  • ORF.at: Nach Plagiat: Koch-Mehrin verlässt EU-Forschungsausschuss "Die deutsche FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin hat nach deutlicher Kritik deutscher Wissenschaftsorganisationen ihren Rückzug vom Forschungsausschuss des EU-Parlaments verkündet."
  • süddeutsche.de: Verzicht auf Forschung (dpa,wolf) "Erst wurde ihr die Doktorarbeit wegen Plagiaten aberkannt, dann wollte sie ausgerechnet im Forschungsausschuss des EU-Parlaments aufsteigen. Silvana Koch-Mehrin hat nun ihren Rückzug bekannt gegeben - in einen anderen Ausschuss."
  • Spiegel Online: Koch-Mehrin verlässt EU-Forschungsausschuss (fdi,dpa) "Am Ende war die Kritik zu heftig: Silvana Koch-Mehrin verzichtet auf ihren Sitz im Forschungsausschuss des EU-Parlaments. Die FDP-Politikerin, der Mitte Juni ihr Doktortitel aberkannt worden war, hatte heftige Schelte der deutschen Wissenschaftselite einstecken müssen."
  • WELT Online: Koch-Mehrin gibt Sitz in EU-Forschungsausschuss auf (dpa,dapd,toto) "Silvana Koch-Merin hat ihren Rückzug vom Forschungsausschuss des EU-Parlaments verkündet. Sie will in einen anderen Ausschuss wechseln."
  • FAZ.NET: Koch-Mehrin verlässt Forschungsausschuss des EU-Parlaments (dpa,AFP) "Die FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin hat nach deutlicher Kritik deutscher Wissenschaftsorganisationen ihren Rückzug vom Forschungsausschuss des EU-Parlaments verkündet. Koch-Mehrin, der Mitte Juni wegen massiver Plagiate der Doktortitel aberkannt worden war, werde in einen anderen Ausschuss wechseln, teilte ein Sprecher der Politikerin am Samstagabend mit."
  • tagesschau (TV 23:58 Uhr): Causa Koch-Mehrin: Rückzug aus Forschungsausschuss. – Über den Fall und die aktuellen Entwicklungen wurde ab 20 Uhr fortlaufend berichtet: Rückzugsforderung Koch-Mehrin (20-Uhr-Ausgabe), Tagesthemen-Nachrichtenblock (22:05 Uhr, bei 10 min) mit Hinweis auf dpa-Meldung, dass SKM in einen anderen Ausschuss wechselt. – Bericht auch auf tagesschau.de: Koch-Mehrin verlässt EU-Forschungsausschuss
  • stern.de Wissenschaftler fordern Rückzug aus EU-Ausschuss (dpa) "Deutsche Wissenschaftsorganisationen haben geschlossen den Rückzug der FDP-Politikerin Koch-Mehrin aus dem Forschungsausschuss des EU-Parlaments verlangt. Die Begründung: Plagiate seien kein Kavaliersdelikt und schaden der Forschung."
  • Handelsbatt: Wissenschaft distanziert sich von Koch-Mehrin (dpa) "Die deutschen Wissenschaftsorganisationen machen mobil: Gemeinsam haben sie den Rückzug der FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin aus dem Forschungsausschuss des EU-Parlaments verlangt."
  • RP Online: Koch-Mehrin soll auf Mandat verzichten (Michael Bröcker) "In der zwölfköpfigen Gruppe der liberalen Europaabgeordneten bröckelt der Rückhalt für Koch-Mehrin. Das Lager um den neuen Vorsitzenden und künftigen Parlamentsvizepräsidenten Alexander Graf Lambsdorff hatte Koch-Mehrin schon nach Bekanntwerden der Vorwürfe zum Rückzug aus ihren Ämtern gedrängt und soll intern nun auch die Aufgabe des Mandats für notwendig erachten."
  • FOCUS: Koch-Mehrin bleibt unter Druck (ala/dapd/AFP) "Die Plagiatsaffäre ist für FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin noch nicht ausgestanden. SPD-Mann Martin Scholz fordert den Mandatsverzicht der Europa-Abgeordneten. Auch in der eigenen Partei mehren sich die kritischen Stimmen."
  • RP Online: Empörung über Koch-Mehrin (Michael Bröcker) "Die FDP-Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin musste wegen der Plagiate in ihrer Doktorarbeit ihren Titel abgeben. Trotzdem rückt die 40-Jährige in den Forschungsausschuss auf. In der FDP regt sich Widerstand. Der SPD-Europapolitiker Martin Schulz fordert sie zum Mandatsverzicht auf."

26. Juni 2011[]

  • tagesschau (TV, 20 Uhr): Koch-Mehrin – Rückzug aus EU-Forschungsausschuss – ca. 30 Sek., ab Min. 10:40
  • tagesspiegel.de: Damit du weißt, was ich weiß (Nantke Garrelts) "'Ob Mm je in das von ihr hier aufgeführte Werk reingeguckt hat?', spöttelt GrafIsolan über den Verschleierungsversuch, den er soeben aufgedeckt hat. 'Mm', das ist Margarita Mathiopoulos, Guido Westerwelles außenpolitische Beraterin und ehemalige Professorin für Amerikanische Außengeschichte an renommierten Institutionen wie der Berliner Humboldt-Universität."
  • EurActiv.de: Koch-Mehrin: Rückzug aus EU-Forschungsausschuss (mka) "Der Druck war zu groß: Die FDP-Europaaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin gibt die Mitgliedschaft im Forschungsausschuss des EU-Parlaments wieder auf. Der Grünen-Abgeordnete Sven Giegold erkennt darin 'nur einen ersten Schritt zum Mandatsverzicht'."
  • NZZ Online: Weiterer Rückzieher von Koch-Mehrin (sda,dpa) "Silvana Koch-Mehrin tritt aus dem Forschungsausschuss der EU zurück. Die deutsche FDP-Politikerin musste wegen Plagiatsvorwürfen bereits ihren Doktortitel abgeben und verlor dadurch den FDP-Vorsitz im Europaparlament. Nun gab es erneut grossen Druck von Wissenschaftern."
  • Sprachlog: Kein Etappensieg für den Anstand (Anatol Stefanowitsch) "Es darf nicht sein, dass die Diskussion um Konsequenzen jedes Mal von Neuem geführt wird, wenn eine öffentliche Person des Plagiats in ihrer Dissertation überführt wird. Es wird noch eine Reihe solcher Fälle geben; selbst die Fälle, die das kollaborative Plagiatdokumentationsprojekt VroniPlag aktuell bearbeitet und deren Sprengkraft beachtlich ist, werden nicht die letzten bleiben."
  • Hamburger Abendblatt: FDP-Politikerin Koch-Mehrin verlässt den EU-Forschungsausschuss (Kerstin Münstermann) "Die Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin sollte Europas Forschungspolitik verantworten, doch angesichts massiver Kritik von Wissenschaftlern und Kollegen hat die FDP-Europaabgeordnete die Mitgliedschaft im Ausschuss aufgegeben."
  • tagesanzeiger.ch: Koch-Mehrin macht einen halben Rückzieher (dpad,AFP) "Erst wurde der deutschen FDP-Politikerin der Doktortitel aberkannt, dann wurde sie in den EU-Forschungsausschuss befördert. Die Kritik folgte prompt. Koch-Mehrin zieht nun die Konsequenzen."
  • ntv.de: Koch-Mehrin zieht zurück (dpa,AFP) "Nur wenige Wochen nach der Aberkennung ihres Doktortitels wollte sich die FDP-Politikerin Koch-Mehrin in den EU-Forschungsausschuss versetzen lassen - ein Schritt, der selbst in der eigenen Partei als "instinktlos" kritisiert wurde. Weil auch die deutschen Wissenschaftsverbände Sturm laufen, legt Koch-Mehrin einen Salto rückwärts hin."
  • ZEIT: Koch-Mehrin verzichtet auf Forschungs-Posten (dpa,AFP) "Für ihre Doktorarbeit schrieb sie ab, der Titel ist ihr aberkannt. Nach Kritik wegen eines neu übernommenen Forschungspostens will die FDP-Politikerin noch Mal wechseln."
  • FOCUS: Koch-Mehrin lässt die Finger von der Forschung (ala/dpa/AFP) "Ausgerechnet Koch-Mehrin: Bis in die eigene Partei hinein war die überführte Plagiatorin für ihren Plan gerügt worden, sich fortan im Forschungsausschuss des EU-Parlaments zu engagieren. Jetzt macht die FDP-Frau einen Rückzieher."
  • Berliner Morgenpost: Plagiat: Wissenschaftler fordern Koch-Mehrins Rückzug (dpa) "Die deutschen Wissenschaftsorganisationen haben gemeinsam den Rückzug der FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin aus dem Forschungsausschuss des EU-Parlaments verlangt."

27. Juni 2011[]

  • Frankfurter Allgemeine Zeitung: Behauptungen (Leserbrief von Jorgo Chatzimarkakis, Brüssel, S. 8). "Die von Jörg Becker in der F.A.Z. vom 22. Juni gemachten Behauptungen, insbesondere die, ich hätte mehr als hundert Zeilen aus seinem Werk 'Internationale Medienpolitik' 'ohne Fundstelle' übernommen, sind nicht zutreffend. Wegen eines laufenden Verfahrens an der Universität Bonn sehe ich momentan von weiteren Äußerungen ab."
  • Pressemitteilung: Mathiopoulos-Dissertation: Philosophische Fakultät klärt Faktenlage (Uni Bonn)
  • Pressemitteilung: Überprüfung der Chatzimarkakis-Dissertation (Uni Bonn)
  • NGZ ONLINE: Djir-Sarai: Uni entscheidet über Prüfung (NGZ)
  • SPIEGEL ONLINE: Gerechtigkeit für Silvana Koch-Mehrin! (Jan Fleischhauer) "Groß ist die Aufregung über Plagiatsfälle wie bei der FDP-Abgeordneten Silvana Koch-Mehrin. Besonders der Wissenschaftsbetrieb gibt sich empört. Dabei haben nicht Politiker, sondern Reformer an den Unis die Anforderungen radikal gesenkt."
  • jetzt.de: Rückzug als letzte Rettung "Auch im Ausland würden die Vorfälle in Deutschland genau registriert, sagte Aufderheide. Bei einem Besuch in China sei die spielerische Bemerkung gefallen, dass sich ja auch Deutschland nun mit Plagiaten auskenne."
  • Berliner Morgenpost: Silvana Koch-Mehrin darf nicht mehr forschen (dpa/cb) "Angesichts massiver Kritik von Wissenschaftlern und Kollegen hat die FDP-Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin die Mitgliedschaft im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie aufgegeben. Sie werde aber in einen anderen Ausschuss wechseln."
  • Generalanzeiger: Plagiats-Affäre um Silvana Koch-Mehrin: Hemmungslos (Bernhard Hartmann) "Wer derart hemmungslos fälscht und die Fälschung als eigene Leistung ausgibt, darf in diesen Kreisen zu Recht nicht mit wohlwollender Behandlung rechnen."
  • taz.de: Wir müssen genauer hinschauen (Anna Lehmann) "Guttenberg, Koch-Mehrin, Rösler. Hochschulrektoren-Chefin Wintermantel über Lehren aus den Promotionsaffären und die Betreuung von jungen Wissenschaftlern."
  • rga.online: Opfer eines Doktor-Pfuschers (Thomas Kraft) "Jörg Becker nimmt es mit Humor. Er hat erst mal eine 'exzellente Flasche Rotwein' geöffnet und einen guten Schluck durch seine Kehle rinnen lassen. 'Was für eine tolle Anerkennung', hat sich der Solinger gedacht." (identisch auch hier)
  • br-online: Silvana Koch-Mehrin, FDP: Kein Gespür für die Wissenschaft Podcast "Hat Silvana Koch-Mehrin jedes Fingerspitzengefühl verloren - oder findet sie immer noch, bei der Doktorarbeit abschreiben sei nicht so schlimm? Das fragt sich Martin Bohne im radioWelt-Kommentar. Denn erst nach viel Kritik verlässt Koch-Mehrin nun den Forschungsausschuss im EU-Parlament."
  • Vip-Raum (BLOG): Wiki-Experten unter sich (Peter Viebig) "Nachdem die beiden Profs mit juristischen Schritten gedroht hatten, haben wir beschlossen, den am 20. Juni publizierten Beitrag mit einer anderen Überschrift neu anzulegen."

28. Juni 2011[]

  • FAZ.NET: Ein Trick (Jürgen Kaube) "Trickreich: Erst lässt man sich mit einem Plagiat promovieren, dann bewirbt man sich um ein entsprechend absurdes Amt in der Wissenschaft, um schließlich zurückzutreten, damit bloß niemand glaube, man sei womöglich kaltschnäuzig."
  • CHATZI.DE: Promotion an der Universität Bonn - in eigener Sache "Dies unterscheidet meinen Fall singulär von allen anderen bisher diskutierten Fällen. Offenbar ist dies auch der Grund, warum die Entscheidung des Fakultätsrates vom 29. Juni auf den 13. Juli verschoben wurde."
  • Pressemitteilung Uni Bonn: Überprüfung der Chatzimarkakis-Dissertation "Aus Anlass der aktuellen Medienberichterstattung über den Stand des Prüfungsverfahrens der Dissertation von Dr. Georgios Chatzimarkakis hat der Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn, Professor Dr. Günther Schulz, eine Erklärung abgegeben."
  • WELT ONLINE: FDP-Mann Chatzimarkakis soll Doktortitel verlieren (Daniel Friedrich Sturm und Manuel Bewarder) "Der FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis bekommt aller Voraussicht nach seinen Doktortitel von der Universität Bonn aberkannt. Der Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät habe dem Fakultätsrat einstimmig eine Aberkennung des Titels vorgeschlagen, erfuhr 'Welt Online' aus Universitätskreisen."
  • volksfreund.de: Uni Bonn: Indiskretion zu Chatzis Doktorarbeit (Oliver Haustein-Teßmer) "Der Dekan der Philosophischen Fakultät klagt über ein Informationsleck an der Uni Bonn. Grund: Welt Online hatte berichtet, dass dem FDP-Europapolitiker Jorgo Chatzimarkakis nach einem einstimmigen Beschluss des Promotionsausschusses der Fakultät der Doktortitel aberkannt werde."
  • SPIEGEL ONLINE: Chatzimarkakis vor Verlust seines Doktortitels (amz/AFP) "Nach Silvana Koch-Mehrin trifft es nun das zweite FDP-Mitglied: Die Uni Bonn wird dem Europa-Politiker Jorgo Chatzimarkakis wahrscheinlich seinen Doktortitel aberkennen. Vor einer endgültigen Entscheidung soll der 45-Jährige aber noch Stellung zu den Plagiatsvorwürfen nehmen."
  • Handelsblatt Online: FDP-Europapolitiker soll Doktortitel verlieren (dpa) "Nach Silvana Koch-Mehrin droht nun der nächste FDP-Europaabgeordnete seinen Doktortitel zu verlieren. Jorgo Chatzimarkakis soll ebenfalls bei seiner Promotion plagiiert haben."
  • DerWesten: FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis steht offenbar vor Entzug seines Doktortitels (dpad) " Nach Silvana Koch-Mehrin muss auch der FDP-Europapolitiker Jorgo Chatzimarkakis um seinen Doktortitel bangen. Laut einem Medienbericht hat der Promotionsausschuss der Uni Bonn am Dienstag für den Entzug des Titels gestimmt."
  • RP-ONLINE: Plagiatsvorwürfe gegen FDP-Politiker Chatzimarkakis. Uni Bonn entscheidet Mitte Juli (RPO) "Nach Silvana Koch-Mehrin rückt der nächste FDP-Politiker in den Fokus von Plagiatsvorwürfen. Ob auch der Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben hat, will der zuständige Fakultätsrat der Universität Bonn am 13. Juli entscheiden."
  • FR-ONLINE: Entscheidung im Fall Chatzimarkakis in zwei Woche (afp) "Nach den Plagiatsvorwürfen gegen Jorgo Chatzimarkakis will der zuständige Fakultätsrat der Universität Bonn am 13. Juli über die Doktorarbeit des FDP-Politikers entscheiden. Und noch eine Politiker-Dissertation steht dort im Fokus."
  • DE PLAGIO (BLOG): In den eigenen Reihen (Anatol Stefanowitsch) "Der Fall Koch-Mehrin ist noch nicht ausgestanden, der Fall Chatzimarkakis geht in den nächsten Wochen in die heiße Phase, doch der bislang potenziell schwergewichtigste Fall wissenschaftlichen Betrugs steht gerade erst am Anfang: Gestern hat VroniPlag den ersten Bericht zur Dissertation von Margarita Mathiopoulos vorgelegt."
  • Guttengate (BLOG): Untersuchungsbericht zum Fall Margarita Mathiopoulos (Vroniplag) (admin) "Die Aktivisten der Plattform Vroniplag haben am gestrigen Montag einen ersten, ausführlichen Bericht über die Ergebnisse der Analyse der Doktorarbeit von Margarita Mathiopoulos im Hinblick auf Plagiate veröffentlich."
  • RelativKritisch (BLOG): DE PLAGIO – „Von Plagiaten und wissenschaftlicher Redlichkeit“ (Redaktion) "Durch die Aktiviäten von Netzwerken wie GuttenPlag und VroniPlag, scheint ein Damm gebrochen zu sein. Jetzt hat sich eine Allianz von Wissenschaftsbloggern aus den Portalen Scilogs.de und scienceblogs.de zusammengefunden, um ihren Anteil zu leisten, dass die „wissenschaftliche Redlichkeit“ durch wissenschaftliche Betrügerinnen und Betrüger nicht weiter Schaden nimmt."

29. Juni 2011[]

  • FAZ: Ein Opa war sie nie. Sie hatte Talent, einen Mentor – doch nun ist Esther Silvana Koch-Mehrin für die FDP zur Belastung geworden (Nikolaus Busse, S. 3) "Jetzt, da ihre Karriere wegen einer plagiierten Doktorarbeit in die Brüche geht, bekommt sie [...] den Stempel des blonden, faulen Dummchens aufgedrückt. Aber das wird ihrer Marketingkunst nicht gerecht [...] Wohin ihr politischer Weg noch geführt hätte, ist angesichts der Aberkennung des Doktortitels eine müßige Debatte. In der FDP hat man die Geduld mit Frau Koch-Mehrin erkennbar verloren, denn offenbar war erwartet worden, dass sie nach dem Urteil der Universität Heidelberg auch ihr Mandat aufgeben würde. [...] Dass sie die Sache aussitzen kann, erscheint unwahrscheinlich, schließlich ist sie für die Partei inzwischen zur Belastung geworden. [...] Alexander Graf Lambsdorff, ihr Nachfolger als FDP-Vorsitzender im Parlament, will sich auf Anfrage nicht dazu äußern, was geschieht, wenn Frau Koch-Mehrin es nicht schafft, die Entscheidung in Heidelberg anzufechten. Solidaritätsadressen klingen anders."
  • ZEIT ONLINE: Uni Bonn entscheidet über Chatzimarkakis' Doktortitel (ZEIT ONLINE, dpa, afp) "Nach den Plagiatsvorwürfen gegen den FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis will der Fakultätsrat der Uni Bonn am 13. Juli über dessen Doktorarbeit entscheiden. Nicht kommentieren wollte ein Universitätssprecher einen Bericht der Welt, wonach Chatzimarkakis voraussichtlich der Doktortitel aberkannt werden soll. 'Die abschließende Entscheidung fällt die Fakultät', sagte der Uni-Sprecher."
  • Berliner Morgenpost: Auch Chatzimarkakis verliert seinen Doktortitel (Daniel Friedrich Sturm und Manuel Bewarder) "Der Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät habe dem Fakultätsrat einstimmig eine Aberkennung des Titels vorgeschlagen, erfuhr die Berliner Morgenpost aus Universitätskreisen. Der zuständige Fakultätsrat der Uni Bonn werde in seiner Sitzung am 13. Juli nicht anders entscheiden, hieß es in den Uni-Kreisen."

30. Juni 2011[]

  • Telepolis: Weitere FDP-Politikerin unter Plagiatsverdacht (Peter Mühlbauer) "Margarita Mathiopoulos war vor etwa einem Vierteljahrhundert einmal als SPD-Sprecherin im Gespräch. Später ging die Politikwissenschaftlerin zur FDP. Nun hat sie – ebenso wie ihre Parteifreunde Silvana Koch-Mehrin, Georgios Chatzimarkakis und Bijan Djir-Sarai eine Plagiatsaffäre am Hals."

1. Juli 2011[]

  • radio 96 acht: Rektor Fohrmann im Interview "Im Gespräch sagte Fohrmann, dass er nicht unmittelbar am Untersuchungsprozess beteiligt sei, ein derartiges Vorgehen jedoch anrege. Das Votum des Promotionsausschusses, das vorsieht, Chatzimarkakis den Titel zu entziehen, sei ihm dennoch bekannt."
  • na presseportal: ANNE WILL am 3. Juli 2011: Die Blender-Republik - wie weit kommt frech? "Nach Karl-Theodor zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin steht ein weiterer Politiker unter Plagiatsverdacht: der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis. Die Internetplattform "VroniPlag" will auf 136 Seiten seiner Doktorarbeit Plagiate entdeckt haben. Chatzimarkakis weist die Vorwürfe zurück und sieht sich an den Pranger gestellt. Die Internetöffentlichkeit loben viele als "Basisdemokratie von unten", doch wie erbarmungslos ist der, der einmal in ihr Visier geraten ist, ihr ausgesetzt? Warum sind die Deutschen so heiß auf Titel, dass manche gar zu trickreichen Täuschern werden? Lassen wir uns alle gern blenden?" Gäste unter anderem: Jorgo Chatzimarkakis und Michael Spreng
  • Rems-Murr-Rundschau: Wie Pröfrock Prometheus' Feuer missbrauchte. Oder warum auch vorgetäuschte Verdienste und akademische Titel bei einer gewissen Wählerklientel anzukommen scheinen (Nils Graefe) "Es gibt Politiker, die nur aus Karrieregründen eine Doktorarbeit zu Papier gebracht haben, weil der 'Dr.' vor dem Namen gut aussieht. Zählt der unter Plagiatsverdacht stehende CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Pröfrock zu dieser Gruppe? Im Juli entscheidet die Uni Tübingen, ob er seinen Titel weitertragen darf."(abo)

2. Juli 2011[]

  • WELT ONLINE: FDP-Mann Chatzimarkakis kämpft um Doktortitel (dpa/mcz) "Der unter Plagiatsverdacht stehende FDP-Politiker bezeichnet alle Vorwürfe als "haltlos" – und wehrt sich gegen die Aberkennung seines Titels."
  • Tagesspiegel: FDP-Politiker kämpft um seinen Doktortitel (Hans Monath) "In einer Stellungnahme an den Promotionsausschusses [!sic] der Universität Bonn weist der FDP-Politiker die Plagiatsvorwürfe als haltlos zurück. „Nach eingehender Prüfung ist festzustellen, dass in der Dissertation kein einziger Text aus einem Werk übernommen würde, das nicht in einer Fußnote oder im Literaturverzeichnis erwähnt wurde“, heißt es in dem Schreiben, das dem Tagesspiegel vorliegt. Darin versucht Chatzimarkakis außerdem, die auf der Internet-Plattform „VroniPlag“ veröffentlichten Vorwürfe gegen ihn zu widerlegen."
  • FOCUS ONLINE: Chatzimarkakis holt zum Gegenangriff aus (seb/dapd/dpa) "Der FDP-Europaabgeordnete Jorgo Chatzimarkakis kämpft um seinen Doktortitel. Plagiatsvorwürfe weist er einem Zeitungsbericht zufolge als haltlos zurück. Eine Täuschungsabsicht hatte er nicht."

3. Juli 2011[]

  • Anne Will (ARD): Die Blender-Republik – wie weit kommt frech? (Link zum Stream der Sendung) Zu Gast: Jorgo Chatzimarkakis, Anke Domscheit-Berg, Jürgen Harksen, Michael Spreng, Bertram Quadt. Nach der Sendung: Anke Domscheit-Berg im online chat (Chat-Protokoll im internet archive)
  • DE PLAGIO (BLOG): Chatzimarkakis und die „Harvard-Zitierweise“ (Anatol Stefanowitsch) "Die Universität Bonn, die Chatzimarkakis Mitte des Monats seinen Doktorgrad aberkennen wird, tut das also nicht, weil er eine Zitierweise verwendet hat, die man dort — etwa aus Provinzialität — nicht kennt, sondern weil er die Gedanken und Worte anderer in einem Umfang als die eigenen auzugeben versucht, der eine klare Betrugsabsicht vermuten lässt. Das ist nicht die 'Harvard-Zitierweise', sondern die so genannte 'Alcatraz-Zitierweise'."

