VroniPlag Wiki

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VroniPlag Wiki

27. Mai 2020[]

  • Frankfurter Allgemeine Zeitung (S. N4): Plagiate am Fließband (Jochen Zenthöfer) "In Deutschland hat die Wissenschaftsplattform 'VroniPlag Wiki' seit 2011 in bislang zweihundert Doktorarbeiten Plagiate über der Erheblichkeitsschwelle nachgewiesen. Ist das viel? Im Vergleich zu Russland nicht. Dort macht es sich die Gruppe Dissernet seit 2013 zur Aufgabe, Wissenschaftsbetrug aufzudecken."

14. Mai 2020[]

  • Berichte zur Wissenschaftsgeschichte (Early View): Plagiieren als wissenschaftliche Innovation? Kritik und Akzeptanz eines vor drei Jahrhunderten skandalisierten Plagiats im Zeitalter der Exzerpierkunst (Daniel Fulda) "Wie das Präsidium der Freien Universität Berlin am 30. Oktober 2019 entschieden hat, darf die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Franziska Giffey ihren zehn Jahre zuvor an der FU erworbenen Doktortitel behalten. Die Plagiatsjäger von VroniPlag hatten auf 76 ihrer 205 Textseiten umfassenden Dissertation 'Plagiate' gefunden, soll heißen: bis ins Wörtliche gehende Übernahmen aus fremden Texten, die nicht als solche ausgewiesen sind, sowie Quellen‐ und Literaturangaben, die nicht auf Autopsie beruhen. [...] Mit der Frage, ob Giffeys Doktorarbeit über Europas Weg zum Bürger. Die Politik der Europäischen Kommission zur Beteiligung der Zivilgesellschaft aus anderen Gründen keine gute wissenschaftliche Praxis ist, etwa weil der Berliner Bezirk Neukölln als Fallbeispiel dient – wo die Verfasserin von 2002 bis 2010 als Europabeauftragte amtierte – oder weil die Quellennachweise meist ohne Seitenangabe erfolgen, haben sich die Prüfkommission und das Präsidium der FU anscheinend nicht beschäftigt.
    [...]
    Neben diesen substantiellen Unterschieden, die die Historizität aller Auffassungen davon, was ein Plagiat ist und wie damit umgegangen werden soll, unterstreichen, gibt es aber auch Parallelen zwischen den Plagiatsfällen [Friedrich] Gladov und Giffey: vor allem die Folgenlosigkeit von Kritik, obschon diese nicht nur scharf, sondern auch berechtigt vorgetragen wurde, sowie das Fehlen von vorweg definierten Klärungsverfahren und eindeutigen Urteilsmaßstäben, so dass sich die vorhandenen Normen in ihrer Anwendung als durchaus dehnbar erweisen – dies trotz aller Verrechtlichung, der die Wissenschaft in der Moderne unterliegt. [...] Festhalten lässt sich gleichwohl, dass Norm und Sanktionspraxis bei akademischen Plagiaten weit auseinanderfallen können , heute wie vor drei Jahrhunderten."

6. Mai 2020[]

  • iRIGHTS.info: Was die Fälschungen von Claas Relotius über die digitale Transformation des Journalismus lehren (Georg Fischer) "Das Offenlegen von Quellen und deren langfristige Verfügbarkeit im Internet, dazu der Blick der Vielen und die Möglichkeit, Artikel direkt zu kommentieren – das alles hätte bei Online-Leser*innen schneller Zweifel entstehen und artikulieren lassen als bei einem gedruckten Text.
    Ähnlich wie bei wissenschaftlichen Arbeiten, die kollaborativ auf Internet-Plattformen wie vroniplag auf Plagiate und unsaubere Arbeitsweisen hin geprüft werden, hätten Unstimmigkeiten in Relotius‘ Texten online schnell zusammengetragen und diskutiert werden können."

4. Mai 2020[]

  • Der Tagesspiegel (S. 22): Zweierlei Maß für Politiker-Plagiate (George Turner) "Bei Dissertationen dringt der Wissenschaftsrat auf eine bessere Betreuung von Doktoranden. Der Hochschulrektorenkonferenz missfällt, dass Plagiate von öffentlichen Internetforen wie Vroniplag Wiki aufgedeckt worden sind. Sie will, dass Universitäten akademisches Fehlverhalten nichtöffentlich selbst untersuchen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat sich von dieser Forderung distanziert.
    Die Uneinigkeit der wichtigsten Gremien der Wissenschaft führt dazu, dass Beliebigkeit und Unsicherheit herrschen. Jede Universität macht das, was sie für angemessen hält."