4. Juli 2011[]

  • NGZ-Online: Ausschuss prüft den Fall "Djir-Sarai" (Wiljo Piel). "Die Fakultät der Universität zu Köln hat am Montagabend ihren Promotionsausschuss mit der Prüfung des Falls „Djir-Sarai“ beauftragt. Wie lange dieser Prozess dauern wird, sei noch nicht abzuschätzen, erklärte Uni-Sprecher Patrick Honecker."
  • MEEDIA: Manipulationsverdacht bei Wikipedia-Einträgen. Kritischer Report: Wiki-Watch droht FAZ (Alexander Becker) "Auf der anderen Seite ist die FAZ längst nicht mehr Herrin der Diskussion. Denn durch das Offline-Stellen des Artikels verlagert sich der Fall. Immer mehr Aufmerksamkeit bekommt dabei die Vermutung, dass Weberling und Stock auch versucht haben sollen, Einfluss auf die Plagiatsjäger im mittlerweile berühmten Vroniblog [!] zu nehmen."
  • FOCUS ONLINE: TV-Kolumne „Anne Will: Die Blender-Republik“. Der EU-Liberale kämpft um seinen Ruf (Joachim Hirzel) "Im Kampf um seinen guten Ruf geht Chatzimarkakis volles Risiko. Er taucht nicht ab, sondern stellt sich bei Gastgeberin Anne Will im ARD-Talk den kritischen Fragen. Ist das verzweifelt? Ist es mutig? Lohnt sich die Offensive für den Angezählten?"
  • HANDELSBLATT: Die Blender-Talkshow - wie weit kommt fade? (Christian Bartels) "[...][I]n der ARD setze der eloquente Deutsch-Grieche nun zu einer offensiven Verteidigung an: Lediglich eine "Methodenschwäche" seiner Arbeit gab er zu und blieb ansonsten bei seiner Strategie, sich beim Studium in Oxford für eine flottere Zitierweise als das in Deutschland übliche, komplizierte Zitieren mit Einrücken und An- und Abführung begeistert zu haben. Ans Prinzip "keine Stelle ohne Quelle" habe er sich aber gehalten. "Ein Zitat ist erst dann eines, wenn es einen Anfang und ein Ende hat", sagte dagegen Anke Domscheit-Berg[...]"
  • stern.de: Die Blender und die Tyrannei des Internets (Florian Güßgen) "Seine akademischen Ausflüchte waren fadenscheinig und zum Teil unsinnig. An der sehr, sehr renommierten britischen Universität Oxford zitiere man so, wie er das gemacht habe, ließ er etwa wissen. Und: Eine Zitierschwäche sei nur einer von mehreren Faktoren, die in die Bewertung einer Doktorarbeit einflössen."
  • WELT ONLINE: Chatzimarkakis - Oxford-Methode oder Wissensklau? (Lars Ophüls) "FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis steht unter Plagiatsverdacht. Bei Anne Will beklagte er mediale Vorverurteilung und sah sich als Opfer einer virtuellen Menschenjagd."
  • news.de: Das Internet jagt Chatzimarkakis (Ayke Süthoff) "Chatzimarkakis würde gerne seine Geschichte vom gejagten Politiker erzählen, doch so einfach macht es ihm die Runde bei Anne Will nicht. Immer wieder wird er unterbrochen, wenn die Gefahr besteht, dass er Ablenkungsmanöver starten will. Und die Gefahr besteht oft. Zum Glück merken das die Anwesenden."
  • apotheke-adhoc.de: Chatzi: „Keine Stelle ohne Quelle“ "Bei „Anne Will“ hatte Chatzi seine Quellenangabe ohne direkte Kennzeichnung der zum Teil wörtlich verwendeten Zitate mit einem Studienaufenthalt in Oxford erklärt. In England sei es mit Blick auf eine bessere Lesbarkeit der Texte nicht üblich, jedes Zitat mit An- und Abführung zu versehen. Ein Hinweis auf die verwendeten Dokumente finde sich aber immer am Ende der Seite. Wegen methodischer Mängel habe er für die Arbeit auch nur die Note „Drei“ erhalten."

5. Juli 2011[]

  • Erbloggtes (Blog): Online-Petitionen und eine Sternstunde des Boulevards
  • RP-Online: Plagiat – die Taktik der Doktoren (Philipp Jacobs/Gregor Mayntz) "Das Wirken von Vroniplag zeigt offensichtlich Wirkung. Nachdem die Philosophische Fakultät der Bonner Uni bereits 2004 eine verschärfte Promotionsordnung erlassen hatte, sollen die Vorschriften jetzt ein weiteres Mal überarbeitet werden und noch klarer das korrekte Zitieren vorschreiben."
  • Schieb.de (Blog): Vroniplag zeigt: Chatzimarkakis schreibt bei mir ab (Jörg Schieb) "Was mir eher Sorgen macht, ist die Tatsache, dass die übernommene Textpassage – es geht da unter anderem um Onlinedienste wie AOL und CompuServe – zum Zeitpunkt der Übernahme, also 2000, einfach nicht mehr aktuell und richtig waren. Chatzimarkakis hat sich also nicht mal die Mühe gemacht, zu überprüfen, ob es (noch) stimmt, was ich geschrieben habe – das, ehrlich, ist ein Hammer."

6. Juli 2011[]

  • Bild.de: Plagiat! CDU-Pröfrock muss Doktortitel abgeben (Silke Walter) "Jetzt ist es offiziell! Der neue CDU-Landtagsabgeordnete und frühere Oettinger-Referent Matthias Pröfrock (34) hat in seiner Doktorarbeit getrickst."
  • Pforzheimer Zeitung: Politiker stolpern über Doktortitel "Ob Affären um gekaufte Doktortitel oder Plagiatsvorwürfe: Mehrere Politiker mussten auf ihre akademischen Würden wieder verzichten - zuletzt der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Pröfrock aus Waiblingen (Rems-Murr-Kreis)."
  • Bild.de: Plagiat: Uni erkennt CDU-Politiker Doktortitel ab (dpa/lsw) "Die Universität Tübingen hat dem CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Pröfrock aus Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) seinen Doktortitel aberkannt."
  • ZEIT ONLINE: In der Freizeit Max Weber "Was kommt dabei heraus, wenn einer quasi nebenbei vollbringt, wofür andere einen Teil ihres Lebens opfern? Welche Erkenntnisse bringt eine Wissenschaft zutage, die täglich mit Fraktionsarbeit und Familie konkurriert? Und: Was zählen die Regeln der Universität für jemanden, der längst in einer anderen Welt zu Hause ist? In der Forschungsergebnisse kein Copyright haben und akribisches Arbeiten und tiefsinnige Fragen notwendigerweise weniger wert sind als schnelle Lösungen und pragmatische Antworten? Das sind angesichts der nicht abreißenden Kette von Plagiatsfällen in Politikerkreisen die entscheidenden Fragen."
  • Universität Tübingen: Universität Tübingen entzieht Matthias Christoph Pröfrock den Doktorgrad "Der Promotionsausschuss der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen hat nach intensiver Prüfung der Dissertation sowie nach einer schriftlichen Anhörung des Betroffenen in seiner Sitzung am 5. Juli 2011 beschlossen, Matthias Christoph Pröfrock den Doktortitel zu entziehen."
  • Stuttgarter Zeitung: Pröfrock ist seinen Doktortitel los (dpa) "Den Vorwurf, dass Pröfrock bei seiner Doktorarbeit die Prüfer bewusst getäuscht habe, erhob auch der Promotionsausschuss nicht. Man gehe 'aufgrund der Schilderungen des Betroffenen zu seiner Arbeitsweise bei der Abfassung der Dissertation davon aus, dass die Übernahme der fremden Texte jedenfalls grob fahrlässig erfolgte', hieß es."
  • ZEIT ONLINE: Trübe Quellen (Martin Spiewak) "Diese Form des direkten Abkupferns stellt jedoch nur eine von vielen Spielarten des Plagiierens dar, eine besonders stümperhafte noch dazu. Daneben gibt es – wie auch der Fall des Europa-Abgeordneten Jorgo Chatzimarkakis (FDP) zeigt – eine Vielzahl von Techniken, fremde Gedanken als die eigenen erscheinen zu lassen."
  • sueddeutsche.de: Plagiatsvorwürfe gegen Kultusminister. Doktorarbeit: Althusmann soll abgeschrieben haben "Wie die Dominosteine: Seit Karl-Theodor zu Guttenberg stürzt ein Politiker nach dem anderen über seine mangelhafte Doktorarbeit. Silvana Koch-Mehrin von der FDP wurde der akademische Grad bereits entzogen, die Arbeit ihres Parteikollegen Jorgo Chatzimarkakis wird derzeit noch geprüft und auch der Waiblinger CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Pröfrock muss seinen Doktor ablegen, wie die Universität Tübingen an diesem Mittwoch bekanntgab."
  • SPIEGEL ONLINE: Abgeordneter als Plagiator. CDU-Parlamentarier Pröfrock verliert Doktorgrad (seh/dapd) "Pröfrock sagte SPIEGEL ONLINE, die Bürger hätten ihm erst vor einigen Wochen das Vertrauen ausgesprochen. 'Sie haben mich sicher nicht wegen meines Doktortitels gewählt', sagte er, darum werde er nicht auf sein Mandat verzichten. Die nicht gekennzeichneten Übernahmen in seiner Dissertation nannte Pröfrock 'fahrlässig, dumm - aber keine Absicht'."
  • Erbloggtes (Blog): Plagiator Nummer 3: Matthias Pröfrock, CDU "weist das Verhalten der Universität in diesem Fall doch erwähnenswerte Besonderheiten auf: In der heute, 10:31 Uhr veröffentlichten Pressemitteilung der Universität wird in Zusammenhang mit Matthias Pröfrocks juristischer Dissertation zur Energieversorgungssicherheit in der EU das Wort „Plagiat“ nicht erwähnt. Auch sonst erweckt die Pressemitteilung den Eindruck, die Universität habe zwar das Notwendigste unternommen, um ihr Gesicht zu wahren"
  • 3Rives3Ufer: Qui se souvient de Karl Theodor von und zu Guttenberg ? Du plagiat à l’oubli, en attendant le grand retour ? (Alain Howiller) "Profession ? Chasseur de faux docteurs sur Internet ! «Nous sommes victimes de chasseurs sur Internet (Internetjäger), victimes d'une campagne de provocation (Hetzkampagne) qui n'a vraiment rien à voir avec une rigueur scientifique» a lancé, lors d'un débat télévisuel, une possible -peut être même probable- prochaine victime d'une «dégradation universitaire» : le député européen sarrois Jorgo Chatzimarkakis qui appartient lui aussi au parti libéral et fait partie du comité directeur du parti."

7. Juli 2011[]

  • Hannoversche Allgemeine: Rückendeckung für Althusmann (Marina Kormbaki) "Nach den Plagiatsvorwürfen gegen Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann gerät die Arbeit der Prüfer an deutschen Hochschulen in die Kritik. Prof. Jürgen Hesselbach, Landesvorsitzender der Hochschulrektorenkonferenz, sagte am Donnerstag: „Wir sollten nicht immer nur mit dem Finger auf Doktoranden zeigen, die bei ihrer Dissertation unsauber gearbeitet haben, sondern uns auch fragen, wie es die Universitäten mit wissenschaftlichen Standards halten.“ Der Präsident der Technischen Universität Braunschweig mahnte einen kritischeren Umgang der Universitäten mit externen Doktoranden an. (...)
    Von einer Plagiatsaffäre ist derzeit auch die TU Braunschweig betroffen, wenn auch indirekt: Die frühere Direktorin der NordLB und jetzige Beraterin von Außenminister Guido Westerwelle, Margarita Mathiopoulos, ist dort Honorarprofessorin. Nach Plagiatsvorwürfen wird ihre Dissertation derzeit von der Uni Bonn überprüft. „Wenn die Universität Frau Mathiopoulos ihren Doktortitel aberkennt, wird sie bei uns nicht mehr Honorarprofessorin sein können“, sagte Uni-Präsident Hesselbach. "
  • TAGESSPIEGEL: Plagiatsfälle: DFG fordert mehr Qualität Uni Potsdam prüft (Adelheid Müller-Lissner und Johannes Schneider) "Mit einer Online-Petition hat sich ein Doktorand der Universität Oxford an den FDP-Chef Philipp Rösler gewandt und diesen um Stellungnahme zu Äußerungen des FDP-Europaabgeordneten Jorgos Chatzimarkakis gebeten. Dieser hatte am Sonntag in der TV-Sendung 'Anne Will' behauptet, fehlende Quellenverweise in seiner Doktorarbeit seien auf einen Forschungsaufenthalt in Oxford und dort erlernte Zitationstechniken zurückzuführen."
  • newsclick.de: Professor: Althusmann hat betrogen (Christina Sticht, dpa) "Die Mängel in der Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) sind nach Meinung von Professor Manuel René Theisen nicht als 'handwerkliche Fehler' zu entschuldigen. Der Autor des Standardwerks 'Wissenschaftliches Arbeiten' wirft dem Minister Betrug vor."
  • Radio Köln: Uni Köln prüft Plagiats-Vorwürfe "Betroffen ist der Politiker Bijan Djir-Sarai, der in Köln promoviert hat. [...] Uni-Sprecher Patrick Honecker sagte auf Radio Köln-Anfrage, die wissenschaftliche Überprüfung der Dissertation werde einige Wochen in Anspruch nehmen. Auch der Politiker selbst solle dabei zu den Vorwürfen angehört werden."
  • BrainLogs (BLOG): Kriechende Vernetzung als politische Metapher (Elmar Diederichs) "Ob über die politische Rolle, die Wissenschaftsblogger ausfüllen können, schon nachgedacht worden ist, weiß ich leider nicht, aber ich sehe im Moment keinen Grund, warum wir in den sozialen und akademischen Netzwerken, für die wir uns engagieren, dasjenige aussparen sollen, was in einer Demokratie geradezu der politische Auftrag an den Souverän ist: Lobbyarbeit für die eigenen Interessen zu machen und in diesem Sinne müßten von allen Politikern Initiativen wie VroniPlag begrüßt werden."
  • Volksstimme.de: Deutschlands bekannteste Plagiatsforscherin Debora Weber-Wulff kämpft seit Jahren gegen den Texte- und Ideenklau. "Ich frage mich manchmal: Was denken die Leute sich dabei?" (Andreas Stein) "Im Land der Dichter und Denker wurden solche Auswüchse im Uni-Alltag lange totgeschwiegen und weggedrängt. Der Fall Guttenberg löst nun ein – spätes – Umdenken aus."
  • Erbloggtes (Blog): Plagiator Nummer 2: Veronica Saß legt Widerspruch gegen Doktor-Entzug ein "Erstrebte Stoibers Tochter Veronica Saß, Namenspatronin von VroniPlag, es wirklich, weiter einen Doktorgrad zu führen, der auf einer Dissertation mit höchstens 46 Prozent selbst geschriebenen Seiten beruht? Oder handelt es sich bei ihrem eingelegten Widerspruch gegen die Aberkennungbloß um einen logischen Schritt, den jeder Jurist machen sollte, es könnte ja sein, dass das Entscheidungsgremium betrunken ist und dem Widerspruch stattgibt?"
  • De Plagio (Blog): Blenderrepublik Deutschland? (Anke Domscheit-Berg) "Er [Chatzimarkakis] fand es richtig, dass Guttenberg zurücktrat und auch GuttenPlag fand er super, aber da war ja auch alles anders als bei ihm und bei VroniPlag. VroniPlag sind Menschenjäger und anonyme Tyrannen, die es auf ihn abgesehen haben und seine unschuldige Doktorarbeit, in der jede Stelle eine Quelle hat (weil es auch kaum Stellen gibt, die von ihm selbst stammen?)."
  • tagblatt.de: CDU-Abgeordneter bediente sich bei Fremdtexten (Ulrike Pfeil) "Beim Entzug eines Doktortitels werde die mögliche Tragweite für den Betroffenen durchaus berücksichtigt, sagte die Dekanin der Juristischen Fakultät Prof. Barbara Remmert gestern gegenüber dem TAGBLATT."
  • Südkurier: Universität: Stoiber-Tochter legt Widerspruch ein (rau) "Veronica Saß wehrt sich rechtlich gegen den Entzug ihres Doktorgrades durch die Universität Konstanz. Uni-Sprecherin Julia Wandt bestätigte, dass die Juristin gegen den Verwaltungsakt innerhalb der Vier-Wochen-Frist Widerspruch eingelegt habe."
  • Welt Online: Die Rettung des Doktortitels (Manuel Bewarder) "Der Plagiatsfall Karl-Theodor zu Guttenberg brachte die Diskussion über die Qualität und Originalität von Doktorarbeiten ins Rollen. Zunächst galt Guttenberg als Täter und seine Universität als Opfer, das vom CSU-Minister betrogen wurde. Doch nachdem die Plagiatsjäger von GuttenPlag und VroniPlag Wiki immer mehr Doktorarbeiten von Prominenten zerlegten, war klar: Es geht um mehr als Tricks von einzelnen Promovierenden. Irgendetwas stimmt nicht mit der Qualitätskontrolle an den Universitäten. Das wissen auch die Hochschulen, die sich nicht frei von Schuld sehen."
  • Spiegel Online: Anrüchige Doktorarbeiten: Sorry, war nur ein Versehen (Sebastian Hofer und Oliver Trenkamp) "Es drängt sich auch die Frage auf, wie eine solche Arbeit den Begutachtungsprozess unbehelligt durchlaufen konnte - immerhin haben zwei Prüfer die Arbeit gelesen und bewertet. Pröfrocks Doktorvater, der Juraprofessor Wolfgang Graf Vitzthum, ist sich keine Mitschuld bewusst. Zwar habe der Doktorand inhaltlich die gesteckten Ziele nicht erfüllt, was zu einer Benotung "im unteren Bereich" geführt habe, kopierte Passagen und formale Fehler habe er jedoch nicht bemerkt, sagte Graf Vitzthum bereits im Mai der "Stuttgarter Zeitung", als die Untersuchung noch lief. "

8. Juli 2011[]

  • ZEIT ONLINE: Wer nur ein bisschen umschreibt, der denkt nicht (Stefan Weber) – "Die Doktorarbeit von Kultusminister Bernd Altusmann ist textueller Missbrauch. Die Kritik ist berechtigt, denn die Dissertation untergräbt Wissenschaft.[...]Dissertationen gehören zu den wissenschaftlichen Arbeiten im engeren Sinn, und bei ihnen ist Schluss mit lustig. Selbst wenn Althusmann alles korrekt zitiert hätte, würde das in einer Dissertation nicht genügen." – mehr zum Autor in Wikipedia: Stefan Weber
  • radio96acht: Radio-Interview mit Prof. Jürgen Fohrmann (Rektor der Uni Bonn) (Clemens Küpper). Plagiatsaffären stehen seit Vroniplag Wiki fest auf der Agenda. Die Uni Bonn sieht sich gleich mit zwei Vorwürfen konfrontiert: Dem FDP-Politiker Chatzimarkakis und seiner Parteikollegin Mathiopoulos werden erhebliche Fälschungen in ihren Doktorarbeiten angelastet.
  • SPIEGEL ONLINE: Chatzimarkakis gibt Uni Mitschuld an Doktor-Schummelei (amz/dapd) "Der FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis steht nach Plagiatsvorwürfen unter Druck - ihm droht die Abererkennung seines Doktortitels. Nun erhebt er schwere Anschuldigungen gegen seine frühere Uni: Die Betreuer sollen bewusst unsaubere Stellen in seiner Dissertation ignoriert haben."
  • volksfreund.de: "Ich habe die Regeln geändert" (Bernd Wientjes) "Statt sich zu verteidigen, greift er [G. Chatzimarkakis] an - und zwar die Betreuer seiner Doktorarbeit der Uni Bonn. Die hätten ihn "durchgewunken", hätten gewusst, dass seine Arbeit nicht den wissenschaftlichen Gepflogenheiten entspricht. Dafür hätte er ja auch die zweitschlechteste Note, befriedigend, bekommen."
  • T-Online: Althusmann erarbeitet Entgegnung zu Plagiatsvorwürfen (dapd-nrd) "Der niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) arbeitet an der Entkräftung der gegen ihn erhobenen Plagiatsvorwürfe. 'Der Minister will schnellstmöglichst und mit möglichst großer Sorgfalt wissenschaftlich auf die Vorhalte reagieren', sagte der Sprecher des Kultusministeriums in Hannover am Freitag."
  • NDR.de: Althusmann bemüht sich um Entlastung (Video) – Darin ab 1:37 Min.: „Auf der Internetplattform Vroniplag, auf der engagierte Menschen sich mit Doktorarbeiten Prominenter beschäftigen und mögliche Plagiatsfälle zusammentragen, spielt die Promotionsschrift von Kultusminister Althusmann bisher keine Rolle. Im Forum von VroniPlag äußern manche die Ansicht, im Fall Althusmann würden "allzu strenge Maßstäbe angelegt", "übertrieben" sei das.“ – Bild zeigt dazu die VroniPlag-Startseite und den Textausschnitt einer Forumseite. Einzelne Wörter werden mit der Maus markiert.
  • Tagesspiegel.de: Althusmann, Chatzimarkakis&Co: Die Wissenschaft wehrt sich gegen Plagiate (Adelheid Müller-Lissner und Johannes Schneider) "Nach dem Plagiatsverdacht gegen den KMK-Präsidenten fordert die Deutsche Forschungsgemeinschaft mehr Qualität bei Promotionen. Forscher in Oxford wehren sich gegen Äußerungen von Jorgo Chatzimarkakis."
  • Ostfriesenzeitung Online: "Wert des Doktortitels relativiert" ( Ole Cordsen, Michael Zabka und Tatjana Gettkowski) "Promovierte Akademiker aus Ostfriesland äußern sich zu aktuellen Plagiatsaffären. Solche 'Machenschaften' stoßen nach Ansicht des Mediziners Dr. Hans-Hermann Briese aus Norden jene vor den Kopf, die ihre Promotion ehrenhaft erworben haben. Ostfriesland - Es ist eine Diskussion entbrannt, nachdem den hochrangigen Politikern Karl-Theodor zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin nachgewiesen wurde, dass sie bei ihren Doktorarbeiten - teils in großem Stil - geschummelt hatten. Beide mussten ihren Titel abgeben."
  • Süddeutsche.de: Wie Althusmann politisch überleben will (Roland Preuß) "Er [Althusmann] habe seine Doktorarbeit nach 'bestem Wissen' angefertigt, ihm seien womöglich 'Flüchtigkeitsfehler' passiert, doch von einem 'Täuschungsversuch', also bewusstem Abschreiben, könne wirklich nicht die Rede sein. Das erinnert sehr an Textbausteine von Karl-Theodor zu Guttenberg, der mit ganz ähnlichen Sätzen die üppigen Plagiatsstellen seiner Doktorarbeit kleinredete und bis zuletzt darauf beharrt, er habe trotzdem nicht bewusst getäuscht."
  • NWZ Online: Bernd Althusmann: Heftige Angriffe wegen Doktorarbeit "Der Münchner Rechtswissenschaftler Volker Rieble bekräftigte dagegen seine Ansicht, dass die Doktorarbeit von Althusmann ein 'klares Plagiat' sei. Zwar sei Althusmann nicht so 'dummdreist' vorgegangen wie etwa der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Dennoch verschleiere er, in welchem Ausmaß er Fremdtexte übernommen habe und verstoße damit auch gegen Urheberrechte. "
  • RP Online: McAllister hält an Minister trotz Plagiatsvorwurfs fest (dapd) "In der Plagiatsaffäre hat Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) seinem Kultusminister den Rücken gestärkt. 'Bernd Althusmann ist Kultusminister und bleibt Kultusminister', sagte McAllister. Der Regierungschef lobte den Umgang seines Ministers mit den gegen ihn gerichteten Vorwürfen."
  • Stuttgarter Nachrichten: Pröfrock hält am Mandat fest (Kathrin Wesely) "Rechercheur von Vronoplag sieht Doktorwürde in Gefahr. [...] Pröfrock denkt gar nicht daran, sein Mandat niederzulegen, wie er am Mittwoch bekannt gab. [...] 'Diese Arbeit wurde vorsätzlich plagiiert', ist die persönliche Überzeugung des Vroniplag-Mannes, der anonym bleiben möchte. Der Umfang und die Art des Abkupferns ließen gar keinen anderen Schluss zu."

9. Juli 2011[]

  • chatzi.de: In eigener Sache (Georgios Chatzimarkakis) "Nach aktuellen Medienberichten soll ich am vergangenen Donnerstag während eines Vortrages an der Universität Trier die Betreuer meiner Doktorarbeit angegriffen haben. Die mir zugeschriebenen Äußerungen sind in dieser verkürzten und zugespitzten Form nicht zutreffend."
  • SPIEGEL ONLINE: Kultusminister hat Doktorvater falsch zitiert (lis) "[...] Nach SPIEGEL-Informationen hat der CDU-Politiker Bernd Althusmann in seiner Arbeit den eigenen Doktorvater nicht korrekt zitiert. [...] So bezieht sich Althusmann auf die Seite 275 einer Veröffentlichung seines Doktorvaters - der entsprechende Band hat aber nur 186 Seiten. Der Verweis kann also nicht stimmen und ist überdies inhaltlich falsch: Der Gedanke, den Althusmann aufgreift, ist in dem genannten Beitrag nicht zu entdecken."
  • DE PLAGIO (BLOG): Lauter Unschuldige (A. Stefanowitsch) "Die Taten der Betrüger sind detailliert und für jeden nachlesbar auf VroniPlag dokumentiert. Promotionsausschüsse, Fakultätsräte und andere universitäre Gremien haben diese Taten mit wissenschaftlicher Sorgfalt nochmals geprüft und ummissverständliche Konsequenzen daraus gezogen. (...) Sie werden so lange schweigen, lügen, ablenken, Gegenvorwürfe erheben, mit den Namen von Eliteuniversitäten um sich werfen, bis nicht nur sie selbst daran glauben, dass sie allesamt ein Unschuldiger sind."
  • Cora Buhlert (BLOG): Yet another plagiarism rant – and one about garden fascism "Tonight, the German cultural TV program aspekte showed a good report about the German plagiarism hunters including an interview with Debora Weber-Wulff, a German informatics professor and plagiarism hunter. Debora Weber-Wulff also writes the English language plagiarism blog Copy, Shake and Paste."

10. Juli 2011[]

  • EXPRESS.DE: Schummel-Uni Bonn? (Christof Ernst) "Dem EXPRESS sagte Professor Löwer: 'Als Bonn noch Bundeshauptstadt war, haben hier viele Leute studiert, die gleichzeitig Jungpolitiker waren. Die hatten einen großen Druck auszuhalten: Einerseits wollten sie Karriere machen, andererseits mussten sie auch mit dem Studium vorankommen.'"

12. Juli 2011[]

  • Guttengate (Blog): Uni Hamburg entzieht Brinkmann den Doktorgrad (Sven Kath) "Chronologie im Plagiatsfall Brinkmann [...] Hat Brinkmann im Umgang mit der Plagiatsaffäre optimal gehandelt?"
  • ZEIT ONLINE: Uni Bonn prüft Doktorarbeit von Margarita Mathiopoulos (AFP, dpa) "Plagiatsjäger im Netz halten knapp die Hälfte der Doktorarbeit der Politikerin Mathiopoulos für plagiiert. Es ist nicht das erste Mal, dass die Arbeit untersucht wird."
  • SR-online.de: Verliert Chatzimarkakis seinen Titel? (red/sas) "Hat er plagiert oder nicht? Am Mittwoch wird die Universität Bonn bekannt geben, ob sie dem FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis den Doktortitel aberkennt oder nicht. Er hatte sich bis zuletzt hartnäckig gegen eine Vorverurteilung gewehrt."
  • SPIEGEL ONLINE: Ehrenprofessorin im Titel-Kampf (Mathias Hamann) "Mittlerweile hat auch die Plattform Vroniplag die Mathiopoulos-Arbeit ins Visier genommen. Auf über 130 Seiten besteht der Verdacht von Plagiaten - so meldet es die Web-Seite. Die Rechercheure verglichen ihre Funde mit den Funden von vor 20 Jahren. Damals seien 62 Plagiate bekannt gewesen, bei der neuen Untersuchung habe man bis Ende Juni über 300 weitere fragwürdige Passagen entdeckt. Mathiopoulos will sich zu den neuen Fundstellen nicht persönlich äußern."
  • HANDELSBLATT: Erneute Plagiatsvorwürfe gegen FDP-Beraterin (Hannes Vogel) – "Nach Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis steht mit Margarita Mathiopoulos nun noch ein prominentes FDP-Mitglied unter Plagiatsverdacht. Und der Politikberaterin wird nicht zum ersten Mal Schummelei vorgeworfen."
  • stern.de: Uni Bonn prüft Doktorarbeit wegen Plagiatsvorwurf (roh/DPA) "Die nächste ist an der Reihe: Die Uni Bonn will die Dissertation von FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos erneut auf mögliche Plagiate prüfen. Die Arbeit war bereits in den neunziger Jahren in die Kritik geraten, jetzt kam durch die Plattform `VroniPlag` der Stein wieder ins Rollen."
  • WELT ONLINE: Uni entzieht SPD-Politiker Brinkmann den Doktortitel (dapd/mbd/mcz) "Der SPD-Politiker Uwe Brinkmann ist seinen Doktor los: Die Universität Hamburg entzog ihm wegen zahlreicher Pagiate den Titel. Auch die FDP-Politikerin Mathiopoulos muss erneut bangen."
  • DER TAGESSPIEGEL: Uni überprüft Promotion von Mathiopoulos (Tilmann Warnecke) "Die Universität Bonn nimmt die Doktorarbeit der FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos erneut unter die Lupe. Vroniplag liefert neue Erkenntnisse."
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Freies Demokratisches Plagiat (afp, dapd, ksta) "Die Uni Bonn nimmt nach zahlreichen Plagiatsaffären nun auch die Doktorarbeit der FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos unter die Lupe. Plagiatsfahnder im Internet gaben entsprechende Hinweis. Am Mittwoch fällt eine Entscheidung im Fall Chatzimarkakis."
  • FR ONLINE: Uni prüft Doktorarbeit von FDP-Beraterin Mathiopoulos (dapd/fr) "Die Dissertation der Unternehmerin und Wissenschaftlerin Margarita Mathiopoulos war schon in den 80er Jahren in die Kritik geraten. Dank der Hinweise von 'VroniPlag' wird sie nun erneut von der Universität Bonn überprüft."
  • RP ONLINE: Doktorarbeit von FDP-Politikerin in der Kritik (RPO) "Die Universität Bonn nimmt nach zahlreichen Plagiatsaffären die Doktorarbeit einer weiteren FDP-Politikerin unter die Lupe. Die Dissertation der Unternehmerin und Wissenschaftlerin Margarita Mathiopoulos werde erneut überprüft, teilte die Hochschule am Dienstag mit."
  • FOCUS ONLINE: Erneute Plagiatsvorwürfe gegen Politikerin der Liberalen (gxs/dapd) "Die Serie der Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten von Politikern der FDP reißt nicht ab. Nun will die Universität Bonn die Dissertation von Margarita Mathiopoulos überprüfen."
  • SPIEGEL ONLINE: Uni Bonn prüft Mathiopoulos-Doktorarbeit erneut (him) "Plagiatscheck, die Zweite: Weil die Uni Bonn eine 'neue Sachlage' ausgemacht hat, wird die Dissertation der Westerwelle-Vertrauten und FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos noch einmal überprüft. Anfang der neunziger Jahre hatte die Uni die Arbeit schon einmal gecheckt - damals ohne Konsequenzen."
  • Uni Bonn: Neue Faktenlage, neue Untersuchung. Philosophische Fakultät prüft Mathiopoulos-Dissertation "Der Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn hat beschlossen, die Dissertation von Dr. Margarita Mathiopoulos einer erneuten Überprüfung zu unterziehen. Das teilt der Dekan der Philosophischen Fakultät, Professor Dr. Günther Schulz, mit. [...] Den Anstoß für die erneute Revision hatte die Internetplattform VroniPlag gegeben. Die Arbeit soll demnach zahlreiche wörtliche Übernahmen ohne die wissenschaftlich gebotene Kennzeichnung fremden Gedankenguts enthalten."
  • sueddeutsche.de: Die Angst vor zu viel Transparenz (Anke Domscheit-Berg) "Ein VroniPlag, das faktenbasiert plagiierte Doktorarbeiten analysiert, und damit sowohl die Qualität in der Wissenschaft als auch die Integrität in unseren Parlamenten verteidigt, ist hier ein Vorbild, die Anonymität eine Voraussetzung für sein Funktionieren."

13. Juli 2011[]

  • SPIEGEL ONLINE: Kommentar - Anonyme Plagiatsjäger: Stellt Euch nicht! (Oliver Trenkamp) "Feige Denunzianten, linke Wirrköpfe und Nerds mit zu viel Zeit: Dieses Bild zeichnen abschreibende Politiker von Plagiatsjägern im Netz, weil diese ihre Identität nicht preisgeben wollen. Ein verzweifelter Versuch, vom eigenen Betrug abzulenken. Die Aktivisten sollten weiter im Verborgenen bleiben."
  • De Plagio (BLOG): Ein guter Tag für die Wissenschaft (Anatol Stefanowitsch) "Ihre Motivation zu konsequentem Handeln verdanken die Universitäten zumindest in Teilen GuttenPlag und VroniPlag. Die vielen Stunden uneigennütziger Arbeit, die die dort Mitwirktenden in die Dokumentation von Plagiaten stecken, könnten die personell ausgedünnten Universitäten schlicht nicht aufbringen, [...] Die Plagiatsdokumentatoren sind das öffentliche Gewissen der Universitäten."
  • Astrodicticum Simplex (BLOG): Wo ist die Stelle aus der Quelle? Chatzimarkakis Doktortitel ist weg! (Florian Freistetter) "Dass diesen Leuten nicht nur jeder Sinn für Recht und Unrecht fehlt sondern auch jegliches Verständnis für das, was Wissenschaft eigentlich ausmacht, zeigt aber ganz besonders Jorgo Chatzimarkakis. Ist der eine Doktortitel weg, holt man sich halt einfach einen neuen [...]"
  • ftd.de: Das Letzte. Erregende Strahlung in 160 Zeichen (Falk Heunemann) "Glosse. Eine Doktorarbeit zur Gefahr von Handystrahlung soll gefälscht sein. Das kann nur daran liegen, dass die Bedrohung durch Klingeltöne wie "Star Wars" und "der furzende Frosch" nicht berücksichtigt wurde."
  • stern.de: Und wieder ein Doktor weniger (Lutz Kinkel) "Neuzugang in der Galerie der prominenten Schwindler: Auch FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis ist den Titel los. Nun will er eine neue Doktorarbeit schreiben."
  • SR Online: Chatzimarkakis ist titellos (Audio Interview mit Chatzimarkakis) "Bei geisteswissenschaftlichen Arbeiten stammt immer ein Grossteil aus anderen Federn, bzw. aus Entlehnungen"
  • sueddeutsche.de: Aber ich war doch in Oxford (Johann Osel) "Abgeschrieben? Von wegen! FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis hat eine erstaunliche Erklärung für sein Plagiat: Es sei eine "spezielle Zitierweise", die er in Oxford gelernt habe. Die Universität Bonn sieht das allerdings anders und entzieht dem Europaabgeordneten den Doktortitel. Chatzimarkakis will aber nicht klein beigeben: Er plant schon eine neue Doktorarbeit."
  • FOCUS ONLINE: Der nächste Doktor-Blender ist enttarnt (Christoph Pagel) "Jorgo Chatzimarkakis hat die Vorwürfe immer vehement bestritten. Doch für die Uni Bonn ist klar, dass die Doktorarbeit des FDP-Europaabgeordneten ein Plagiat ist. Mehr als die Hälfte der Dissertation stammt aus fremden Federn."
  • uni-bonn.tv: Wissenschaftliches Fehlverhalten (Günther Schulz) "Dieses Video zeigt die Erklärung von Prof. Dr. Günther Schulz zum Entschluss des Fakultätsrates der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn vom 13.07.2011, dem Europa-Abgeordneten Georgios Chatzimarkakis den Doktortitel zu entziehen."
  • Stuttgarter Zeitung: Doktorjäger gehen weiter auf die Pirsch (Matthias Schiermeyer) "Allen verfolgten Politikern gemein ist der Mangel an Einsicht und Ehrlichkeit: Entweder reden sie sich heraus, sie hätten noch zulässige Zitierweisen gewählt. Oder sie schieben der Universität samt Prüfern die Schuld zu, weil diese die Fehler hätten durchgehen lassen. "
  • WELT ONLINE: Uni Bonn entzieht Chatzimarkakis den Doktortitel (AFP/jm/mcz) "Jorgo Chatzimarkakis verliert seinen Doktortitel. Der FDP-Politiker kündigte bereits an, eine neue Doktorarbeit schreiben zu wollen."
  • radio96acht bonn: Da war der Doktortitel weg : Dr. Andreas Archut, der Pressesprecher der Universität, zu den Verstößen von Chatzimarkakis: "Das kann man schon als Bachelor-Student schon sehr früh feststellen, das kann man auch, wenn man die Homepages der Betreuer besucht, schnell feststellen, dass es so nicht geht, dass es eben gegen das 1x1 des wissenschaftlichen Arbeitens...." (Audio-Beitrag)
  • FAZ.NET: Chatzimarkakis verliert Doktortitel "Der FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis verliert in Folge der Plagiatsaffäre seinen Doktortitel. Die von der Universität Bonn eingesetzte Kommission stellte fest, dass mehr als die Hälfte der Dissertation aus fremden Federn stammt."
  • tagesschau.de: Auch Chatzimarkakis ist kein Doktor mehr "Die Universität Bonn entzieht dem FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis den Doktorgrad. Dies teilte die Hochschule nach mehrwöchiger Überprüfung der Plagiatsvorwürfe gegen den Europaabgeordneten mit. In der Dissertation hätten die Prüfer in zahlreichen Fällen aus anderen wissenschaftlichen Arbeiten entlehnte Passagen gefunden, die nicht als wörtliche Übernahmen gekennzeichnet waren, erklärte die Universität zur Begründung."
  • n-tv.de: Mehr als die Hälfte aus fremden Federn. Chatzimarkakis verliert Doktortitel (tis/dpa/AFP) "Und noch ein Plagiator: Die Universität Bonn entzieht dem FDP-Politiker Chatzimarkakis den Doktortitel. Der Europaabgeordnete habe zahlreiche Zitate nicht gekennzeichnet, über die Hälfte des Textes seien übernommen worden. Chatzimarkakis hatte selbst um Prüfung gebeten, nachdem Plagiatsjäger im Internet entsprechende Hinweise vorgelegt hatten."
  • ZDFheute.de: FDP-Politiker Chatzimarkakis verliert seinen Doktortitel "Noch ein Politiker muss seinen Doktortitel ablegen: In der Arbeit des FDP-Europapolitikers Chatzimarkakis gebe es viele Passagen, die nicht korrekt zitiert waren, so die Uni Bonn. Auch Koch-Mehrin und Guttenberg wurden zuvor ihre Titel aberkannt."
  • DER WESTEN: Uni Bonn entzieht FDP-Politiker Chatzimarkakis den Doktortitel (Dagobert Ernst) "Der FDP-Europa-Politiker Chatzimarkakis hat wegen Plagiatsvorwurfs seinen Doktor-Titel verloren. Das gab die Uni Bonn am Mittwoch bekannt. Chatzimarkakis erklärte, der Entzug sei „bitter“. Allerdings werfe ihm die Uni keine Täuschungsabsicht vor."
  • sueddeutsche.de: Uni Bonn entzieht FDP-Politiker Chatzimarkakis den Doktortitel "Jetzt ist es amtlich: Nach der FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin ist auch ihr Parteikollege Jorgo Chatzimarkakis den Doktortitel los. Auch er war ins Visier der Plagiatsjäger im Internet geraten. Doch so einfach will Chatzimarkakis nicht aufgeben: Er kündigte an, um seinen Titel kämpfen zu wollen - und scheut dabei keinen Aufwand."
  • FOCUS ONLINE: FDP-Politiker Chatzimarkakis muss Doktortitel abgeben (ala/dapd/dpa/AFP) "Die Universität Bonn hat dem Europa-Abgeordneten Jorgo Chatzimarkakis seinen Doktortitel aberkannt. Seien Dissertation steht unter massivem Plagiatsverdacht. Chatzimarkakis hat die Vorwürfe bis zuletzt bestritten."
  • Bild.de: Chatzimarkakis verliert Doktortitel "Der FDP-Europapolitiker Jorgo Chatzimarkakis verliert seinen Doktortitel. Der Fakultätsrat habe einstimmig beschlossen, ihm die Doktorwürde abzuerkennen, sagte der Dekan der philosophischen Fakultät der Universität Bonn, Prof. Dr. Günther Schulz."
  • SPIEGEL ONLINE: FDP-Politiker Chatzimarkakis verliert Doktortitel (Armin Himmelrath) "Er selber findet nur "sehr wenige Textstellen" seiner Doktorarbeit kritikwürdig, die Uni Bonn ist anderer Meinung: Sie kassierte am Mittwoch den Doktortitel von FDP-Mann Jorgo Chatzimarkakis. "Mehr als die Hälfte" stamme nicht von ihm, begründet die Uni."
  • SPRACHLOG: Außenstelle (BLOG): Wahn und Wirklichkeit: Ein Nachtrag zum Fall Chatzimarkakis (A. Stefanowitsch) "Ex-Doktor Chatzimarkakis [...] macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt."
  • chatzi.de: In eigener Sache - Entscheidung der Universität Bonn über meinen Doktortitel "Diese heutige Entscheidung ist sehr bitter für mich. Bei aller Enttäuschung stelle ich aber erleichtert fest, dass die Universität Bonn keine Täuschungsabsicht sieht und ausdrücklich Fußnotenapparat und Literaturverzeichnis als regelgerecht ansieht. [...] Dass meine damals gewählte Zitierweise heute als unzureichend angesehen wird, bedauert niemand mehr als ich: Ich habe meine Dissertation im Jahre 2000 online veröffentlicht, weil ich überzeugt war, dass sie gemäß der Promotionsordnung war."
  • Uni Bonn: Philosophische Fakultät entzieht Georgios Chatzimarkakis den Doktorgrad "Die Philosophische Fakultät der Universität Bonn entzieht dem Europa-Abgeordneten Georgios Chatzimarkakis den Doktortitel. Das hat der Fakultätsrat in seiner heutigen Sitzung beschlossen. [...] nachdem im Internetforum VroniPlag Plagiatsvorwürfe gegen den Abgeordneten aufgetaucht waren. [...]. Die Promotionskommission stellte in ihrer Untersuchung außerdem fest, dass mehr als die Hälfte des Textes der Chatzimarkakis-Dissertation aus fremden Federn stammt; so etwas genüge nicht den Anforderungen an eine Doktorarbeit, die ja eine selbständig erbrachte wissenschaftliche Leistung sein müsse. Der Dekan bedauerte den Plagiatsfall und erklärte: „Wir werden verstärkte Anstrengungen unternehmen, um solche Machenschaften künftig zu verhindern."
  • SPIEGEL ONLINE: FDP-Politiker Chatzimarkakis. Doktor aberkannt? Dann mach ich noch einen! (him/AFP) "Am Mittwochnachmittag will die Universität Bonn über den möglichen Entzug des Doktortitels von Chatzimarkakis beraten, anschließend gibt der Fakultätsrat in einer Erklärung sein Votum bekannt. Bei der Sitzung der Promotionskommission, die sich mit den Fälschungsvorwürfen beschäftigt hatte, hatte es zuvor offenbar ein Plädoyer für eine Aberkennung gegeben. 'Alles andere wäre eine Überraschung', sagte ein Insider SPIEGEL ONLINE."
  • ftd.de: Die Mühen der Unis mit Plagiatoren (Marion Schmidt und Nikolai Fichtner) "Deutsche Hochschulen sind zwar schnell im Bestrafen prominenter Plagiatoren. Mit der Prävention tun sie sich jedoch ziemlich schwer. Eine Analyse."
  • n-tv.de: "Keine Stelle ohne Quelle" Chatzimarkakis kämpft um Titel (AFP) "Der saarländische FDP-Politiker Chatzimarkakis kündigt an, eine zweite Dissertation zu schreiben, sollte ihm die Uni Bonn wegen Plagiats-Vorwürfen seinen Doktortitel aberkennen."
  • RP ONLINE: Entscheidung zu Plagiatsvorwürfen erwartet. Chatzimarkakis will um Doktortitel kämpfen (RPO) "Die Universität Bonn will heute ihre Entscheidung im Plagiatsfall des saarländischen FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis bekannt geben. Chatzimarkakis will um seinen Doktortitel kämpfen. Bei einem Entzug des Titels werde er eine zweite Dissertation schreiben."
  • phoenix.de: Entscheidung über Doktortitel von FDP-Politiker Chatzimarkakis Wir plaggen an: Plagiatsjäger weiter auf Beutezug (Alfred Krüger) "Doktorarbeiten deutscher Politiker stehen im Visier von Plagiatsjägern. Webprojekte wie VroniPlag prüfen, ob sich die Autoren mit fremden Federn schmücken. Drei Doktortitel wurden bereits aberkannt - heute wird über Chatzimarkakis' Titel entschieden."
  • SPIEGEL ONLINE: Oxford als Ausrede (Sebastian Hofer) "'Selbstverständlich wollte ich nicht behaupten, die Zitierweise, die ich gewählt habe, werde in Oxford allgemein empfohlen', schreibt Chatzimarkakis. Er sei in Oxford lediglich 'inspiriert' worden, eine besondere Arbeitsweise zu verwenden, mit der er seine Texte lesbarer habe machen wollen."
  • WDR: Doktortitel auf dem Prüfstand (Annika Franck) "Am Mittwoch (13.07.11) entscheidet die Uni Bonn, ob dem FDP-Politiker Giorgios Chatzimarkakis sein Doktortitel aberkannt wird. Der Europaparlamentarier ist kein Einzelfall mehr - und die Universitäten in NRW sind alarmiert."
  • Saarbrücker Zeitung: FDP-Politiker Chatzimarkakis kämpft um Doktortitel und Ehre (Cathrin Elss-Seringhaus) "Wird dem saarländischen Europa-Abgeordneten Jorgo Chatzimarkakis (45) heute der Doktortitel aberkannt? Egal, wie die Universität Bonn entscheidet, der FDP-Politiker will auf seinen Titel nicht verzichten. Schlimmstenfalls verfasse er eine zweite Dissertation, kündigt er an."
  • heute.de: Wir plaggen an: Plagiatsjäger weiter auf Beutezug. Entscheidung über Doktortitel von FDP-Politiker Chatzimarkakis (Alfred Krüger) "Doktorarbeiten deutscher Politiker stehen im Visier von Plagiatsjägern. Webprojekte wie VroniPlag prüfen, ob sich die Autoren mit fremden Federn schmücken. Drei Doktortitel wurden bereits aberkannt - heute wird über Chatzimarkakis' Titel entschieden."
  • General-Anzeiger Bonn: Die Uni Bonn und ihre Plagiate (Ulrich Lüke) "Wenn am Samstag wieder auf der Hofgartenwiese die Barette in die Luft fliegen, sind Doktorhüte nicht dabei, denn das schon fast traditionelle Uni-Fest ist keine Promotionsfeier. Das ist im konkreten Fall wahrscheinlich auch gut so, denn diese Woche steht für die Universität Bonn bis dahin im Zeichen der Selbstreinigung. Das vieles beherrschende Stichwort heißt Plagiat."
  • General-Anzeiger Bonn: Wolfgang Löwer: "Bequeme Wege bieten wir nicht an" (Interview von Ulrich Lüke mit Wolfgang Löwer) "Vor der Entscheidung der Uni Bonn im Fall Chatzimarkakis: Der Bonner Professor äußert sich im GA-Interview zu Promotionen und Plagiaten."
  • Erbloggtes (Blog): Jorgo Chatzimarkakis – tritt zurück! "Chatzimarkakis muss sein Abgeordnetenmandat aufgeben. Noch heute. Direkt nachdem er die Entscheidung der Uni Bonn erfährt, ihm den Doktorgrad zu entziehen."

14. Juli 2011[]

  • ZEIT: Goalgetter und Dr. Klicken (Khue Pham) "Wie die Internetplattform Vroniplag Doktorarbeiten von Politikern durchleuchtet. Begegnung mit zwei Plagiatsjägern" (Richtigstellung auf Bitte der Autorin: Frau Koch-Mehrin hat in Heidelberg promoviert und nicht in Konstanz, wie es im Text fälschlicherweise heißt.)
  • academics.de: Goalgetter und Dr. Klicken (Khue Pham) "Wie die Internetplattform Vroniplag Doktorarbeiten von Politikern durchleuchtet. Begegnung mit zwei Plagiatsjägern"
  • radio96acht bonn: Plagiat von Mathiopoulos? "Nachdem die Philosophische Fakultät dem FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis am Mittwoch den Doktortitel aberkannt hat, steht der Promotionsausschuss nun vor einer neuen Aufgabe. Laut der Internetplattform VroniPlag soll die Dissertation der Potsdamer Honorarprofessorin Margarita Mathiopoulos ungefähr zur Hälfte aus Plagiaten bestehen."
  • Mitteldeutsche Zeitung: Ist Blenden liberal? (Markus Decker) "Wiefelspütz, der selbst erst mit 56 promovierte, meint: Ja. Die Dinge verhielten sich in der FDP anders als in der Union oder der SPD. Das zeige schon die Anzahl der Fälle im Verhältnis zur Größe der Partei."
  • FAZ.NET: Der Grenzfall nach dem Fall (Nikolas Busse) "Wegen der Plagiatssucher gibt es im Europaparlament jetzt nur noch einen FDP-Abgeordneten mit Doktortitel. Bei Silvana Koch-Mehrin schwieg die liberale Gruppe eisern und entlarvend, Jorgo Chatzimarkakis dagegen erfährt Solidarität."
  • guardian.co.uk: German politician loses doctorate for plagiarism (Siobhan Dowling) "Ruth Collier, head of the press office at Oxford University, said that the academic standards expected of Oxford students were the highest internationally accepted. 'It's hard to believe there would have been encouragement to use substandard academic practices from Oxford.'"
  • Hamburger Abendblatt: Uni entzieht SPD-Mann Uwe Brinkmann den Doktortitel (jb) "Die Hochschule hat Uwe Brinkmann - SPD-Mitglied und langjähriger Büroleiter des Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs - den Doktortitel entzogen. Der 33-Jährige habe 'vorsätzlich und erheblich getäuscht', lautet die Begründung des Promotionsausschusses der Rechtswissenschaftlichen Fakultät."
  • Hamburger Morgenpost (Print): Auch Hamburg hat einen Dr. Schummel (Paul) "Zu etwa einem Viertel soll es sich um ein Plagiat handeln, deckten die Internetjäger von 'Vroniplag' auf. Der Promotionsausschuss hat nun entschieden, Uwe Brinkmann den Titel abzuerkennen."
  • Tagesspiegel.de: Die Väter der Gedanken (Deike Diening) "Guttenberg, Koch-Mehrin und Chatzimarkarkis hätte auch eine Maschine gefunden, Software erkennt simple, wortgleiche Übereinstimmungen. Sie erkennt allerdings keine logischen Denkfehler, Ideenklau, absichtliche Daten-Manipulationen oder geschickte Umformulierungen."
  • taz.de: Hölle Hölle Hölle (Ines Kappert) "Das Doktorensterben hält an und unsere Autorin freut sich über jeden erlegten Rosstäuscher. Denn diese Kriminellen sind nicht symphatisch, sondern Spießer."
  • Hausblog/taz.de (BLOG): Wie wir Jorgo Chatzimarkakis mitenttarnt haben (Sebastian Heiser) "Im Mai stieß taz-Autorin Nicola Schwarzmaier auf ein Plagiat in der Doktorarbeit des FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis. Sie war gerade zu Besuch bei einem Plagiatsjäger, um ein Porträt über ihn zu schreiben und er ließ sie zur Anschauung auch selbst nach einem Plagiat suchen."
  • taz.de: Frau Doktor Seltsam (Matthias Lohre) "Etwa die Hälfte der Doktorarbeit von Margarita Mathiopoulos soll aus Plagiaten bestehen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Arbeit untersucht wird."
  • General-Anzeiger Bonn: Der Fall Chatzimarkakis: Eine Frage der Ehre (Ulrich Lüke) "Der mit dem Entzug des Doktortitels Bestrafte blieb auch am Mittwoch seiner hochmütigen Verteidigungslinie treu. Er sprach zwar allgemein von Fehlern, erweckte aber den Eindruck, die Wissenschaft habe im vergangenen Jahrzehnt ihre Zitierregeln geändert. Genau das ist überhaupt nicht der Fall, worauf auch Chatzmarkakis' damalige Gutachter in aller Klarheit hinweisen. An- und Abführung sind Pflicht seit Menschengedenken."
  • DRadio Wissen: Noch ein Doktortitel weniger (Webschau mit Thomas Reintjes) "Anatol Stefanowitsch schließt daraus auf dem Blog De Plagio: Chatzimarkakis glaube wahrhaftig, Universitäten existierten zur Befriedigung seiner Eitelkeiten."
  • Hamburger Abendblatt: Doktortitel weg: Chatzimarkakis will neue Arbeit schreiben (Nina Paulsen und Karsten Kammholz) "Auch der FDP-Politiker verliert seine Doktorwürde. Grünen-Politikerin fordert generelle Streichung von Doktortiteln in Personalausweisen."

15. Juli 2011[]

  • Freitag: Furor bei GuttenPlag und Co. (Magnus Klaue) "Plattformen wie GuttenPlag oder VroniPlag bieten allen, die sich beteiligen wollen, unter dem Schutz der Anonymität die Möglichkeit, beliebige Qualifikationsarbeiten nach vermeintlich unausgewiesenen Zitaten zu durchsuchen. [...] Die Plagiatsjäger dagegen müssen in nichts anderem qualifiziert sein als in der Nutzung des Internet."
  • NGZ Online: Djir-Sarai weiter im Visier der "Plagiatsjäger" (Wiljo Piel) "Nach Auskunft der Universität steht noch nicht fest, wann diese Prüfung abgeschlossen wird, voraussichtlich aber nicht vor Ende der Sommerferien. Die Doktorarbeit von Djir-Sarai werde noch 'gründlich und kritisch' geprüft, sagte ein Hochschulsprecher am Freitag. 'Wir wissen, welche politischen Folgen eine Aberkennung haben kann.'"
  • Süddeutsche.de: Die bürgerliche Versuchung "Die Häufung von Plagiatsfällen in der FDP sei eine Konsequenz der oft einseitigen Karriereorientierung in der Partei. 'Es geht darum, den Titel auf der Visitenkarte und dem Wahlplakat zu haben und auf diese Weise Kompetenz, Bürgerlichkeit und Renommee zu suggerieren. Jung, ehrgeizig, karriereorientiert, Doktortitel - das finden Sie ganz massiert bei der FDP,' sagte Wiefelspütz der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung."
  • Focus.de: Plagiats-Häufung bei FDP laut SPD-Politiker "kein Zufall" (gxs/dapd) "Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz hält die jüngste Häufung von Plagiatsfällen bei der FDP für eine Konsequenz der oft einseitigen Karriereorientierung in der Partei."
  • RP Online: Sind die Plagiatsjäger parteiisch? (Philipp Jacobs und Gregor Mayntz) "Zumeist treffen Internetjäger Politiker von FDP und Union, wenn es darum geht, Doktoren zu enttarnen, die bei ihren Arbeiten geschummelt haben. Was bedeutet es für das Image ihrer Parteien, wenn die Titel ihrer Repräsentanten erschlichen wurden? Wissenschaftler reagieren entsetzt."

16. Juli 2011[]

  • enet.gr: Του αφαίρεσαν το ντοκτορά (Übersetzung) (ΟΛΓΑ ΚΟΛΙΑΤΣΟΥ) "Ο Γ. Χατζημαρκάκης κατέθεσε την εργασία του και αναγορεύτηκε διδάκτωρ το 2000. Την επιμέλεια της εργασίας είχαν οι καθηγητές της Φιλοσοφικής Σχολής του Πανεπιστημίου, Ντέτλεφ Κάρτεν (εν τω μεταξύ συνταξιούχος) και ο επίτιμος Ούβε Χολτς, από τους οποίους προφανώς διέφυγε ό,τι διαπίστωσαν χρόνια αργότερα ερευνητές της διαδικτυακής πλατφόρμας VroniPlag. "
  • BILD: „VroniPlag“ – wer sind die Plagiatjäger? (Franz Solms-Laubach) "Sie nennen sich 'Goalgetter', 'KayH' oder 'Hotznplotz' und bringen die Akademiker-Riege im Bundestag zum Zittern – die Plagiatjäger und Internet-Aktivisten von 'VroniPlag'."
  • Hamburger Abendblatt: Die FDP und die Doktorspiele (Hellmuth Karasek) "FDP-Doktoren sind vom Aussterben bedroht. Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis hat es schon erwischt, Margarita Mathiopoulos, die einst Willy Brandt um Verstand und Parteivorsitz brachte, kämpft noch auf der Intensivstation für befallene Akademiker."
  • RP Online: Uni Köln: Erst im September Entscheidung über Dr.-Titel (dapd) "Die Doktorarbeit des Bundestagsabgeordneten aus dem Rhein-Kreis Neuss werde noch 'gründlich und kritisch' geprüft, sagte ein Sprecher. 'Wir wissen, welche politischen Folgen eine Aberkennung haben kann.'"

17. Juli 2011[]

  • Süddeutsche.de: Der Segen prominenter Plagiatsfälle: Empört Euch! (Stefan Kühl) "Die Wissenschaft kann prominenten Plagiatoren wie Jorgo Chatzimarkakis, Silvana Koch-Mehrin oder Karl-Theodor zu Guttenberg dankbar sein: Aufgrund immer neuer Plagiatsfälle herrscht an den Universitäten inzwischen eine bislang noch nie dagewesene Sensibilität für das Problem des Abschreibens."
  • Stuttgarter Nachrichten: Koch-Mehrin legt Widerspruch ein (dpa) "Die Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin (FDP) geht als erste von Plagiatsvorwürfen betroffene Politikerin gegen den Entzug ihres Doktortitels vor. Sie hat gegen die Entscheidung des Promotionsausschusses der Universität Heidelberg Widerspruch eingelegt, wie das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' berichtet."
  • Stuttgarter Zeitung: Universität prüft Doktorarbeit (Andreas Müller) "Ein politischer Weggefährte Pröfrocks, der EnBW-Manager Stefan Liebing, steht ebenfalls unter dem Verdacht, bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. [...] Anonyme Plagiatsjäger im Internet hatten bereits im April Textpassagen aus Pröfrocks Arbeit in Liebings Dissertation entdeckt. Dies werfe die Frage auf, ob Liebing bei Pröfrock abgeschrieben habe oder ob beide den gleichen Text eines Dritten benutzt hätten. Die Plattform 'vroniplag' schaltete daraufhin die Universität Duisburg-Essen ein."
  • stern.de: Koch-Mehrin will ihren Doktor zurück (tkr/AFP) "Die FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin will die Aberkennung ihres Doktortitels durch die Uni Heidelberg offenbar nicht hinnehmen. Laut Medienberichten hat sie Widerspruch gegen die Entscheidung des Promotionsausschusses eingelegt. Und auch ein weiterer Schritt wäre möglich."
  • WELT Online: Koch-Mehrin legt Widerspruch gegen Titelentzug ein (Manuel Bewarder) "FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin macht von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch und wehrt sich gegen den Entzug des Doktortitels wegen massiven Abschreibens."
  • Spiegel Online: Koch-Merin will Doktortitel zurück (ulz) "Silvana Koch-Mehrin nimmt die Aberkennung ihres Doktortitels nicht hin. Nach Informationen des SPIEGEL hat die FDP-Politikerin Widerspruch gegen die Entscheidung der Uni Heidelberg eingelegt - der Streit könnte vor Gericht landen."

18. Juli 2011[]

  • Berliner Morgenpost: Uni wehrt sich massiv gegen Koch-Mehrin (dpa/nbo) "Die EU-Abgeordnete Silvana Koch-Mehrin weigert sich, den Entzug ihres Doktortitels hinzunehmen. Sie behauptet, dass die Mängel ihrer Doktorarbeit seit Jahren bekannt gewesen seien. Doch das lässt die Uni nicht so auf sich sitzen und kontert: 'Ein Plagiat ist keine 'Schwäche', sondern ein Vergehen'."
  • Spiegel Online: Die Uni schlägt zurück (otr/dpa) "Kannte die Uni Heidelberg die Fehler in Silvana Koch-Mehrins Doktorarbeit seit langem? Ja, sagt die FDP-Politikerin und baut darauf ihre Verteidigung auf. Nein, empört sich die Hochschule jetzt erneut: Ein Plagiat sei keine Schwäche, sondern ein Vergehen."
  • Süddeutsche.de: Missliche Aussage (rpr) "Die Universität Bonn hat den FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis für seine Äußerungen zum Entzug seines Doktortitels kritisiert. Die Aussage, die Universität sehe 'keine Täuschungsabsicht' sei 'außerordentlich misslich', weil die Hochschule sich dazu gar nicht geäußert habe, sagte der zuständige Dekan, Professor Günther Schulz, der Süddeutschen Zeitung."
  • NZZ Online: Guttenbergs Erben. Wie die Plagiatsjäger im Internet arbeiten und wie sie den Wissenschaftsbetrieb verändern (Raffael Schuppisser) "Was mit Karl-Theodor zu Guttenberg seinen Anfang nahm, geht weiter: Prominente deutsche Politiker werden im Internet als Betrüger entlarvt. Ihre Promotionsarbeiten werden auf der Plattform VroniPlag von Dutzenden von Freiwilligen akribisch auf unlautere Methoden überprüft – Satz für Satz, Fussnote für Fussnote. Jeder kann sich registrieren und mitmachen."
  • Erbloggtes (Blog): Putsch der VroniPlag-Admins "Die Administratoren des VroniPlag-Wiki sind sich ziemlich einig: Wiki-Gründer „Goalgetter“ muss weg. Darüber stimmen sie derzeit ab"
  • Frankfurter Rundschau: Frau Doktor Kamikaze (Joachim Frank) "Mit ihrer gemauschelten Arbeit will Silvana Koch-Mehrin nicht allein in schiefem Licht stehen. Sie zerrt die Uni Heidelberg mit in den Scheinwerferkegel."

19. Juli 2011[]

  • Tagesspiegel.de: Nicht jeder braucht einen Doktor (Alexander S. Kekulé) "Rektoren ehrwürdiger deutscher Universitäten fordern nun bessere Betreuung und strengere Kontrollen, um das Ansehen des höchsten akademischen Grades zu schützen. [...] An der Entwertung des Doktorgrades trägt die akademische Welt jedoch Mitschuld. Dass nicht jeder 'Doktor' seinen Titel und die zugehörige Note verdient hat, ist schon lange ein offenes Geheimnis."
  • Bild.de: Fall Koch-Mehrin: Ministerin steht hinter Uni "Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) hat im Streit zwischen der Uni Heidelberg und der Liberalen Silvana Koch-Mehrin um den Entzug ihres Doktortitels Partei für die Hochschule ergriffen."
  • Augsburger Allgemeine: Wenn der Doktorhut zu groß ist (Ursula Ernst) "Frau Dr. Mathiopoulos, Frau Dr. Koch-Mehrin, Herr Dr. Chatzimarkakis, Herr Dr. Althusmann, Frau Dr. Veronika Saß, Herr Dr. zu Guttenberg – spätestens jetzt wird deutlich, was diese unvollständige Reihung von Namen ausmacht: der Titel. Entweder er ist schon weg oder er droht, aberkannt zu werden."
  • jetzt.de: Unruhe im Doktoren-Schwarm (Tanjev Schultz) "Viele Aktivisten waren unglücklich darüber, wie 'Goalgetter' sich in den Medien inszenierte, zuletzt im Spiegel. Dort präsentierte sich der 45-jährige Unternehmer auf einem Golfplatz und ließ sich mit der Aussage zitieren, ein Schwarm bewege sich in die gleiche Richtung - 'ich bewege mich manchmal bewusst in die andere'. Immer wieder gab es zwischen dem offensiven 'Goalgetter' und den anderen, akademisch zurückhaltenden Plagiate-Suchern Streit."
  • Nürnberger Zeitung: Aufstand bei VroniPlag "Den Plagiatsjägern bei VroniPlag waren bei den Medienauftritten "Goalgetters" jedoch zu viel unabgestimmte Äußerungen und zu häufige Alleingänge dabei. Deswegen beschlossen sie nun, ihm den Bürokratenstatus, der uneingeschränkten Zugriff auf das Wiki bedeutet, zu entziehen."
  • WELT Online: Plagiatsjäger degradieren VroniPlag-Gründer (Manuel Bewarder) "Die Debatte zeigt, wie unterschiedlich die Interessen der rund 20 Leute aus dem Kernteam sind und wie schwierig es für VroniPlag ist, sich auf einen Kurs zu einigen. [...] Die Diskussion zeigt aber auch, wie öffentlich Probleme auf der Plattform ausgetragen werden."
  • Spiegel Online: Im Schwarm (Takis Würger) "Es gibt Menschen, die nicht wollen, dass diese Geschichte erscheint. Diese Menschen sagen, einzelne Personen seien unwichtig, Bedeutung trage allein der Schwarm. Es ist ein Schwarm, der Wahrheit schafft und Politiker vernichtet. Er kennt keine festen Mitglieder und wenige Regeln, aber es gibt zwei Orte, an denen er sich sammelt wie in einem Nest: die Internetseiten von GuttenPlag und VroniPlag."

20. Juli 2011[]

  • Berliner Zeitung: Der Doktor haftet (Friederike Schröter) "Vertreter der elf Begabtenförderungswerke Deutschlands - darunter alle parteinahen Stiftungen - haben sich kürzlich geeinigt, dass jede Stiftung Maßnahmen beschließen solle, um Betrüger unter den Stipendiaten auszuschließen."
  • Stuttgarter Nachrichten: Ermittler zweifeln an Pröfrocks Version (Rainer Wehaus) "Matthias Pröfrock hat beim Verfassen seiner Doktorarbeit abgeschrieben - aus Versehen, wie er sagt. Die Tübinger Staatsanwaltschaft mag das nicht einfach so glauben. Sie prüft nun, ob der CDU-Politiker mit Vorsatz gehandelt hat."
  • Spiegel Online: Der Zorn des Schwarms (Oliver Trenkamp) "Das Wort Entmachtung ist für diesen Vorgang ein bisschen zu groß, zumal die VroniPlagger schon vorher gemeinschaftlich entschieden, ob jemand als Admin neu hinzukommen darf. Auch wurde kein Anführer weggeputscht, denn es entspricht ja gerade dem Wesen eines Wikis, dass es nicht den einen Chef gibt, sondern viele, die gemeinsam arbeiten."
  • ZEIT Online: Plagiatsjäger degradieren VroniPlag-Gründer (dpa) "Streit unter den Plagiatsjägern des VroniPlag-Wiki: Die Mitarbeiter haben den Gründer der Plattform degradiert und als Administrator abgewählt. Sie werfen ihm vor, sich dem Mehrheitswillen zu widersetzen und die 'Integrität des Projektes' zu gefährden."
  • Süddeutsche.de: Putsch im Schwarm (Tanjev Schultz) "Seite für Seite untersuchen Internetuser Doktorarbeiten, um Plagiate aufzudecken. Die Ergebnisse präsentieren sie gemeinschaftlich auf der Plattform VroniPlag. Doch intern brodelt es. Nach einem Streit wurde der Gründer der Site nun von der Community entmachtet."
  • Süddeutsche.de: Mal streng, mal vertraulich (Roland Preuß) "Jorgo Chatzimarkakis dürfte glimpflich davonkommen. Die Universität Bonn entzog ihm vergangene Woche zwar den Doktortitel [...]. Doch die entscheidende Frage, ob Chatzimarkakis bewusst getäuscht hat, ließ seine Fakultät offen. Und so konnte der FDP-Politiker erleichtert verkünden, die Uni habe ihm ja keine 'Täuschungsabsicht' vorgeworfen. Er steht nur als Schlamper da, nicht als Betrüger."
  • Spreerauschen.net (Blog): Neues von den "Eliten": Koch-Mehrin, Putin, Kohl, Merkel und Wulff (Ursula Pidun) "Plagiats-Dottores fallen inzwischen wie verglühte Sternschnuppen vom Himmel und derer gibt es bekanntlich viele. Ein Ende ist lange nicht abzusehen und allein angesichts der vielen rot-schwarz gestreiften Barcodes auf VroniPlag Wiki wird es uns ganz plümerant "
  • Meedia.de: VroniPlag entmachtet Community-Gründer (Felix Disselhoff) "Die Plagiatsjäger werfen ihm vor, dass er mit der Gruppe keine Rücksprache hält. Der Tropfen, der das Fass offenbar zum Überlaufen brachte, war ein Gespräch mit dem Spiegel."
  • AFP: FDP-nahe Stiftung will Geld zurück bei Plagiatsfällen "Nach der Plagiatsaffäre um die Doktorarbeiten mehrerer FDP-Politiker will die parteinahe Friedrich-Naumann-Stiftung ihre Vergaberichtlinie für Promotionsstipendien ändern. Ab Oktober sollten alle neuen Naumann-Stipendiaten unterschreiben, dass sie ihre Förderung oder Teile davon zurückzahlen müssen, wenn sie des Betrugs überführt würden, sagte Christian Taaks, Leiter der Begabtenförderung der Friedrich-Naumann-Stiftung, der Berliner Zeitung vom Mittwoch. Die neuen Richtlinien seien 'Neuland', sagte er. 'Doch wir müssen jetzt reagieren.'"

21. Juli 2011[]

  • ZEIT Online: Kaum fälscht er seine Doktorarbeit, wird er der Superstar (Harald Martenstein) "Am Computer habe ich dann festgestellt, dass dieser Mensch, Chatzimarkakis, Jorgo, in letzter Zeit offenbar durch diverse Talkshows gewandert ist. Bei Markus Lanz war er auch schon mit seinem Problemchen. Kein Mensch kannte den. Der hat nie was gemacht, wofür die Volksmassen sich interessiert hätten. Es gibt wahrscheinlich nicht einmal Nacktfotos. Das werfe ich ihm nicht vor, ich stelle es lediglich fest."
  • Spiegel Online: Wer betrügt, muss zurückzahlen (Britta Mersch) "Blöd nur, wenn die geförderten Doktoranden ein paar Jahre nach der Förderung mit Plagiaten auf sich aufmerksam machen, so wie unlängst die FDP-Politiker Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis. [...] Zurückzahlen müssen die FDP-Politiker ihre Stipendien aber nicht [...]."
  • taz.de: Zank zwischen Plagiatsjägern (Martin Rank) "Einer der Plagiatsjäger von VroniPlag ist jetzt auf einmal kein Bürokrat mehr, er wurde von seinen Mitstreitern regelrecht degradiert. Auf der Website von VroniPlag wurden massive Vorwürfe gegen den Administrator laut, der unter dem Pseudonym 'Goalgetter' agiert."

22. Juli 2011[]

  • Frankfurter Rundschau: „Wir können kein SEK aufstellen“ (Hermann Horstkotte) "Es war das Semester der getürkten Doktorarbeiten: Erst zu Guttenberg, dann Koch-Mehrin, jetzt offenbar der niedersächsische Kultusminister Althusmann. Die Hochschulen straften die Sünder ab oder sind noch dabei, erhobene Vorwürfe zu prüfen. Aber haben sie selbst aus den aktuellen Plagiatfällen gelernt?"
  • Rhein-Zeitung: Hat eine Mainzer Uni-Ärztin beim Doktor geschummelt? (Claudia Renner) "In Mainz gibt es einen ersten Verdachtsfall auf Plagiate in einer Doktorarbeit: Auf zwei Internetplattformen sammeln Plagiatsjäger Hinweise, dass eine leitende Ärztin der Universitätsmedizin in ihrer Doktorarbeit von 2002 massiv abgeschrieben haben könnte."
  • Rhein-Zeitung: Uni prüft Software gegen Plagiate (Claudia Renner) "Mit Ex-Außenminister Karl Theodor zu Guttenberg fing es an. Inzwischen sind auch FDP-Vorzeigefrau Silvana Koch-Mehrin und weitere Politiker ihren Doktortitel los, weil sie in ihrer Dissertation ohne Quellennennung abgeschrieben haben. Und nun noch der erste Mainzer Verdachtsfall - zwar nicht gegen eine Doktorarbeit an der Uni Mainz, aber gegen eine Ärztin der Mainzer Unimedizin. Trotzdem: Der Abteilungsleiter für Studium und Lehre, Dr. Bernhard Einig, glaubt nicht an ein Massenphänomen."

23. Juli 2011[]

  • Rhein-Zeitung: Verdacht auf Plagiat wird jetzt geprüft (Claudia Renner) "Der Plagiatsverdacht gegen eine leitende Ärztin an der Mainzer Universitätsmedizin lässt in Heidelberg die Alarmglocken schrillen: An der dortigen Universität hatte die Medizinerin 2002 ihre Doktorarbeit eingereicht, die jetzt von Plagiatsjägern im Internet förmlich zerpflückt wird (wie die MRZ enthüllte). Die Uni Heidelberg geht dem Täuschungsverdacht jetzt nach."

25. Juli 2011[]

  • Mitteldeutsche Zeitung: Dissertation als Hobby (Alexander Schierholz) "Heinz Sahner [...] einer der Gutachter von Hallers Doktorarbeit [...] erinnert sich etwas anders: 'Herr Haller ist an uns herangetreten, ob wir das nicht übernehmen könnten.' Und er habe ihm diesen Weg nicht verbauen wollen, zumal er mehrere Fälle dieser Art erlebt habe. Wie auch immer: Man wurde sich einig, Haller sollte in Halle promovieren."
  • Mitteldeutsche Zeitung: Abgekupfert? Uni Halle prüft Doktorarbeit (Alexander Schierholz) "Haller wies die Vorwürfe zurück. Seiner Darstellung nach hat er für die Dissertation Material verwendet, das er in seiner Zeit im Amt für Stadtentwicklung in Ludwigshafen selbst oder gemeinsam mit anderen Autoren erarbeitet hatte. 'Ich sage nicht, dass ich nicht gründlicher hätte sein müssen', aber das müsse erst geprüft werden."
  • LVZ online: Plagiatsvorwürfe: Leipziger Jugendamtsleiter Haller gesteht Fehler bei Doktorarbeit ein (Robert Nößler) "„Ich habe diese Arbeit an Wochenenden und im Urlaub erstellt, quasi als Hobby. Es war mein Privatvergnügen“, betont Haller."
  • Leipzig Fernsehen: Stellungnahme von Dr. Haller - Plagiatsvorwürfe gegen Leipziger Jugendamtsleiter (Video)
  • leipzig-seiten.de: Plagiatsvorwürfe gegen Leipzigs Jugendamtsleiter (ine)
  • Bild.de: Bei Doktorarbeit abgeschrieben? Jetzt spricht der Jugendamts-Chef (Erik Trümper) "Dr. Siegfried Haller (56) gab zu, dass er von der Uni Halle nicht aufgeklärt wurde, was wissenschaftliche Standards sind"
  • Ad Hoc News: Plagiatsvorwürfe gegen Leipzigs Jugendamtsleiter Haller (dapd-lsc) "Haller erklärte in einer ersten Stellungnahme, er selbst sei mit früheren Kollegen aus dem Ludwigshafener Amt für Stadtentwicklung Autor der 1991 erschienenen Publikation gewesen. Allerdings seien in der Broschüre die Autorennamen nicht genannt worden."
  • Dnews: Jugendamtsleiter weist Plagiatsvorwürfe zurück (dpa/sn) "Der Leiter des Leipziger Jugendamtes, Dr. Siegfried Haller, hat gegen ihn erhobene Plagiatsvorwürfe zu seiner Dissertation zurückgewiesen."
  • Leipziger Internet Zeitung: Vorabmeldung - "Ich fühle mich überrollt" (Matthias Weidemann & Michael Freitag) "Während seines Urlaubes erhielt Dr. Siegfried Haller einen anonymen Anruf. Seitdem ahnte er wohl bereits, dass es nun um seine Doktorarbeit gehen würde."
  • leipzig-seiten.de: Plagiatsaffären erreichen Rathaus Leipzig (ine) "Im Blickpunkt der Vorwürfe steht der Leiter des Jugendamtes der Stadt Leipzig, Dr. Siegfried Haller. Auf der Internetseite Vroniplag wird Haller vorgeworfen, dass auf 52 Seiten seiner Doktorarbeit [...] Plagiate enthalten sein sollen. Dr. Haller wird am heutigen Nachmittag zu den Vorwürfen auf einer Pressekonferenz Stellung nehmen."
  • LVZ Online: Plagiatsvorwürfe: Leipziger Jugendamtsleiter Haller soll bei Doktorarbeit kopiert haben (Robert Nößler) "Die Internetplattform VroniPlag erhebt schwere Plagiatsvorwürfe gegen den Leiter des Leipziger Jugendamtes, Siegfried Haller. Bei seiner Doktorarbeit soll der Soziologe teilweise abgeschrieben haben, behaupten die Plagiatsjäger auf ihrer Homepage. Dies habe eine derzeit laufende Analyse der 2003 eingereichten Arbeit ergeben. Haller will am Nachmittag selbst zu den Vorwürfen Stellung nehmen."
  • Leipzig Fernsehen: Plagiatsvorwürfe gegen Leipziger Jugendamtsleiter "In einem kurzfristig angesetzten Pressegespräch will Dr. Haller zu den Vorwürfen Stellung nehmen, teilte die Stadt Leipzig mit. LEIPZIG FERNSEHEN ist ab 15:30 Uhr im Neuen Rathaus beim Pressegespräch anwesend."
  • mdr: Plagiatsvorwurf gegen Leipziger Jugendamtsleiter "Der Leiter des Leipziger Jugendamtes, Siegfried Haller, soll bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben haben. Das teilte die Internetplattform VroniPlag mit. Von den bisher ausgewerteten 100 Seiten der Arbeit stamme mehr als die Hälfte aus fremden Texten, ohne dass es entsprechend gekennzeichnet wurde."
  • Leipziger Internetzeitung: Dr. Siegfried Haller im Fokus der Plagiatsjäger von Vroniplag: Leiter des Leipziger Amtes für Jugend, Familie und Bildung unter Beschuss (Matthias Weidemann & Michael Freitag ) "Seit heute Morgen steht ein neuer Dr.? auf der Liste von Vroniplag, in diesem Fall der Leiter des Leipziger Amtes für Jugend, Familie und Bildung, Dr. Siegfried Haller."
  • sueddeutsche.de: Uni Hamburg entzieht Doktorgrad - Trotz Mangel an Beweisen (Hermann Horstkotte) "Der Verdacht der Hochschule stützt sich also nicht auf das Original, sondern auf eine Veröffentlichung im Internet und in ein paar Buchexemplaren." (...) "Das Missgeschick habe er erst bemerkt, nachdem Plagiate-Jäger im Internet Übernahmen aus anderen Texten dokumentiert hatten, denen die notwendigen Gänsefüßchen und Quellennachweise fehlten. Dabei handelte sich um einen klaren Verstoß gegen die wissenschaftlichen Zitierregeln." Der Fall auf VroniPlag

26. Juli 2011[]

  • Der Titelschutz Anzeiger (Nr. 1033, Woche 30/2011, S. 4): Titelschutzanzeigen: 47 neue Titel geschützt "Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehme ich Titelschutz in Anspruch für
    Promovieren in den Zeiten von VroniPlag
    Promovieren in den Zeiten von VroniPlag Wiki
    Promovieren in den Zeiten von GuttenPlag
    Promovieren in den Zeiten von GuttenPlag Wiki
    in allen Schreibweisen und Darstellungsformen.
    Andreas Meusch [...]"

27. Juli 2011[]

  • Mitteldeutsche Zeitung: Dr. Feierabend (Alexander Schierholz) "Die Fälle sollten Anlass sein für eine längst überfällige grundsätzliche Debatte: Unter welchen Bedingungen entstehen Doktorarbeiten an deutschen Unis? Wie ist es möglich, eine Dissertation nach Feierabend und mit eigenem Material zu schreiben, das quasi nur noch einmal recycelt wird, wie im Falle Haller?"
  • Mitteldeutsche Zeitung: Vorlesung bei Dr. Haller (Alexander Schierholz) "Er will wissenschaftliche Standards nicht gekannt haben, aber er hat Studenten unterrichtet: Der Leipziger Jugendamtsleiter Siegfried Haller, gegen den Plagiatsvorwürfe in Bezug auf seine 2003 an der Uni Halle eingereichte Doktorarbeit laut wurden, war Lehrbeauftragter an der Leipziger Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK)."
  • Mitteldeutsche Zeitung: Wissenschaft-Betrügern auf der Spur (Antonie Städter, Alexander Schierholz) "Nach dem Bekanntwerden immer neuer Plagiatsfälle setzen die Hochschulen in Sachsen-Anhalt verstärkt auf den Einsatz von Spezialsoftware zur Erkennung abgeschriebener Textstellen."
  • WELT ONLINE: Plagiatsvorwürfe gegen weiteren Kultusminister (Manuel Bewarder) "Wöller gestand ein, dass es bereits 2008 einenPlagiatsvorwurf gegen ihn an der Technischen Universität Dresden gegeben habe, der aber weitgehend ausgeräumt worden sei. Laut dem Dresdner Medien- und Kommunikationswissenschaftler Stefan Weber, der als Plagiatsgutachter tätig ist, besteht gegen Wöller ein Anfangsverdacht."
  • RP ONLINE: CDU-Kultusminister soll von Student abgeschrieben haben (RPO) "Gegen Sachsens Kultusminister Roland Wöller (CDU) werden Plagiatsvorwürfe laut. Auf der Internetplattform 'VroniPlag' sind Auszüge der Doktorarbeit des 41-Jährigen veröffentlicht, die Plagiate aus einer Magisterarbeit eines Studenten belegen sollen. Auch die Universität Dresden nannte die Übereinstimmungen in einer Prüfung bereits 'bedenklich'."
  • FOCUS ONLINE: Plagiatsvorwürfe auch bei Sachsens Kultusminister (gxs/dapd) "Auf der Internetplattform 'VroniPlag' wurden Auszüge der Doktorarbeit von Sachsens Kultusminister Roland Wöller veröffenlicht, die Plagiate aus einer Magisterarbeit belegen sollen. Wöller sprach von einem Plagiatsvorwurf 2008, der von der Technischen Universität Dresden zurückgewiesen wurde."
  • Neues Deutschland: Kopierverdacht trifft Schulminister. Amtsinhaber in Sachsen und Niedersachsen weisen Vorwürfe gegen ihre Promotionen zurück (Hendrik Lasch) "»Verdacht 20110719«ist der Eintrag im Forum der Internetplattform »Vroniplag«überschrieben, auf der Doktorarbeiten prominenter Politiker auf Plagiatsvorwürfe hin untersucht werden. In diesem Fall richtet sich der Verdacht gegen einen gewissen »rw«."
  • net-tribune: (Update 2) - Sachsens Kultusminister mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert (dapd) "Im Forum der Internetplattform "VroniPlag" sind Auszüge der Doktorarbeit des 41-Jährigen veröffentlicht, die Plagiate aus einer Magisterarbeit eines Studenten belegen sollen."
  • NGZ online: Bijan Djir-Sarai spricht auf dem NGZ-Sofa über seine Doktorarbeit "Beim Talk auf dem blauen NGZ-Sofa stellte sich der FDP-Bundestagsabgeordnete Bijan Djir-Sarai auch den Fragen zu seiner Doktorarbeit, die derzeit auf Plagiatsvorwürfe geprüft wird." (Video)

28. Juli 2011[]

  • Flurfunk Dresden: Roland Wöller/VroniPlag: Medienmeute sitzt Verleumdung gegen Kultusminister auf (Peter Stawowy) "Und weiter heißt es da: “Wöllers Doktorarbeit im Visier von ‘VroniPlag’”. Leider stimmt an der Geschichte aber schon diese Zeile nicht mehr – wie die einfache Recherche im VroniPlag ergibt. Und doch ist eine regelrechte Medienwelle daraus geworden. Dafür wird wunderbar deutlich, wie “Recherche” heute in den Medienhäusern funktioniert: Eine Agentur hat es gemeldet? Es steht was im Internet? Ach, da steht der Name VroniPlag dabei! Und Wöller bestätigt, dass es schon mal den Vorwurf gab? Dann ist es eine Geschichte!"
  • SZ-ONLINE: Kultusminister Wöller wehrt sich gegen Plagiatsvorwürfe (mor) "Nach dem Leiter des Leipziger Jugendamtes gibt es nun auch Plagiatsvorwürfe gegen Kultusminister Roland Wöller (CDU). Von seinem Urlaubsdomizil an der Ostsee aus kämpft der Wirtschaftswissenschaftler um seinen guten Ruf: Einen solchen Vorwurf habe es zwar schon 2008 gegeben - doch der sei hochoffiziell ausgeräumt."
  • RP ONLINE: NRW-Unis prüfen Doktorarbeiten strenger (RPO) "Als Reaktion auf die Plagiatsaffären von Politikern nehmen NRW-Hochschulen Doktorarbeiten nun genauer unter die Lupe. Beim Kampf gegen den Diebstahl geistigen Eigentums setzen die großen Universitäten oftmals auf technische Hilfsmittel, wie am Donnerstag eine Umfrage ergab."
  • Archivalia (BLOG): Gegen Sachsens Kultusminister Roland Wöller (CDU) werden Plagiatsvorwürfe laut. (Klaus Graf) "Der Auftragnehmer des Sächsischen Kultusministeriums macht aus der Meldung eine 'Verleumdung'. Was bitteschön ist daran eine Verleumdung, wenn man mit Nachdruck darauf hinweist, dass die Art und Weise, wie der Kultusminister mit einer Magisterarbeit umgegangen ist, nicht in Ordnung war?"
  • Tagesschau.de: Plagiatsaffären im Überblick. Wer hat abgeschrieben? "Erst die Europa-Abgeordneten Koch-Mehrin und Chatzimarkakis, jetzt KMK-Präsident Althusmann - seit Bekanntwerden der ersten Plagiatsvorwürfe gegen Ex-Verteidigungsminister Guttenberg gerieten immer mehr Politiker ins Visier der Plagiatsjäger. Ein Überblick über die wichtigsten Plagiatsaffären."
  • WELT ONLINE: Althusmann wird Plagiatsverdacht nicht los (Manuel Bewarder) "Universität Potsdam leitet Untersuchung der Doktorarbeit des Kultusministers ein. Erstmals Zweifel an Täuschungsvorwurf. Sachsens Staatsminister Roland Wöller steht als Nächster unter Anfangsverdacht."

29. Juli 2011[]

  • DRadio Kultur: Plagiatsgutachter: Althusmann ist nicht mit zu Guttenberg vergleichbar (Stefan Weber im Gespräch mit Dieter Kassel) "Weber: [...] Und ich denke, dieser Forumsbereich von Vroniplag ist auch sehr wichtig, weil hier eben auch anonym Verdachtsfälle gepostet werden können. Das gab es ja bisher in Deutschland nicht, die Universitäten hätten so was im Übrigen schon längst tun können, die haben es nicht gemacht. Also, jetzt haben wir die Plattform Vroniplag."

30. Juli 2011[]

  • Lausitzer Rundschau: Plagiatsvorwürfe gegen Bürgermeister von Forst (dpa/boc) "Gegen den Bürgermeister von Forst, Jürgen Goldschmidt (FDP), gibt es Plagiatsvorwürfe. Der FDP-Politiker soll nach Informationen des RBB auf rund 50 Seiten seiner ingenieurswissenschaftlichen Dissertation abgeschrieben haben. Das gehe aus der Internetseite „vroniplag“ hervor."
  • Berliner Morgenpost: Doktorarbeit der TU Berlin unter Plagiatsverdacht (bew/dino) "Jürgen Goldschmidt hat an der TU Berlin promoviert - nun haben sich die Internet-Plagiatsjäger von Vroni-Plag seine Dissertation vorgenommen. Die weist unter anderem die "Super Illu" als Quelle aus. Bei der Plagiatssuche werden aber vor allem die Gutachter der TU aufs Korn genommen."
  • Brandenburg aktuell: Nachrichten I (Videostream) "Gegen den FDP-Bürgermeister von Forst, Jürgen Goldschmidt, gibt es Plagiatsvorwürfe"
  • rbb Nachrichten: Plagiatsvorwurf gegen Forster Bürgermeister "Gegen den Bürgermeister von Forst (Spree-Neiße), Jürgen Goldschmidt, sind Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit seiner Doktorarbeit erhoben worden."
  • rbbtext: Plagiatsvorwurf gegen Goldschmidt "Der FDP-Politiker sagte dazu am Samstag dem rbb, er habe die Schrift 'nach damaligem besten Wissen und Gewissen verfasst'. Er wolle jetzt mit der Universität und mit seinem damaligen Doktorvater über die Vorwürfe reden."
  • Guttengate (BLOG): Plagiatsverdacht: Dr. Jürgen Goldschmidt (Sven Kath) "Neben seiner Tätigkeit als Bürgermeister betreibt er wohl auch die Webseite www.staedtebau-recht.de – 'Informationen, Beiträge und Dokumente zusammengetragen von Jürgen Goldschmidt.' (siehe Screenshot). Komischerweise ist die Webseite aktuell nicht mehr zu erreichen, bzw. ohne jegliche Inhalte."

31. Juli 2011[]

  • Berliner Kurier: Doktortitel weg? Bürgermeister schreibt bei Super-Illu ab (SCHA) "Seit 2009 trägt Jürgen Goldschmidt (50, FDP), der Bürgermeister von Forst, den Doktor zum Namen. Nicht mehr lange, den Titel dürfte er bald los sein. Laut Internetseite „vroniplag“, die getürkte Dissertationen aufspürt, schrieb Goldschmidt bei der Doktorarbeit rund 50 der 454 Seiten ab."
  • Berliner Morgenpost: Plagiatsverdacht an der Technischen Universität (Manuel Bewarder) "Neben Plagiatsvorwürfen werden auf der Internetseite auch zweifelhafte wissenschaftliche Quellen in Goldschmidts Arbeit aufgezeigt: So habe für eine Einwohnerstatistik etwa die Zeitschrift "Super Illu" als Quelle gedient."
  • Berliner Umschau: SPD fordert grundsätzliche Reformen bei Vergabe und Prüfung von Doktortiteln "Die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder das Bildungsministerium solle die Arbeit der anonymen Plagiatsjäger der Internetseite Vroniplag übernehmen und Dissertationen auf Verstöße untersuchen."
  • MenschenZeitung: Deutschlands Elitedoktoren: Das „nackte“ Lachplagiat der TU Berlin (Dalu) "Aber, es sei doch darauf hingewiesen, dass man an einer technischen Universität wohl eher seriöse Zitate in Doktorarbeiten finden sollte, als die der SuperIllu. Was für Doktorväter lassen wohl ein solches Schelmenstück zu?"

1. August 2011[]

  • RBB Brandenburg Aktuell: Plagiatsvorwürfe gegen den Bürgermeister von Forst (Michael Nowak) "Zu BRANDENBURG AKTUELL sagte Goldschmidt, er habe seine Arbeit selbst geschrieben und bei den Zitaten nach damaligem besten Wissen und Gewissen gehandelt."
  • SPIEGEL ONLINE: Magna cum "Super Illu" (Oliver Trenkamp) "Nach Koch-Mehrin und Chatzimarkakis nehmen die Plagiatsjäger einen neuen FDP-Politiker ins Visier, allerdings eine eher kleine Nummer: einen Kleinstadt-Bürgermeister aus Brandenburg. Der Mann hat für seine ingenieurwissenschaftliche Doktorarbeit aus der "Super Illu" zitiert."
  • Lausitzer Rundschau: Uni prüft Plagiatsvorwürfe zu Forster Dissertation (dpa/boc/ta) "Die Technische Universität (TU) Berlin will die unter Plagiatsverdacht stehende Dissertation des Forster Bürgermeisters, Jürgen Goldschmidt (FDP), untersuchen. Präsident Jörg Steinbach habe den Dekan der betroffenen Fakultät VI Planen, Bauen, Umwelt aufgefordert, den Fall zu prüfen."
  • WELT ONLINE: Bürgermeister-Dissertation - TU prüft Plagiatsvorwürfe (dpa/bb) "Die Technische Universität (TU) Berlin will die unter Plagiatsverdacht stehende Dissertation des Forster Bürgermeisters Jürgen Goldschmidt (FDP) prüfen. Das gab die TU am Montag bekannt. Der Bürgermeister wies am selben Tag die Vorwürfe zurück. Falls sich aber Fehler in die 445 Seiten umfassende Arbeit eingeschlichen hätten, sei das ärgerlich, sagte Goldschmidt der Nachrichtenagentur dpa. 'Ich will, dass der Fall so schnell wie möglich überprüft wird.'"
  • NGZ online: Djir-Sarai: "Man wird persönlich attackiert" "Wie haben Sie dann an Leib und Seele erfahren, als VroniPlag ihre Arbeit ins Visier genommen hat? Djir-Sarai Wenn solche Vorwürfe kommen, wird man zutiefst persönlich angegriffen und attackiert. Das ist bitter. Man muss jetzt das Ergebnis der Prüfung der Universität abwarten."
  • rbb Nachrichten: Bürgermeister weist Plagiatsvorwürfe zurück "Der Bürgermeister von Forst, Jürgen Goldschmidt (FDP), hat die gegen ihn erhobenen Plagiatsvorwürfe im Zusammenhang mit seiner Dissertation zurückgewiesen."
  • TU Berlin (Pressemitteilung): TU Berlin: Plagiatsverdacht: TU-Präsident leitet umgehend Prüfverfahren ein (sn) "In dem Verfahren werden neben der genauen Prüfung der wissenschaftlichen Arbeit auch die Stellungnahmen des betroffenen Autors sowie der zwei Gutachter der Dissertation eingeholt. [...] Die Ergebnisse des Prüfverfahrens werden veröffentlicht."
  • Berliner Morgenpost: DOKTORARBEIT AN DER TU. Bürgermeister wehrt sich gegen Plagiatsvorwürfe (dpa/nbo) "Der Bürgermeister von Forst, Jürgen Goldschmidt, hat an der TU Berlin promoviert. Nun haben sich die Internet-Plagiatsjäger von Vroni-Plag seine Dissertation vorgenommen. Er selbst weist die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück."
  • Tagesspiegel: Plagiatsverdacht gegen Brandenburger Bürgermeister (ho) "Nach prominenten Politikern steht nun der Forster Bürgermeister im Verdacht, seine an der TU Berlin verfasste Doktorarbeit in Teilen abgeschrieben zu haben. Er soll sich ausgerechnet beim Boulevardblatt "Super Illu" bedient haben."

2. August 2011[]

  • Potsdamer Neueste Nachrichten: Bund soll Plagiate prüfen (Tilmann Warnecke/Amory Burchard) "Insbesondere gebe Goldschmidt „seitenlang Statistiken wieder, oft mit unklarer Quelle oder ganz ohne Nachweis, ohne sie systematisch auszuwerten“, kritisieren die Plagiatsjäger. Sie heben eine Statistik zur Zu- und Abwanderung aus Ostdeutschland hervor, die Goldschmidt der „Superillu“ entnahm."
  • RP online: Plagiatsvorwurf gegen Forster Bürgermeister (RP) "Seither trägt der Bürgermeister der Partnerstadt den Doktortitel, gegen dessen Berechtigung nun aber gleich zwei Internetforen, die sich mit Plagiaten beschäftigen, Zweifel anmelden."
  • taz.de: Dr. Bürgermeister (taz) "Die Plagiatsjäger von VroniPLag sind wieder unterwegs. Und sie sind fündig geworden. Dieses Mal nicht bei einem prominenten Politiker, sondern im brandenburgischen Forst in der Lausitz beim Bürgermeister."
  • Spiegel Online: Promotionsbetrug: "Wir dürfen jetzt nicht überreagieren" "Die Plagiatsjäger konzentrieren sich vor allem auf Doktorarbeiten von Politikerinnen und Politikern. Hier konnten sie in kurzer Zeit leider einige sehr massive Verstöße gegen die Grundprinzipien wissenschaftlichen Arbeitens entdecken." "Wir dürfen trotz der peinlichen Plagiatsfälle von Guttenberg bis Koch-Mehrin jetzt nicht überreagieren und Strukturen zerstören, die sich über viele Jahre bewährt haben."

3. August 2011[]

  • Potsdamer Neueste Nachrichten: Mathematiker wird für Plagiat gerügt Uni sieht Plagiatsvorwurf als erwiesen an (Jan Kixmüller) "Die Potsdamer Universität war in jüngster Zeit mit zwei weiteren Plagiatsfällen konfrontiert worden. [...] Der zweite Fall, in dem es um den Vorwurf des Plagiats geht, betrifft die FDP-Politikerin und Unternehmerin Margarita Mathiopoulos. Auch der Honorarprofessorin der Uni Potsdam wird vorgeworfen, Passagen ihrer an der Uni Bonn verfassten Doktorarbeit abgeschrieben zu haben."
  • Freie Presse: Wöller erhielt für Doktorarbeit die Note "sehr gut" (dapd/sw) "Auf der Internetplattform "VroniPlag" wird dem Minister vorgeworfen, in seiner Dissertation im Jahr 2002 Teile der Magisterarbeit eines Studenten ohne Kennzeichnung übernommen zu haben. Für den Promotionsausschuss ist der Fall abgeschlossen, wie dessen Vorsitzender Bruno Klein dem Blatt sagte. Der Ausschuss hatte 2008 lediglich handwerkliche Mängel festgestellt."
  • RP online: "Superillu" in der Doktorarbeit (Gundhild Tillmanns) ""Ich habe Fehler gemacht", gab Goldschmidt gestern im Gespräch mit der BM zu und erläuterte: "Meine Doktorarbeit ist mit 450 Seiten schließlich sehr umfangreich." Da seien ihm im ein oder anderen Fall Quellennennungen dadurch gegangen."

4. August 2011[]

  • FR Online: Anarchist mit Geltungsdrang (V. Funk) "Plötzlich war sein richtiger Name in der Welt: Der Gründer der Plattform VroniPlag ist enttarnt. Doch statt Rache von gestürzten Politikern zu fürchten, geht Martin Heidingsfelder in die Offensive und sucht die Öffentlichkeit."
  • WELT ONLINE: Karriere des VroniPlag-Gründers geht langsam zu Ende (M. Bewarder und P. Kuhn) "Seit dieser Abmahnung hat sich Martin Heidingsfelder nur noch wenig in die Arbeit der Plagiatsjäger eingemischt. Es sieht so aus, als ob er sich langsam von dem Projekt verabschiedet. Sein Schritt in die Öffentlichkeit könnte das Ende seines Engagements bedeuten. „Goalgetters“ Karriere scheint zu Ende zu gehen."
  • BILD: Gründer von „VroniPlag“ outet sich - Er macht Jagd auf falsche Doktortitel (Franz Solms-Laubach) "Er hat mit seinem Plagiats-Wiki Politikern wie Jorgo Chatzimarkakis und Silvana Koch-Mehrin (beide FDP) den Doktortitel abgejagt: Martin Heidingsfelder ist „Goalgetter“ – der Gründer von „VroniPlag“. In einem Interview mit „Spiegel Online“ hat er sich jetzt „geoutet“ – aber erst nachdem BILD ihn angerufen hatte."
  • Berliner Morgenpost: VroniPlag-Gründer outet sich sich selbst (dapd/BMO/cb) "Der VroniPlag-Gründer erklärte, sein Name sei zuletzt in mehreren Internetforen veröffentlicht worden. Nachdem eine Boulevardzeitung bei ihm angerufen habe und wissen wollte, ob er die Plattform ins Leben gerufen habe, wollte er das Outing „selbst in die Hand nehmen“. " "Goalgetter wurde unter anderem vorgeworfen, dass er mehrfach gegen den erklärten Willen einer Mehrheit von Administratoren von seinen Rechten Gebrauch gemacht habe. Goalgetter betrachte Konsensentscheidungen etwa als 'Diktatur der Mehrheit'."
  • Hamburger Abendblatt: Plagiatsjäger outet sich: „Ich bin VroniPlag" (dapd/dpa/abendblatt.de) "Der Betreiber der bisher anonym geführten Plattform VroniPlag hat sich am Donnerstag geoutet. Im Interview mit „Spiegel Online“ bekannte sich Martin Heidingsfelder mit Namen und Foto dazu, einst jene Plattform gegründet zu haben, deren Recherchen zum Entzug der Doktortitel der FDP-Politiker Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis führten."
  • Augsburger Allgemeine: VroniPlag-Gründer outet sich als bayerischer Programmierer (bo) "Monatelang wurde gerätselt, wer hinter der Plagiatsjäger-Seite VroniPlag steckt. Jetzt hat sich der Mann geoutet - ein Programmierer aus Bayern." "An die Öffentlichkeit ging Heidingsfelder schließlich, als ihn am Mittwoch ein Boulevard-Reporter anrief. 'Ich habe Sorge, dass die Zeitung mich outet. Ich will das selbst in die Hand nehmen'"
  • DIE ZEIT online: Tacheles, Herr Doktor! Kultusminister Roland Wöller (CDU) muss sich Plagiatsvorwürfen gegen seine Dissertation erwehren. "Der Gründer von VroniPlag, der in den Medien nur Goalgetter genannt werden will, sagt: Wöllers Arbeit liege auf seinem Nachttisch. Jeden Abend lese er einige Seiten. Gerade habe er etliche Vergleichsquellen aus der Bibliothek geholt. Zu dritt suche man derzeit nach Plagiaten in Wöllers Arbeit. Es ist der nächste große Fall."
  • SPIEGEL online: VroniPlag-Gründer: "Ich will das selbst in die Hand nehmen" (Takis Würger) "Unter dem Alias-Namen Goalgetter gründete ein bayerischer Programmierer die Plagiatsjäger-Plattform VroniPlag und half, Silvana Koch-Mehrin als Abschreiberin zu entlarven. Doch dann wendeten sich seine Mitstreiter gegen ihn. Deshalb lüftet er jetzt im Interview das Geheimnis seiner Identität."
  • Sächsische Zeitung (online): Jetzt nimmt VroniPlag Minister Wöller ins Visier! (Chemnitzer Morgenpost) "Die Plagiatsvorwürfe gegen Kultusminister Roland Wöller (41, CDU): Der Autor einer Magisterarbeit, Bernd Adolph (47), lässt nicht locker, erhebt in der „Zeit“ schwere Vorwürfe. Für Wöller könnte es noch dicke kommen: Die Internetplattform VroniPlag hat sich mittlerweile seiner Arbeit angenommen."
  • Nürnberger Zeitung (online): Vom Jäger zum Gestürzten "Wie Deep Throat damals beim Watergate-Skandal hielt auch Heidingsfelder seine Identität für die Öffentlichkeit im Dunkeln. Goalgetter – Treffersammler – war sein Pseudonym in der Netzwelt und für die Medien wie die NZ, die er in die Entwicklungsprozesse der digitalen Plagiatssucher einband. Immer besorgt, dass zu viele Spuren auf seine Fährte locken."

5. August 2011[]

  • FAZ.NET: Anonymes Unbehagen (Reinhard Müller) "Die „Enttarnung“ des Plagiatsjägers sollte Unbehagen bereiten: Warum wollen sich so viele, zumal im Netz, nur anonym äußern? Es ist im Dienste nicht nur der Wissenschaft, wenn Abschreiber enttarnt werden."
  • WELT ONLINE: VroniPlag-Gründer sichert sich Namensrechte "Jetzt kann VroniPlag-Gründer Heidingsfelder die Plagiatsjagd geschäftlich besonders gut nutzen: Er sicherte sich die Rechte an den Namen 'VroniPlag' und 'GuttenPlag'."
  • DER TAGESSPIEGEL: Porträt: Mit Gesicht ist es leichter "Bislang blieben sie anonym, die Plagiatsjäger auf den Fersen von Guttenberg und Koch-Mehrin. Nun hat sich der Gründer von 'VroniPlag' geoutet. Die alten Medien freut es, seine Mitstreiter sind verärgert."
  • Berliner Morgenpost: VroniPlag-Gründer wehrt sich gegen Vorwürfe (dapd/BMO/cb) "Nachdem sich der Gründer der Internetplattform VroniPlag am Donnerstag in einem Interview geoutet hatte, werden Vorwürfe laut, Heidingsfelder verfolge mit der Plagiatsplattform politische Motive - weil er SPD-Mitglied ist."
  • RP online: Heidingsfelder: Plagiatsjagd nicht parteipolitisch motiviert (RPO) "Der Gründer der Plattform VroniPlag wehrt sich gegen Vorwürfe, seine Suche nach Plagiaten in Doktorarbeiten von Politikern sei parteipolitisch motiviert. 'Das ist alles andere als eine parteipolitische Aktion', sagte der Erlanger Programmierer Martin Heidingsfelder."
  • N24.de: VroniPlag-Gründer stellt sich der Öffentlichkeit(dpa, N24) "Lange gab es Rätselraten, jetzt hat VroniPlag ein Gesicht: Martin Heidingsfelder ist der Gründer der Plagiateplattform und SPD-Mitglied! Viele Großen kamen unter ihm zu Fall."
  • n-tv.de: "VroniPlag"-Gründer outet sich."Goalgetter": Bin grüner Pirat(tes/dpa) "Ein bisschen Sorgen macht sich "Goalgetter" nach seinem Outing schon, wie es jetzt weitergeht in der Öffentlichkeit. Martin Heidingsfelder jagte monatelang Schummel-Doktoren - und gewann nicht nur Freunde damit. Das Verhältnis zum ertappten FDP-Mann Georgios Chatzimarkakis ist auf jeden Fall nachhaltig gestört."
  • FOCUS ONLINE: Web-Attacken gegen VroniPlag-Gründer (jd/dpa/dapd) "Der Gründer der Plagiatsjägerplattform VroniPlag hat seine Identität enthüllt und sich als SPD-Mitglied bekannt. Der Internetunternehmer Martin Heidingsfelder weist aber Vorwürfe zurück, parteipolitischen Interesse zu verfolgen."
  • sueddeutsche.de: Plagiatejäger wird zum Gejagten "Einen Tag, nachdem VroniPlag-Gründer Martin Heidingsfelder seine Anonymität aufgegeben hat, wird er schon mit Kritik überzogen. Das SPD-Mitglied, so die Vorwürfe, habe aus parteipolitischen Interessen gehandelt. Urheber der Anschuldigungen ist Jorgo Chatzimarkakis - jener FDP-Politiker, der von der Plattform als Plagiator überführt wurde."
  • De Plagio (Blog): VroniPlag und der Jäger der Toren (Anatol Stefanowitsch) "Seine Gründe für die Preisgabe seiner Identität sind nachvollziehbar und man muss ihm gratulieren, dass er beim Anruf der BILD die Ruhe bewahrt und sich stattdessen an ein (halbwegs) seriöses Medium gewendet hat. Trotzdem wünschte ich, er hätte seine Pseudonymität gewahrt."
  • HNA.de: VroniPlag-Gründer weist Vorwürfe zurück (dpa) "Der Gründer der Plagiate-Plattform VroniPlag hat den Vorwurf zurückgewiesen, dass er aus parteipolitischem Interesse die Doktorarbeiten von FDP-Politikern unter die Lupe genommen hat. (...) Zudem gebe es auch einen SPD-Politiker, dessen Doktorarbeit von VroniPlag untersucht worden sei, sagte der Internet-Unternehmer aus Erlangen."

6. August 2011[]

  • Berliner Zeitung: Ein kleiner Fisch im Schwarm (Sven Altenburger) "Der Gründer von VroniPlag ist an die Öffentlichkeit getreten. Das sehen einige kritisch."
  • SPIEGEL ONLINE: "Verprellter Liebhaber oder SPD-Mitglied, das ist egal" (Oliver Trenkamp) "Werden die Plagiatsjäger also von politischen Motiven getrieben? Nein, sagt Plagiatsforscherin Debora Weber-Wulff im Interview. Und selbst wenn: Abschreiben bleibt abschreiben."
  • Augsburger Allgemeine: Erschlichene Doktortitel: „Die Zahl der Fälle ist erschreckend“ (Michael Kerler) "Wintermantel: Betrugsversuche hat es immer gegeben. Aber diese Ballung von Plagiatsfällen ist erschreckend. Die Hochschulrektorenkonferenz wird sich deshalb verstärkt um das Thema der Qualitätssicherung kümmern. Wir haben eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die im kommenden Jahr Ergebnisse vorlegen wird."

8. August 2011[]

  • dradio.de: "Auswahl der Plagiatoren ist reiner Zufall" (Interview, Moderation Manfred Götzke) "Götzke: Nach welchen Kriterien wählt Vroniplag denn die Doktorarbeiten aus, die überprüft werden? Heidingsfelder: Nach gar keinen Kriterien. Die Doktorarbeiten werden meistens von außen, oder die Fälle werden von außen vorgeschlagen, die werden allerdings vorgeschlagen mit einem Anfangsverdacht. Das heißt, da hat jemand was gefunden und dann wird erst geschaut, findet man da noch mehr. Die Vorschläge kommen meist von außen, es ist nicht so, dass die Entdeckungen alle von den Leuten im Wiki gemacht werden."
  • dradio.de: Wie der VroniPlag-Gründer nach falschen Titeln fahndet (Interview, Moderation Ulrike Timm) "Die Plagiate-Jäger der Internetplattform VroniPlag arbeiten normalerweise anonym. Doch jetzt hat sich der Gründer der Seite geoutet. Im Interview erzählt Martin Heidingsfelder von der Intelligenz des Schwarms und erklärt, warum man nicht jeden Doktor unter Generalverdacht stellen sollte."
  • AD HOC NEWS: Post vom Plagiatsjäger (dapd-lsc) "Andere Plagiatsjäger beobachten die Aktion mit Argwohn: Beim Internetportal VroniPlag, wo derzeit die Doktorarbeit des Dresdner Kultusministers Wöller geprüft wird, diskutiert man im Forum gar, ob Kamenz eine 'Abmahnung' erhalten soll. Dieser dokumentiere auf seiner Homepage bisher nur Fälle, die von VroniPlag und dem Schwesterportal GuttenPlag aufgedeckt worden seien. Zudem werde zu Unrecht behauptet, im Unterschied zu Kamenz habe VroniPlag bei Dissertationen, die nur auf Papier vorlägen, keine Chance."

9. August 2011[]

  • WELT ONLINE: Vroniplag entdeckt neue verdächtige Doktorarbeit (Nel, MLU) "In der Arbeit von Cornelia Eva Scott wurden bis Montagnachmittag auf 22 Seiten Plagiate gefunden, das entspricht 12,5 Prozent der Dissertation. Scott ist Präsidentin des größten Berufsverbands der Wirtschaftsakademiker, des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte (BDVB)."
  • AZ Nürnberg: Schützenhilfe für Doktorjäger (Steffen Windschall, Marlina Pfefferer) "Nach Angriffen aus ihrer Partei stärkt Nürnbergs FDP-Chefin Martin Heidingsfelder den Rücken"
  • ARD Mediathek: Martin Heidingsfelder über seine Tätigkeit als Plagiatsjäger bei "VroniPlag" (Moderatorin Tanja Oppelt) "Der Gründer der Plagiats-Plattform 'VroniPlag' Martin Heidingsfelder, ein Internetunternehmer aus Erlangen, spricht in der RegionalZeit über die Motive seines Handelns und die Ergebnisse seiner Recherchen. Neben den FDP-Europa-Abgeordneten Georgios Chatzimarkakis Silvana Koch-Mehrin mussten auch Karl-Theodor zu Guttenberg und die Stoiber-Tochter Veronica Saß ihren Doktortitel zurückgeben"
  • FAZ.NET: Plagiate-Plattform Vroniplag. Ein Mann geht seinen Weg (Friederike Haupt) "Martin Heidingsfelder gründete „Vroniplag“, und er suchte die Öffentlichkeit. Anfangs sollte es nur um die Plagiate gehen. Doch am Ende steht er im Mittelpunkt - und die Community gegen ihn."

10. August 2011[]

  • Wochenkurier: TU prüft Plagiatsvorwürfe gegen Goldschmidt (Renate Kulick-Aldag) "'Ich ärgere mich selbst grün und blau', äußert sich Jürgen Goldschmidt, der sich in den vergangenen Tagen in Presse, Funk und Fernsehen rechtfertigte. Er habe die Doktorarbeit während seiner Zeit als Baudezernent nebenbei geschrieben. 'Das ist schon etwas anderes, als wenn man drei Jahre an der Uni daran sitzt', findet er."
  • Mitteldeutsche Zeitung: Hochschule Anhalt - Professorin unter Verdacht (MZ/JKL) "Abgeschrieben haben soll Cornelia Eva Scott, Professorin für Internationales Management und Finanzen an der Hochschule Anhalt in Bernburg und Präsidentin des Bundesverbands Deutscher Volks- und Betriebswirte. [...] Der Präsident der Hochschule Anhalt, Dieter Orzessek, wollte sich nicht zu den Vorwürfen äußern. [...] 'Zunächst muss die Hochschule in Krakau den Fall prüfen. Dann werden wir entsprechend reagieren', ließ Orzessek über die Pressestelle der Hochschule ausrichten. Scotts Doktorvater in Krakau, Janusz Teczke, war am Mittwoch telefonisch nicht erreichbar."
  • Financial Times Deutschland: Reputation: Doktortitel um jeden Preis? (Sabine Meinert) "Seit Plagiatsvorwürfe manchen Doktor als Abschreiber entlarvten, gilt ein Dr. vor dem Namen nur noch bedingt als Beweis besonderer intellektueller Leistung. Doch Experten sind sich sicher, Doktortitel haben nicht völlig an Attraktivität verloren. [...] Die Dissertation von Cornelia Eva Scott ist das jüngste Untersuchungsobjekt der Plagiatsjäger von VroniPlag."

11. August 2011[]

  • sueddeutsche.de: VroniPlag-Gründer Martin Heidingsfelder "Das Doktor-Plagiat ist hoffähig geworden" (Niklas Hofmann) "Koch-Mehrin und Chatzimarkakis haben wegen ihm ihren Doktortitel verloren - und Stoibers Tochter, die Namenspatin von VroniPlag. Ist Plattformgründer Martin Heidingsfelder ein SPD-Mann mit politischem Kalkül, ein idealistischer Kämpfer für Anstand und Integrität? Besuch beim umstrittensten Plagiatsjäger der Republik."
  • Mitteldeutsche Zeitung: Plagiatsverdacht Vroniplag-Prüfung stößt auf Skepsis (MZ/JKL) "Nach den Anschuldigungen der Internetplattform Vroniplag, eine Professorin der Hochschule Anhalt habe in Teilen ihrer Doktorarbeit plagiiert, scheint die Zuständigkeit für weitere Nachprüfungen unklar."

15. August 2011[]

16. August 2011[]

  • Hamburger Abendblatt: Wenn das Privatleben zum Politikum wird (Karsten Kammholz und Nina Paulsen) "Als die Plagiatsjäger der Internetseite Vroniplag im April dieses Jahres auch Silvana Koch-Mehrin ins Visier nahmen, wollte sie es besser machen als Karl-Theodor zu Guttenberg. [...] Die nächste Europawahl ist für 2014 geplant. Für drei Jahre wird es wohl ruhig um Koch-Mehrin werden. Ob sie noch einmal antreten darf, wird maßgeblich davon abhängen, wie viel Reue sie noch zeigen wird."

17. August 2011[]

  • Spiegel Online: FH-Professorin unter Plagiatsverdacht (Frauke Lüpke-Narberhaus) "Die Plagiatsjäger von VroniPlag haben eine neue Doktorarbeit im Visier: Diesmal ist kein Politiker der mutmaßliche Übeltäter, sondern eine Hochschullehrerin. Den Doktortitel hat sie aus Polen. Die dortige Uni zeigt sich über die Vorwürfe entsetzt."
  • Handelsblatt: Professor will Plagiate ausrotten (dpa) "Es ist eine Ankündigung wie ein Donnerhall: 1000 Doktorarbeiten von Politikern will ein Professor auf Plagiate untersuchen. Das ehrgeizige Projekt ist bei Experten wegen der Methoden und Erfolgsaussichten umstritten."

18. August 2011[]

  • Leipziger Volkszeitung: Siegfried Hallers Doktorarbeit auf dem Prüfstand – Plagiats-Untersuchung dauert noch Wochen (Robert Nößler) "Hat Siegfried Haller bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben? Die Beantwortung dieser Frage wird noch mehrere Wochen auf sich warten lassen."
  • Rossiskaja Gaseta: Охотник за плагиаторами (Анна Розэ) "Баварский предприниматель предлагает россиянам разоблачать интеллектуальное воровство". (Google Translate).
  • Junge Welt: Der Bluff im allgemeinen (Herbert Schui) "Die Jagd nach Plagiaten ist bedeutender, als man auf Anhieb meinen sollte: Es geht nicht nur um erschlichene akademische Titel, sondern um den Bluff im allgemeinen. Erfolgreiche Plagiatsjäger jedenfalls sind nicht nur gut für die Wissenschaft: Sie können auch dazu beitragen, Politiker vom Schaumschlagen abzubringen."
  • RP ONLINE: Kommentar: Land der Dichter und Kopierer (Gundhild Tillmanns) "Der Fall Goldschmidt zeigt, dass es längst nicht mehr "nur" um Plagiate bei einer Doktorarbeit oder sonstigen wissenschaftlichen Abhandlungen geht. Es geht um den Umgang mit Quellen, um den Umgang mit einer Flut von Informationen, die übers Internet heutzutage jedem jederzeit zugänglich sind."
  • RP ONLINE: Mit Superillu zum Doktortitel (Gundhild Tillmanns) "Die Plagiatsfahnder nehmen immer mehr den Bürgermeister der Partnerstadt Forst, Jürgen Goldschmidt, wegen seiner Doktorarbeit ins Visier."

21. August 2011[]

  • FAZ.NET: Tanz der Sockenpuppen (Stefan Tomik) "Martin Heidingsfelder ist das Gesicht der Internetplattform Vroniplag, die verdächtige Doktorarbeiten seziert. Er ist unter mehreren Pseudonymen im Netz unterwegs. Jetzt ist der Mann, der meist als 'Goalgetter' auftritt, in der Defensive."
  • DERNIERES NOUVELLES D'ALSACE: L'homme qui a fait tomber Karl-Theodor zu Guttenberg (Hélène Kohl) "Son site VroniPlag passe au crible les thèses d'hommes politiques. Celui par qui vint le scandale a enfin dévoilé son identité. Social-démocrate, Martin Heidingsfelder a démenti tout intérêt politique à l'entreprise."

23. August 2011[]

  • Mitteldeutsche Zeitung: Auch das war der Sommer (Katrin Löwe) "Abgekupfert: Die Plagiate-Welle erreicht Sachsen-Anhalt. Am 25. Juli wird bekannt, dass die Universität Halle nach Hinweisen der Internetplattform VroniPlag die Doktorarbeit des heutigen Leipziger Jugendamtsleiters Siegfried Haller prüft. Am 10. August gerät auch Cornelia Eva Scott, Professorin an der Hochschule Anhalt in Bernburg, unter Plagiatsverdacht."

26. August 2011[]

  • General-Anzeiger online: Jürgen Fohrmann: "Wir bewegen uns auf die Stadt zu" (Ulrich Lüke, Alexander Marinos, Bernhard Hartmann, Wolfgang Pichler) "Wir gehen Hinweisen von Vroniplag nach, prüfen aber noch einmal im Einzelfall die Vorwürfe, die dort erhoben werden."

29. August 2011[]

  • ZEIT ONLINE: Angeschwärzt bei Vroniplag (Hermann Horstkotte) "Wie bringe ich einen Nachwuchswissenschaftler ins Straucheln? Durch einen Lesetipp an Plagiatjäger im Netz. Dafür liefert die Uni Hamburg jetzt ein fragwürdiges Beispiel."

31. August 2011[]

2. September 2011[]

  • DRS2.CH: Copy, Paste: Wie schlimm ist der Ideenklau? (Anita Vonmont) "Viele Wissenschaftler wollen Neues herausfinden oder Bahnbrechendes entdecken, doch längst nicht allen gelingt das. Darum wird gerne nachgeholfen: Die einen schreiben ab, ohne es zu deklarieren. Andere klauen Ideen und dritte lassen andere ihre Forschungsarbeit schreiben. Wie gravierend sind diese Vergehen wirklich?"

5. September 2011[]

  • Potsdamer Neueste Nachrichten: Plagiatsverdacht bei Vattenfall (Alexander Fröhlich) "Nach den auf den Internetplattformen Vroniplag und Vattenplag veröffentlichten Details soll Dähnert bei seiner 1999 vorgelegten Doktorarbeit [...] große Teile nicht selbst verfasst, sondern abgeschrieben haben."

6. September 2011[]

  • Lausitzer Rundschau: Plagiatsvorwürfe gegen Vattenfall-Manager Detlev Dähnert (axf1) "'Es stellt sich die Frage, ob überhaupt eine über die dienstliche Bearbeitung der Umsiedlung hinausgehende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik stattgefunden hat', stellen die Plagiatsjäger fest

8. September 2011[]

  • Neuß-Grevenbroicher Zeitung: Entscheidung im Fall Djir-Sarai im Oktober? ( NGZ/rl) "Die Universität Köln möchte spätestens Anfang Oktober eine Stellungnahme zur Doktorarbeit von Bijan Djir-Sarai abgeben. Das teilte Uni-Sprecher Patrick Honecker auf NGZ-Nachfrage mit."
  • Bayerischer Rundfunk: Der Enthüller von Erlangen (Video) (Marc Neupert) "Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin, Veronica Saß - sie alle verloren ihre Doktor-Titel durch Plagiate-Jäger im Internet. Besonders aktiv war die Plattform VroniPlag."
  • Franken Fernsehen: Talk Mensch! Franken (Video) Heiko Linder im Gespräch mit Martin Heidingsfelder

9. September 2011[]

10. September 2011[]

11. September 2011[]

  • The New York Times: Germany Tries to Save Prestigious Title of Doctor (Christopher F. Schuetze) "The plagiarism scandals that rocked the political world in Germany this year have led to a period of soul-searching among academics and researchers around the country. They have also prompted calls for stricter controls at German universities."

13. September 2011[]

  • ZEIT ONLINE: Der einsame Plagiatsjäger (Hermann Horstkotte) "Einzelgänger unter gut acht Millionen Österreichern zu sein, ist vielleicht nicht besonders angenehm. Aber womöglich kann ein Zahlenvergleich trösten: Deutschland hat über zehn Mal so viele Einwohner, aber das augenblicklich führende Wiki VroniPlag hat im Kern auch nicht mehr als ein Dutzend Mitstreiter."

15. September 2011[]

16. September 2011[]

  • fluter.de: Tüttelkram! Interview mit Debora Weber-Wulff (Oliver Koehler) "Ich verstehe meine Rolle bei VroniPlag als Interpretin. Wir sind keine Organisation, es gibt keine Pressesprecherin, aber ich versuche für die Presse zu interpretieren, was da so gemacht wird."
  • Lausitzer Rundschau: Zwei Lausitzer unter Plagiatsverdacht (Christian Taubert) "Zwei Plagiatsvorwürfe stehen in der Lausitz im Raum. Zweimal soll in Doktorarbeiten unwissenschaftlich gearbeitet worden sein." (mittlerweile nur noch im internet archive zu finden)

17. September 2011[]

  • Mannheimer Morgen: Langwieriger Kampf gegen die Kopie. (Ute Scherzinger) "Auch im Forum der Plagiatjäger von VroniPlag wird über Kamenz' Pläne diskutiert. [...] Kamenz selbst jedoch tut die Vorwürfe als nicht-wissenschaftliche Kritik ab."

18. September 2011[]

  • Abendzeitung München: Im Visier der Plagiatsjäger (Irene Kleber) "Volk, den die AZ gestern zu Hause in seiner Münchner Wohnung erreichte, wies den Vorwurf zurück, gemogelt zu haben. 'Ich sehe mich nicht als Plagiator. Die allermeisten Vorwürfe sind für mich nicht nachvollziehbar. Es geht ja nicht um die Quantität der Fundstellen, sondern um die Qualität. Und viele ganz inhaltsgleiche Fragmente wurden ja nicht gefunden.'"
  • Nürnberger Zeitung: Bayerischer FDP-Politiker unter Plagiatsverdacht "Als hätte die FDP nicht schon genug Probleme ist jetzt erneut einer ihrer Abgeordneten unter Plagiatsverdacht geraten."
  • DER SPIEGEL: Weiterer Bundestagsabgeordneter der FDP unter Plagiats-Verdacht "Plagiatsjäger haben jetzt den FDP-Bundestagsabgeordneten Daniel Volk, 41, aus München im Visier. Auf der Internetseite "Vroniplag" führen sie rund 50 Stellen aus seiner Doktorarbeit auf, die sie als Plagiate werten."

19. September 2011[]

  • WELT ONLINE: Daniel Volk soll in Doktorarbeit abgeschrieben haben "Der Münchner FDP-Bundestagsabgeordnete Daniel Volk soll in seiner Doktorarbeit geschummelt haben. Der Internetseite Vroniplag zufolge sind auf fast 40 der 186-seitigen Arbeit abgeschriebene Textstellen ohne Quellenhinweis gefunden worden."
  • Abendzeitung München: Abgeschrieben? Uni prüft Doktorarbeit von FDP-Politiker (Irene Kleber) "Sieht nicht gut aus für den Münchner Bundestags-Abgeordneten Daniel Volk (FPD) [...]. Jetzt kommt raus: Die Universität Würzburg (dort hat Volk 2004 an der juristischen Fakultät promoviert) prüft seine 186 Seiten lange Arbeit nach einem Hinweis bereits seit einigen Wochen. 'Eine interne Vorprüfung konnte die Plagiats-Vorwürfe nicht zweifelsfrei ausräumen', so Uni-Sprecher Georg Kaiser zur AZ."
  • Hamburger Abendblatt: FDP-Politiker soll bei Doktorarbeit geschummelt haben (dpa/abendblatt) "Plagiatsvorwürfe gegen Daniel Volk. Die Internet-Plattform VroniPlag fand viele Textstellen ohne Quellen. Volk: Ein wenig unsauber gearbeitet."
  • WELT ONLINE: FDP-Abgeordneter unter Plagiatsverdacht "Der FDP-Bundestagsabgeordnete Daniel Volk (41) aus München steht unter Plagiatsverdacht. Das berichtete der 'Spiege

20. September 2011[]

  • sueddeutsche.de: 'Natürlich kein Plagiat' "Der Münchner FDP-Bundestagsabgeordnete Daniel Volk weist den Vorwurf, bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben zu haben, zurück. [...] Er gehe nicht davon aus, dass die Vorwürfe der Plagiatsjäger 'irgendwelche Konsequenzen' für ihn haben werden. Juristisch vorgehen will Volk gegen die Betreiber von VroniPlag nicht."

21. September 2011[]

  • Telepolis: Weiterer FDP-Politiker unter Plagiatsverdacht (Peter Mühlbauer) "Die Würzburger Julius-Maximilians-Universität, die Volks Doktorarbeit 2003 annahm, prüft mittlerweile, ob sie dem 41-Jährigen den Titel entziehen kann. Volks Doktorvater Dieter Blumenwitz ist mittlerweile verstorben, sein Zweitgutachter Eckhard Pache äußerte sich bisher noch nicht öffentlich zu den Vorwürfen."

28. September 2011[]

  • FAZ.NET: Ein anderer Fall (Robert von Lucius) "Gegenwärtig wird die Doktorarbeit des niedersächsischen Kultusministers Althusmann überprüft. Die Anzeichen mehren sich, dass es anders als im Fall Guttenberg gut ausgehen könnte. Es geht nicht um ein „glasklares Plagiat“, sondern um eine Umschreib(un)kultur."

29. September 2011[]

30. September 2011[]

  • ZEIT ONLINE: Betrug in Naturwissenschaften. Die Methode Photoshop (Laura Hennemann) "Ein Grund für die »Fahndungserfolge« war sicher, dass die Plagiatsjäger von Gutten- und VroniPlag für ihre Enthüllungen kaum Fachkenntnisse benötigten. Ein teilweise automatisierter Abgleich mit vorhandenen Texten im Internet deckt Mauscheleien bei den juristischen, sozial- oder geisteswissenschaftlichen Dissertationen schnell auf."

3. Oktober 2011[]

  • The Australian: Googling Baron just tip of plagiarism iceberg (Goetz Richter) "Our culture and civilisation is built on faith in the discursive articulation of the common good. This demands positive demonstration of the rational authenticity of what we say and affirmative action against babble. Tolerating any form of plagiarism fails to respect this responsibility."

4. Oktober 2011[]

  • Der Freitag: Der gejagte Jäger (Felix Werdermann) "Weshalb machen sich Menschen aber die Mühe, Kauders Verstoß so detailliert nachzuweisen? Bei den Plagiats­affären dürften die meisten Fahnder selbst Akademiker gewesen sein, die es unverschämt fanden, einen Doktortitel zu erschleichen. Hinter Kauder aber sind nicht Fotografen her, sondern Menschen, die gar nicht jede Urheberrechtsverletzung im Internet so schlimm finden."
  • Telepolis: Hackerevents statt Ausschreibungen (Anke Domscheit-Berg im Gespräch mit Peter Mühlbauer) "Diese Informationen waren im Guttenplag Wiki für jeden sichtbar und überprüfbar, das konnte man nicht wegargumentieren. Auf VroniPlag wird diese Arbeit fortgeführt. Die vielen Menschen, die dort ihre Freizeit investieren, um Doktorarbeiten zu untersuchen, wollen einfach nur ehrliche Politiker haben und eine saubere Wissenschaft. Mit dem Internet haben sie die Möglichkeit, sich gegen Blender zu wehren - mehr als je zuvor."

10. Oktober 2011[]

  • derStandard.at: Plagiate: Mit Schwarm-Intelligenz Betrügern auf der Spur (Hermann Horstkotte) "Es gibt keine förmlichen Mitglieder, sondern nur ein loses Miteinander. Auf dem angeschlossenen Wiki-'Forum' kann jeder jederzeit eine Doktorarbeit unter vollem Titel zur Diskussion stellen. Erforderlich sind nur ein paar Textparallelen, die einen Plagiatsverdacht erwecken. Finden sie sich auf zehn Prozent der Seiten einer Dissertation, nehmen die Wiki-Betreiber den Fall auf die Hauptseite und nennen von nun an den Verdächtigen mit vollem Namen."

13. Oktober 2011[]

  • Vip-Raum (BLOG): Mediziner beweist Teamfähigkeit (Peter Viebig) "Der Autor der Habilitationsschrift hat mit den Autoren der beiden Dissertationen gemeinsam publiziert, so dass von einer möglicherweise engen Zusammenarbeit auszugehen ist. Eine Zusammenarbeit bei der Erarbeitung der Habilitationsschrift wird aber nicht ausgewiesen."

14. Oktober 2011[]

  • Berliner Morgenpost: Plagiatsvorwürfe gegen Radiologen an der Charité (ibr) "Der Charité ist der Plagiatsvorwurf seit März bekannt. Sprecherin Stefanie Winde betonte, dass nach Bekanntwerden der Vorwürfe umgehend eine Untersuchungskommission ins Leben gerufen worden sei. 'Mehrere unabhängige Experten haben die Habilitationsschrift untersucht und keinerlei wissenschaftliches Fehlverhalten feststellen können', sagte Winde. Die Arbeit sei auch nach der Prüfung als 'herausragend' gelobt worden."

19. Oktober 2011[]

  • Lausitzer Rundschau: Im Schutz der Netz-Anonymität (Simone Wendler) "Anders als die an der TU Berlin noch in der Prüfung befindlichen Plagiatsvorwürfe gegen den Forster Bürgermeister Jürgen Goldschmidt (FDP), macht sich Vroniplag den Verdacht gegen Dähnert nicht zu eigen. Und während Vroniplag zwar auf Anonymität seiner Aktivisten achtet, ist das Netzwerk für Journalisten jedoch erreichbar. Bei „Vattenplag“ ist das anders."

20. Oktober 2011[]

  • Mitteldeutsche Zeitung Für Haller wird es eng (Julia Klabuhn und Alexander Schierholz) "In Sachen Doktortitel könnte es für den Leipziger Jugendamtsleiter Siegfried Haller eng werden. Für den Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät I der Uni Halle scheint sich der Verdacht erhärtet zu haben, Haller habe in seiner Promotion aus dem Jahr 2003 stellenweise nicht korrekt zitiert."
  • Leipziger Internetzeitung: Plagiatsverdacht gegen Jugendamtsleiter Siegfried Haller erhärtet: Martin-Luther-Universität Halle fordert Stellungnahme (Matthias Weidemann) "Von Seiten des Jugendamtleiters liegt noch keine offizielle Stellungnahme vor, so sein Dienstherr, Sozialbürgermeister Prof. Thomas Fabian dazu: 'Ich kann mich dazu noch nicht äußern, da mir das Gutachten auch noch nicht vorliegt. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass ich dazu noch nichts Dezidiertes kann. Auch Dr. Haller wird sich zum gegebenen Zeitpunkt zu der Angelegenheit äußern. Ich werde allerdings in Kürze mit Herrn Dr. Haller ein Gespräch führen.'"
  • sueddeutsche.de: Neue Vorwürfe gegen Volk (mest) "Knapp einen Monat lang war es still geworden um die Plagiatsvorwürfe gegen den Münchner FDP-Bundestagsabgeordneten und Rechtsanwalt Daniel Volk. Nun aber haben sich die Betreiber der Internetplattform VroniPlag wieder zu Wort gemeldet. Auf ihrer Homepage haben die Plagiatsjäger einen Bericht zu Volks Dissertation zum Thema 'Die Begrenzung kriegerischer Konflikte durch das moderne Völkerrecht' veröffentlicht."

21. Oktober 2011[]

  • ZOOM (Blog): Kommentar zu Sensburg: Hat er oder hat er nicht? (zoom) "In seiner Erwiderung und Verteidigung hat der Verwaltungsprofessor Sensburg leider ein paar ganz dumme Argumente gebraucht. Das allerdümmste Argument zielt auf die Anonymität der Mitarbeiter von Vroniplag [...]. Die Qualifikation liegt auf der Hand. Es ist die bislang saubere wissenschaftliche Arbeit, die zur Aberkennung zahlreicher Doktortitel geführt hat."
  • mephisto 97.6: Untersuchung gegenüber Haller abgeschlossen (Alexander Moritz & Friedrich Packmohr) "Bereits im Juli wurden die Plagiatsvorwürfe gegen Siegfried Haller publik. Nun liegt ihm ein Schreiben des Überprüfungsausschusses vor, in dem er erfährt, als was er sich weiterhin bezeichnen darf: Dozent? Doktor? Jugendamtsleiter?"
  • SPIEGEL ONLINE: Plagiatsaffäre um Koch-Mehrin. Titelkampf geht in die nächste Runde (otr) "Silvana Koch-Mehrin kämpft weiter um ihren Doktorgrad: Schriftlich begründete sie gegenüber der Uni Heidelberg, warum sie gegen den Titelentzug Widerspruch eingelegt hatte. Junge Liberale in ihrem Wahlkreis fordern bereits ihren Rücktritt - sie werfen ihr vor, im EU-Parlament zu schwänzen."
  • Vip-Raum (BLOG): Ein Bock spielt den Gärtner (Peter Viebig) "Blöderweise ist Professor Sensburg jetzt ins Visier der VroniPlagler geraten. Auf mehr als 20 Prozent der Seiten seiner Doktorarbeit sind Plagiate gefunden worden. Darf man ihn jetzt abhören oder einen Trojaner auf seinem PC installieren?"

22. Oktober 2011[]

23. Oktober 2011[]

  • ZOOM (Blog): Causa Sensburg: Aufklärung oder Nebelkerzen? (zoom) "Prof. Dr. Patrick E. Sensburg ist ein Briloner CDU-Politiker, dem vom Internetforum VroniPlag vorgeworfen wird, auf mehr als 20 Prozent der Seiten seiner Doktorarbeit (Dissertation) Plagiate verwendet zu haben. Was ist der Kern der Vorwürfe?"
  • Telepolis: Institutionalisierte Wissenschaft Reloaded (Anatol Stefanowitsch) "Denn die institutionalisierte Wissenschaft selbst - konkret, das System der wissenschaftlichen Qualitätskontrolle - versagt hier auf eine vorhersehbare, in diesem System selbst angelegte Art und Weise."

24. Oktober 2011[]

  • DER WESTEN: Doktor-Arbeit durchgegangen: „Sie ist kein Plagiat“ (Oliver Eickhoff) "Zugleich räumte der Politiker aber ein: 'Es gibt Stellen, da hätte ich besser zitieren können. Da hätte ich statt zwei Fußnoten besser drei gesetzt. Aber das gilt nur für 1,5 Prozent der gesamten Arbeit.' [...] Dass Doktor-Arbeiten öffentlich diskutiert werden, hält Sensburg nach eigenen Angaben für richtig. 'Aber das muss vernünftig erfolgen. Auf der Internet-Plattform Vroniplag findet keine offene Diskussion statt - das finde ich nicht gut.'"

25. Oktober 2011[]

  • Computer BILD: Ein Wiki für alle Fälle "Wie effektiv Wikis arbeiten, wenn sich viele an solch einem Projekt beteiligen, bewies GuttenPlag, ein Wiki, das die Dissertation des Ex-Verteidigungsministers Karl Theodor zu Guttenberg analysierte und herausfand, dass viele Passagen abgeschrieben waren. Die Folgen sind bekannt. Die Arbeit für [!] nun das VroniPlag weiter. Hier entlarven akribische Mitarbeiter gefälschte beziehungsweise abgekupferte Doktorarbeiten."
  • ZOOM (Blog): Dr. Light, oder wie ich es lernte die Quellen zu lieben … (zoom) "Ich habe mich auf der Website von Dr. Patrick Sensburg über seine Gegenargumente informiert. Leider ist dort keine Möglichkeit zur Diskussion vorgesehen. [...] Ich selbst habe mich sehr leicht mit den Menschen auf VroniPlag in Verbindung setzten können. Es gibt dort auch ein Forum und es gibt Möglichkeiten zur Diskussion."
  • DER WESTEN: Fernuni Hagen: Wir tun unser Möglichstes (Harald Ries ) "'Wir tun unser Möglichstes, um den Beschuldigungen seriös, verantwortungsvoll und zeitnah nachzugehen', versicherte gestern der Rektor der Hochschule, Professor Helmut Hoyer: 'Wir wollen selbst möglichst bald Bescheid wissen.'"

26. Oktober 2011[]

  • Hannoversche Allgemeine Zeitung: Wache Wächter. Zu Guttenbergs Plagiatsjäger diskutieren im Salon (Jan Sedelies) "In der Technischen Universitätsbibliothek waren am Montag zum Literarischen Salon zwei Internetexperten eingeladen, die den Plagiatsdetektiven ein Gesicht geben sollten. Doch die ehemalige Microsoft-Direktorin, Open-Government-Aktivistin und Frau von WikiLeaks-Mitarbeiter Daniel Domscheit-Berg, Anke Domscheit-Berg, und Wikia-Sprecher Tim Bartel lehnten ab. Es gehe nicht um Namen bei den Wikis. 'Persönliche Meinungen lenken nur von Fakten ab', sagt Bartel. 'Die meisten wollen unter Pseudonym bleiben', erklärte Domscheit-Berg. [...] 'Viele wollen eine saubere Wissenschaft – jede Doktorarbeit fließt in die Wissenschaft ein', betont Domscheit-Berg. Zudem: 'Man ist es satt, beschissen zu werden! Es gibt einen Wunsch nach Ehrlichkeit in der Politik.'"
  • sueddeutsche.de: Streit um gefälschte Doktorarbeiten. Wie Professoren Plagiate verhindern wollen (Tanjev Schultz) "Internet-Aktivisten haben in den vergangenen Monaten zudem ein gutes Dutzend weiterer Plagiatsfälle aufgerollt; Universitäten in der ganzen Republik sind betroffen, überwiegend laufen die internen Ermittlungen noch. Es ist für die Hochschulen peinlich, dass sogar Fälle neu untersucht werden müssen, die man nach ersten Vorwürfen eigentlich schon zu den Akten gelegt hatte. Offenbar sind die Hinweise nicht gewissenhaft und gründlich genug geprüft worden."
  • sauerlandkurier.de: Sensburg unter Verdacht "In den Reigen der Poli­tiker, die unter Plagi­ats­ver­dacht stehen, muss sich jetzt auch der heimi­sche Bundes­tags­ab­ge­ord­nete Prof. Dr. Patrick Sens­burg einreihen. [...] Patrick Sensburg äußerte gegenüber dem SauerlandKurier: 'Das ist kein Plagiat.' [...] Seine eigene wissenschaftliche Leistung stehe außer Frage, so vertrete er im zweiten Teil seiner Arbeit eine Meinung, die konträr zur bisherigen Literatur sei."

27. Oktober 2011[]

  • SWR: FDP-Problemfrau Silvana Koch-Mehrin (Video) Auch Parteifreunde fordern ihren Rücktritt "Erst ist der Doktortitel weg und dann steht da noch der Vorwurf im Raum, sie sei "faul" und nehme ihre Pflichten im EU Petitionsausschuss nicht wahr - 'eine Ohrfeige für den Wähler' [...]"

29. Oktober 2011[]

  • ZEITjUNG: Bankster und Hipster beim Komasaufen "[...] Und welche Vorraussetzungen braucht man um Plagiatsjäger zu werden? Langeweile? Es ist auf jeden Fall Vorsicht geboten: Die Plagiatsjäger sind auch Dir auf der Spur!"

30. Oktober 2011[]

  • B5 aktuell: Die Macht der Täuscher Warum Plagiatoren dem Wissenschaftsbetrieb immer noch einen Schritt voraus sind.

31. Oktober 2011[]

  • SPIEGEL ONLINE: Übereifrige Plagiatsjäger. Die Fußnoten-Brigade (Frank van Bebber) "Unter dem Druck immer neuer Fälle schreiben Hochschulen in Vorgaben für Doktoranden aber auch Selbstverständlichkeiten, die schon Erstsemester im Proseminar lernen sollten. So heißt es in einer im Juni beschlossenen Richtlinie des Jura-Promotionsausschusses der Universität Hamburg: 'Jede wörtliche Übernahme eines fremden Textes ist durch Anführungsstriche zu kennzeichnen.'"

3. November 2011[]

  • Eckernförder Zeitung: Ein "Doktor" wirkt Wunder (Heinrich Mehl) "Was kann, so fragen sich kritische Deutsche, an einem Titel so bedeutsam sein, dass man täuscht und trickst, ja, das Recht bricht, um ihn zu erwerben? Und warum ging die Kontrolle der erworbenen akademischen Grade nicht von den Universitäten aus, sondern von jungen Leuten am Computer, von ihren Internet-Seiten 'GuttenPlag Wiki' oder 'VroniPlag'?"

4. November 2011[]

  • Salzburger Nachrichten: Hahn bleibt ein „Herr Doktor“ (Alexandra Parragh) "Hahn selbst gibt sich überzeugt, dass „mit der eindeutigen Feststellung, dass es sich bei meiner Arbeit um kein Plagiat handelt dieses Kapitel nun endgültig abgeschlossen ist.“ So sicher ist sich Plagiatsjäger Weber da nicht. Er glaubt, dass sich die Plagiatsplattform VroniPlag Hahns Diss annehmen könnte. Deren Untersuchung haben deutschen Politikern schon Doktortitel streitig gemacht – etwa Silvana Koch-Mehrin und Georgios Chatzimarkakis (beide FDP)."
  • WELT ONLINE: VroniPlag wirft Gründer Heidingsfelder raus (Johannes Wiedemann) "VroniPlag hat Gründer Martin Heidingsfelder die Zugriffsrechte gesperrt. Der Grund sind Tweets, in denen er sich über FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis lustig macht."
  • Der Standard: Weber findet Entscheidung "wissenschaftlich skandalös" (APA) "Der als 'Plagiatsjäger' bekanntgewordene Salzburger Medientheoretiker Stefan Weber stellt die Stellungnahme der Agentur für wissenschaftliche Integrität infrage, wonach die Dissertation von EU-Kommissar Johannes Hahn kein Plagiat ist. [...] 'Man ist hier nicht daran interessiert, den Fakten auf den Grund zu gehen.' Allerdings, so Weber, könnte sich künftig die deutsche Plagiate-Plattform "Vroniplag" des Falls Hahn annehmen."
  • Nürnberger Zeitung: VroniPlag wirft seinen Gründer raus "Hintergrund waren einige Äußerungen Heidingsfelders auf Twitter. Dort betreut er den Account 'VroniPlagWiki'. Auf diesem machte er sich über die Griechen im Allgemeinen und den des Plagiats überführten FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis im Besonderen lustig."
  • Vip-Raum (BLOG): Jetzt ist Goalgetter ganz draußen (Peter Viebig) "Weil Medien und Journalisten, man mag das bedauern, nun einmal anders ticken als Wissenschaftler und Wiki-Schreiber, kam es vor drei Monaten schon zum Eklat, als Vroniplag seinen Gründer vom Bürokraten zum Administrator herabstufte. Jetzt ist Goalgetter ganz aus dem Vroni-Plag-Wiki geflogen."

5. November 2011[]

  • Christliches Medienmagazin "pro": Das Streben nach Gerechtigkeit (aw) "Der US-Ökonom Clifford Gaddy entdeckte 2006, dass Wladimir Putin bei seiner Doktorarbeit von 1996 zentrale Passagen aus einem amerikanischen Lehrbuch abgeschrieben hatte. [...] Heidingsfelder findet es 'unvorstellbar', dass sich beim Putin-Plagiat 'keine Menschen gefunden haben, um das aufzudecken' und erklärte die Arbeit an diesem Fall kurzerhand zu seinem persönlichen Ziel."
  • dw-world.de: Олег Кашин: "Блог - зона свободы слова" (Autor: Александр Сосновский) »В Берлине неправительственная организация "Немецко-русский обмен" провела конференцию "Гражданин, блогер, избиратель", на которой обсуждались вопросы развития гражданского общества и блогосферы.« Bericht über eine Podiumsdiskussion deutscher und russischer Netzaktivisten in Berlin, bei der es um Gefahren und Chancen des Internet für demokratische Strukturen ging.
  • Berliner Morgenpost: VroniPlag schließt Gründer Martin Heidingsfelder aus "Die Mitarbeiter der Online-Plagiatenthüllungsplattform VroniPlag haben dem Gründer Martin Heidingsfelder die Zugriffsrechte auf unbestimmte Zeit gesperrt, was faktisch einem Rauswurf gleichkommt. Heidingsfelder bestätigte die Sperrung der Berliner Morgenpost."

6. November 2011[]

  • ZOOM (Blog): VroniPlag und Patrick Sensburg: der Stand der Dinge (zoom) "Heute, am 6. November, kann ich feststellen, dass Patrick Sensburg nach der damaligen Medienoffensive alle Anstrengungen auf die Vorwürfe einzugehen ruhen gelassen hat. [...] Sensburg wäre meiner Meinung nach ins offene Messer gelaufen, hätte sich gewissermaßen 'auf Feindesland' begeben, wenn er auf Augenhöhe die acht ausgewählten und 50+ weiteren Stellen öffentlich diskutiert hätte. [...] Prof. Dr. Patrick Sensburg will die Entscheidung der Fernuniversität Hagen abwarten … ein guter Schachzug."

9. November 2011[]

  • MTV3.fi: Saksalainen oikotie tohtoriksi: Kopioi väitöskirja "Plagiaatteja vastaan jo vuosia taistelleella berliiniläisellä mediaprofessorilla Debora Weber-Wulffilla on kristallinkirkas selitys sille, miksi juuri Saksassa on törmätty niin paljon härskiin kopiointiin."
  • bundestag.de: Qualität wissenschaftlicher Arbeiten (Video) "Deutliche Änderungen im Wissenschaftssystem, um wissenschaftlichem Fehlverhalten vorzubeugen, haben Experten am Mittwoch, 9. November, in einem Fachgespräch des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung gefordert."
  • SZ online: "Plagiate sind überall" (Tanjev Schulz) "Nationale Prüfstellen oder massive rechtliche Folgen? Nach der Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg und andere Politiker ist an den Universitäten eine Debatte darüber entbrannt, wie man Betrug bei Doktorarbeiten vorbeugen kann. [...] Die Berliner Informatikerin Debora Weber-Wulff verlangt eine 'nationale Beratungsstelle' [...] Weber-Wulff, die selbst im Internet aktiv an der Plagiatssuche beteiligt ist, denkt dabei an Methoden, wie sie auf Online-Seiten wie 'GuttenPlag' genutzt werden."

10. November 2011[]

  • Deutschlandradio: Die Jagd nach Plagiaten kommt ins Stocken (Audio) "Das Wiki GuttenPlag wurde 2011 mit dem Grimme-Onlineaward belohnt. Mittlerweile ist die Flut an Enthüllungen ins Stocken geraten. Ist die Zeit der Entlarvungen vorüber oder arbeiten die Plagiatsjäger an neuen Überraschungen?"
  • Financial Times Deutschland: Kampf gegen Plagiate. Keine Lehre aus der Guttenberg-Affäre (Frauke Ladleif) "Das Copygate des ehemaligen Verteidigungsministers ist ein mahnendes Beispiel. Konsequenzen für den Wissenschaftsbetrieb bleiben allerdings aus - solange Wissenschaft und Politik Lösungen beim jeweils anderen suchen."

11. November 2011[]

  • Lausitzer Rundschau online: TU Berlin will mit Dr. Goldschmidt über PlagiatsVerdacht reden (bob/ta) "Zum Plagiatsverdacht bei der Doktorarbeit des Forster Bürgermeisters Dr. Jürgen Goldschmidt (FDP) gibt es noch keine Entscheidung. [...] Wie die TU Berlin auch Nachfrage bestätigte, sei das Gutachten zum Plagiatsverdacht bald abgeschlossen. Zunächst wolle man aber Goldschmidt zu dem Fall hören. [...] Ausgangspunkt für die Ermittlungen war eine Veröffentlichung auf der Internetseite Vroniplag, die Dissertationen von Prominenten auf mögliche Fälle von Plagiaten untersucht."

16. November 2011[]

  • KnackBockBlog (BLOG): Schleichende Erosion: Die Charité und der Doktortitel "Gleichzeitig wird auf VroniPlag die Habilitationsschrift eines Radiologen durchleuchtet. Abgesehen davon, dass man offenbar als Mediziner mit der Analyse und Beschreibung von Arbeitsabläufen und ein paar Organigrammen habilitieren kann, sind 34% der Seiten Plagiate."

18. November 2011[]

  • Badische Zeitung: Abschied vom Doktorvater (Wulf Rüskamp) "Dafür mahnt er [der Wissenschaftsrat] ein genaueres Hinschauen der Gutachter an: Daten naturwissenschaftlicher Dissertationen seien auf ihre Plausibilität zu prüfen, die Texte der Rechts- und Geisteswissenschaften seien durchweg in Stichproben auf Plagiate zu untersuchen. Damit, so betont das Gremium, würden nicht alle Doktoranden unter Generalverdacht gestellt: Es gehe nur darum, das sich die Fakultät vor Fehlverhalten schützt - auch im Interesse ihres eigenen Niveaus."

22. November 2011[]

  • Neue Grevenbroicher Zeitung: Doktorarbeit von Djir-Sarai weiter unter der Lupe "Die Überprüfung der Doktorarbeit des FDP-Politikers Bijan Djir-Sarai zieht sich in die Länge. Die Dissertation des Bundestagsabgeordneten aus Grevenbroich werde weiterhin ausgiebig untersucht, sagte eine Sprecherin der Universität Köln am Dienstag."

23. November 2011[]

24. November 2011[]

  • Medical Tribune: Wissenschaftsrat wünscht Doktortitel nur bei Erkenntnisgewinn (Cornelia Kolbeck) "Das Internetportal „VroniPlag“ listet die Fehltritte Prominenter in wissenschaftlichen Arbeiten auf. Gestürzt darüber sind inzwischen Juristen ebenso wie Politiker und Ärzte. Von „vorzeigbaren Resultaten“ spricht die Jury, die der Webseite „GuttenPlag Wiki“ den Grimme-Preis verliehen hat."

28. November 2011[]

  • DER SPIEGEL: Personalien. Margarita Mathiopoulos "Drei Tage vor Heiligabend, am 21. Dezember, wird die Universität Bonn darüber entscheiden, ob sie Mathiopoulos ihren Titel belassen will oder nicht. Wegen Plagiatsvorwürfen, die die Amerikanistin stets zurückwies, hatte die Uni die Arbeit bereits Anfang der neunziger Jahre untersucht; damals durfte Mathiopoulos den Titel behalten."

30. November 2011[]

  • Deutschlandradio: Vom Skandal zur Qualitätsoffensive (Wolf-Sören Treusch) "Dennoch gab es von Matthias Kleiner, dem Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, auch großes Lob. Für 'Vroniplag', das seit März dieses Jahres verdächtige Dissertationen prüft. ' [...] Das ist ja nicht irgendeine Software, die da abläuft, sondern es ist ganz harte, wissenschaftliche Arbeit [...]'"

1. Dezember 2011[]

  • DE PLAGIO (Blog): Universität Potsdam entlastet Althusmann (Anatol Stefanowitsch) "Ich möchte auch noch einmal darauf hinweisen, dass die Plagiatdokumentar/innen von VroniPlag den Fall Althusmann seinerzeit nur kurz intern geprüft und dann verworfen haben, weil sie ebenfalls sehr schnell zu der Auffassung gelangt sind, dass hier kein Plagiat in einem nennenswerten Umfang vorliegt."

3. Dezember 2011[]

  • WELT ONLINE: Karl-Theodor zu Guttenberg. Ein Plagiat kommt selten allein (Manuel Bewarder) "Im Laufe des Jahres haben sich die Plagiatsjäger im Internet ein großes Renommee erarbeitet. Nach dem Fall Guttenberg machten viele von ihnen unter dem Namen VroniPlag weiter und fanden bei mehreren Politikern Plagiate."

5. Dezember 2011[]

  • Deutschlandradio: WiseWoman jagt die Plagiatoren (Johannes Nichelmann) "Über die Plattform "VroniPlag" analysiert und diskutiert sie unter dem Pseudonym "WiseWoman" mit vielen anderen Usern diverse wissenschaftliche Arbeiten"

7. Dezember 2011[]

9. Dezember 2011[]

  • Spiegel Online: Uni Heidelberg lehnt Widerspruch ab (seh/dapd/AFP) "Die Uni Heidelberg bleibt hart: Das Rektorat der Hochschule hat den Widerspruch Koch-Mehrins gegen die Entziehung ihres Doktortitels zurückgewiesen. Doch ihr Kampf um den akademischen Grad geht in die nächste Runde - vor Gericht."
  • Süddeutsche.de: Koch-Mehrin bleibt ohne Doktorwürde "Silvana Koch-Mehrin muss auch in Zukunft auf ihren Doktortitel verzichten. Im Juni hatte die Universität Heidelberg ihn ihr entzogen, kurz darauf hatte die FDP-Politikerin Widerspruch eingereicht. Die Hochschule entschied nun, an der Aberkennung des Doktorgrades festzuhalten."
  • Berliner Zeitung: Doktortitel aberkannt - Uni weist Koch-Mehrins Widerspruch ab (afp) "'Nach sorgfaltiger Prüfung' hält die Universität Heidelberg an ihrem Entschluss fest, Silvana Koch-Mehrin den Doktortitel abzuerkennen. Jetzt steht der FDP-Politikerin nur noch der Rechtsweg offen."
  • n-tv: Doktorstreit geht vor Gericht: Koch-Mehrin schweigt einfach weiter (hvo) "Auch diesmal gab es auf Nachfrage von n-tv.de keine Erklärung der Politikerin, sondern lediglich ein Zitat ihres Anwalts. 'Der nächste von der Verfahrensordnung vorgesehene Schritt ist die Klage zum Verwaltungsgericht', wird der Kölner Rechtsanwalt Christian Birnbaum darin zitiert."
  • RP online: Uni bestätigt Plagiate in Doktorarbeit (RPO) "Ein Prüfungsausschuss bestätigte nochmals, dass die Arbeit in wichtigen Teilen aus Plagiaten besteht."
  • Weitere: WELT online; FOCUS online; ZEIT online; stern.de
  • Universität Heidelberg: Silvana Koch-Mehrin – Universität Heidelberg weist Widerspruch gegen die Entziehung des Doktorgrades zurück (Pressemitteilung Nr. 386/2011) "Die Universität Heidelberg hat den Widerspruch gegen den Beschluss des Promotionsausschusses der Philosophischen Fakultät, Frau Silvana Koch-Mehrin den Doktortitel wegen schwerwiegender falscher Angaben über die Eigenständigkeit der erbrachten wissenschaftlichen Leistung zu entziehen, nach nochmaliger Prüfung durch den Promotionsausschuss und einer abschließenden Entscheidung des Rektorats zurückgewiesen"

11. Dezember 2011[]

13. Dezember 2011[]

  • stern.de: Das Jahr des Schwarms (Carsten Heidböhmer) "Die Politik bekam 2011 eine neue Macht zu spüren: den Internetschwarm. Der jagte falsche Doktoren und stürzte nicht nur Karl-Theodor zu Guttenberg."

14. Dezember 2011[]

  • SPIEGEL ONLINE: Gesetzentwurf gegen Titelgier. Grüne wollen "Dr." aus Perso streichen (seh) "Karl-Theodor zu Guttenberg kämpfte um seinen Doktortitel, Silvana Koch-Mehrin tut es noch. Ihnen war ihr Titel offebar so wichtig, dass sie - Plagiat hin oder her - ihre Doktorarbeit trotz erheblicher Mängel abgaben. Kein Wunder, der Titel ist nicht nur ein Nachweis wissenschaftlicher Fähigkeiten, sondern er verleiht dem Träger auch eine besondere Aura, ist Eintrittskarte für hohe Ämter in Wirtschaft und Politik."
  • Informationsdienst Wissenschaft: attempto! 31: Wissenschaft und Glaubwürdigkeit - Verliert eine Instanz an Ansehen? (Michael Seifert) "Debora Weber-Wulff, Plagiatsforscherin aus Berlin, schrieb ein fiktives Chatgespräch, um die Arbeitsweise von Foren wie „Vroniplag“ aufzuzeigen." – Unter uni-tuebingen.de/…/attempto/archiv PDF-Ausgabe, fiktiver VroniPlag-Chat auf S. 7–9 in Nr. 31
  • RP-ONLINE: Koch-Mehrin klagt gegen Uni Heidelberg (RPO) "Die FDP-Politikerin und Europa-Abgeordnete Silvana Koch-Mehrin klagt gegen die Aberkennung ihres Doktortitels. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe teilte am Mittwoch den Eingang der Klage gegen die Universität Heidelberg mit."
  • SPIEGEL ONLINE: Koch-Mehrin klagt gegen Doktorentzug (seh/dpa/dapd) "Die Uni hatte ihren Widerspruch abgelehnt, nun geht sie vor Gericht: Die FDP-Politikerin Silvana Koch-Mehrin klagt gegen die Aberkennung ihres Doktortitels. [...] Ob und wann es zu einer Verhandlung kommt, steht noch nicht fest."

15. Dezember 2011[]

  • Internet-Law (BLOG): Die uneinsichtige Plagiatorin Koch-Mehrin (Thomas Stadler) "Der dem Verwaltungsgericht Karlsruhe übergeordnete VGH Baden-Württemberg hatte mit Beschluss vom 13.10.2008 (Az.: 9 S 494/08) bereits dargelegt, unter welchen Voraussetzungen die Aberkennung der Doktorwürde in Betracht kommt. Die Begründung dieser Entscheidung verdeutlicht, dass die Entziehung des Titels bereits bei deutlich geringeren Verstößen in Betracht kommt und Frau Koch-Mehrin die vom Gericht definierten Hürden erheblich überschritten hat."
  • taz.de: Koch-Mehrin will den Doktor zurück "Den aberkannten Doktortitel wollte die Universität ihr nicht zurückgeben. Dagegen hat die FDP-Politikerin jetzt Klage eingereicht."


17. Dezember 2011[]

  • FDP Fürstenfeldbruck (Webauftritt): Weihnachtsschreiben des Vorsitzenden des Kreisverbandes der FDP FFB (Dr. Klaus Rehbock) "Wenn auf dem Bezirksparteitag unser Bezirksvorsitzender Dr. Daniel Volk, immerhin auch Mitglied des Deutschen Bundestages, sich entgegen unserer gemeinsamen Grundüberzeugungen gegen eine Transparenz im Netz deshalb ausspricht, weil auf einer entsprechenden Plattform seine an der berühmt berüchtigten Uni Würzburg geschriebene Dissertation wissenschaftlich in Frage gestellt wird, dann hat dies mit Glaubwürdigkeit und Seriosität nichts zu tun."

19. Dezember 2011[]

  • n-tv: Uni will Doktorgrad entziehen: Mathiopoulos in der Klemme (AFP/dpa) "Doktortitel bei Politikern gelten inzwischen nicht mehr automatisch als Ausweis besonderer wissenschaftlicher Befähigung. Das trifft auch auf die FDP-Politikerin Mathiopoulos zu, die es sich offenbar bei ihrer Dissertation etwas zu leicht gemacht hat. Nun will die Uni Bonn zur letzten Maßnahme greifen."
  • SPIEGEL ONLINE: Plagiatsfall Mathiopoulos. Uni-Ermittler votieren für Doktor-Entzug (otr) "Darf FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos ihren Doktorgrad behalten? Geht es nach dem Promotionsausschuss der Uni Bonn, soll der Unternehmerin der Titel entzogen werden. Allerdings steht eine Stellungnahme der Westerwelle-Vertrauten noch aus."
  • Naumburger Tageblatt: Uni Bonn will Mathiopoulos Doktortitel entziehen (afp) "Die Universität Bonn will der Politikprofessorin und FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos laut einem Medienbericht den Doktorgrad entziehen. Nach mehrmonatiger Überprüfung der Doktorarbeit habe sich der zuständige Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät für die Entziehung des Doktorgrades ausgesprochen, sagte ein Sprecher der Universität Bonn am Montag. Er bestätigte damit einen entsprechenden Bericht der Onlineausgabe der «Zeit»."
  • ZEIT ONLINE: Uni Bonn will Mathiopoulos Doktorgrad entziehen (Hermann Horstkotte) "Nach monatelangen Beratungen haben sich nun eine Arbeitsgruppe und der Promotionsausschuss der Bonner Philosophischen Fakultät dafür ausgesprochen, Mathiopoulos den Doktor zu entziehen. Das bestätigte der Untersuchungsführer und Rechtsprofessor Klaus Gärditz ZEIT ONLINE."
  • Weitere: WELT online; FOCUS online; BILD; SZ
  • SPIEGEL ONLINE: Plagiatorenkämpfe 2011. Alles nur geklaut (Irgendwie von Oliver Trenkamp) "Sie haben abgeschrieben, geschummelt, geschludert: Zahlreiche Politiker mussten 2011 antreten, um öffentlich ihre Doktortitel zu verteidigen."


20. Dezember 2011[]

21. Dezember 2011[]

  • Potsdamer Neueste Nachrichten: Professorin Mathiopoulos vor dem Aus. Uni behält sich Ende von Honorarprofessur vor (Kix/dpa) "Die Tage der Honorarprofessorin Margarita Mathiopoulos an der Potsdamer Uni scheinen gezählt. Sollte der Politik-Professorin von der Universität Bonn tatsächlich der Doktortitel entzogen werden, entfalle die Voraussetzung für eine Aufrechterhaltung der Honorarprofessur an der Universität Potsdam, so der Dekan der Philosophischen Fakultät, Professor Johann Ev. Hafner."



22. Dezember 2011[]

  • Der Westen: Vroni-Plag. Uni weist Plagiats-Vorwürfe gegen CDU-Politiker Sensburg zurück (Heinz Krischer) "Niederlage für die „Plagiatsjäger“ auf „Vroni-Plag“: [...] Vroni-Plag habe für die Kritik ihre eigenen Zitierregeln zugrunde gelegt, nicht die der Uni."
  • Pressemitteilung FernUni Hagen: Vorwürfe von VroniPlag gegen Dr. Sensburg sind nicht haltbar (Susanne Bossemeyer) "Der Promotionsausschuss der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität in Hagen hat in seiner Sitzung einstimmig beschlossen, kein förmliches Verfahren zur Entziehung des Doktorgrades gegen Dr. Patrick Sensburg zu eröffnen. Er sieht dafür in den auf der Internet-Plattform VroniPlag anonym erhobenen Vorwürfen gegenüber der Dissertation von Dr. Sensburg keinen ausreichenden Anlass."
  • Spiegel online Video: Plagiate: Das Jahr der betrügenden Doktoren (Martin Sümening)
  • Märkische Allgemeine: Mathiopoulos soll ihren „Dr.“ verlieren. Uni Potsdam: Keine angestellte Professorin (bra) "Mathiopoulos steht immer noch als Honorarprofessorin auf der Webseite des Historischen Instituts der Universität Potsdam. Dort nennt sie sich sogar „Prof. Dr.“. Schon im Sommer hatte die Universität angekündigt, im Falle eines Entzugs des Doktortitels Konsequenzen zu ziehen."
  • Frankfurter Rundschau: Ab wann verjährt ein Plagiat? Streit um Margarita Mathiopoulos’ Doktortitel (Hermann Horstkotte) "Nach dem Willen der Universi- tät Bonn soll die Unternehmerin, Beraterin von Außenminister Westerwelle, Honorar- und Ehrenprofessorin der Unis Braunschweig und Potsdam, Margarita Mathiopoulos, jetzt wegen geistigen Diebstahls ihren Doktorhut verlieren – wie vor ihr schon andere, von Guttenberg bis Koch-Mehrin."

23. Dezember 2011[]

  • ΕΘΝΟΣ (ethnos.gr): Την κατηγορούν ότι «έκλεψε» το διδακτορικό τηςEnglish (ΜΑΡΙΑ ΑΔΑΜΙΔΟΥ) "Η κυρία Μαθιοπούλου, [...], κινδυνεύει να χάσει τον τίτλο της διδάκτορος μετά την απόφαση της αρμόδιας επιτροπής του Πανεπιστημίου της Βόννης που προτείνει την αφαίρεση του, με την αιτιολογία ότι μεγάλο μέρος της διατριβής της είναι προϊόν υποκλοπής. [...] Το περασμένο καλοκαίρι, όμως, η διαδικτυακή πλατφόρμα Vroniplag επανέφερε το ζήτημα, υποστηρίζοντας ότι το ήμισυ σχεδόν των 400 σελίδων της διατριβής της αποτελεί προϊόν κλοπής πνευματικής ιδιοκτησίας."
  • ZOOM (Blog): Fernuniversität Hagen nachgefragt: Gutachten zur Dissertation Sensburg werden nicht veröffentlicht (zoom) "Wir hatten uns heute bei der Fernuniversität Hagen nach den Gutachten über die Dissertation von Dr. Patrick Sensburg erkundigt. Erfreulich schnell antwortete uns die Universität."
  • radio sauerland: Die Fernuni Hagen hat Patrick Sensburg von den Plagiats-Vorwürfen entlastet. (Ralf Menzebach) "Die Vorwürfe gegen den CDU-Bundestagsabgeordneten aus Brilon sind haltlos. Im Herbst gab es im Internet anonyme Vorwürfe, Sensburg habe 20 Prozent seiner Dissertation abgeschrieben. Die Gutachter bezeichnen die Vorwürfe als unberechtigt, teilweise absurd und teilweise bösartig, so der Leiter Rechtswissenschaftlichen Fakultät Andreas Harratsch [sic! richtig Haratsch]."
  • Financial Times Deutschland: "Wurm im System" (Marion Schmidt) "Kein Thema hat in diesem Jahr an den Hochschulen im Land für mehr Aufregung gesorgt als die Plagiate von Politikern. Ein Gespräch mit Deutschlands bekanntester Plagiatsjägerin Debora Weber-Wulff über käufliche Wissenschaft – und warum die Universitäten so wenig dagegen tun."

29. Dezember 2011[]

  • DIE ZEIT, 29.12.2011 Nr. 1, S. 20 / Lebensart Wochenschau, Unsere Internet-Top-Ten. Was hat die virtuelle Welt dieses Jahr an Außergewöhnlichem hervorgebracht? Zehn Mitarbeiter der ZEIT präsentieren eine bunte Auswahl "...Einige GuttenPlagger starteten eine neue Plattform, VroniPlag, auf der sie die Dissertationen andere Politiker analysierten. Politiker und Journalisten begannen nun, dem Schwarm Fragen zu stellen: Wer seid ihr? Habt ihr politische Motive? Prangert ihr nur Politiker an? Je bekannter der Schwarm wurde, desto stärker geriet er unter Beschuss. Einer der Gründer ging an die Öffentlichkeit, vermarktet seine Dienste. Am Ende hat sich der Schwarm zerstreut. Und Karl-Theodor zu Guttenberg? Versucht sich jetzt als Berater für Internetfreiheit."