VroniPlag Wiki

This Wiki is best viewed in Firefox with Adblock plus extension.

MEHR ERFAHREN

VroniPlag Wiki
Zeile 2: Zeile 2:
 
<!-- *'''''': ''[]'' () "" -->
 
<!-- *'''''': ''[]'' () "" -->
 
== 25. Juli 2011 ==
 
== 25. Juli 2011 ==
*'''l-iz.de:''' [http://www.l-iz.de/Leben/Gesellschaft/2011/07/Ich-fuehle-mich-ueberrollt-Plagiatsvorurf-Dr-Siegfried-Haller.html Vorabmeldung - "Ich fühle mich überrollt"] (Matthias Weidemann & Michael Freitag ) Während seines Urlaubes erhielt Dr. Siegfried Haller einen anonymen Anruf. Seitdem ahnte er wohl bereits, dass es nun um seine Doktorarbeit gehen würde.
+
*'''l-iz.de:''' [http://www.l-iz.de/Leben/Gesellschaft/2011/07/Ich-fuehle-mich-ueberrollt-Plagiatsvorurf-Dr-Siegfried-Haller.html Vorabmeldung - "Ich fühle mich überrollt"] (Matthias Weidemann & Michael Freitag ) "Während seines Urlaubes erhielt Dr. Siegfried Haller einen anonymen Anruf. Seitdem ahnte er wohl bereits, dass es nun um seine Doktorarbeit gehen würde."
 
*'''leipzig-seiten.de''': ''[http://leipzig-seiten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=12386:plagiatsaffaeren-erreichen-rathaus-leipzig&catid=69:leipzig&Itemid=274 Plagiatsaffären erreichen Rathaus Leipzig]'' (ine) "Im Blickpunkt der Vorwürfe steht der Leiter des Jugendamtes der Stadt Leipzig, Dr. Siegfried Haller. Auf der Internetseite Vroniplag wird Haller vorgeworfen, dass auf 52 Seiten seiner Doktorarbeit [...] Plagiate enthalten sein sollen. Dr. Haller wird am heutigen Nachmittag zu den Vorwürfen auf einer Pressekonferenz Stellung nehmen."
 
*'''leipzig-seiten.de''': ''[http://leipzig-seiten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=12386:plagiatsaffaeren-erreichen-rathaus-leipzig&catid=69:leipzig&Itemid=274 Plagiatsaffären erreichen Rathaus Leipzig]'' (ine) "Im Blickpunkt der Vorwürfe steht der Leiter des Jugendamtes der Stadt Leipzig, Dr. Siegfried Haller. Auf der Internetseite Vroniplag wird Haller vorgeworfen, dass auf 52 Seiten seiner Doktorarbeit [...] Plagiate enthalten sein sollen. Dr. Haller wird am heutigen Nachmittag zu den Vorwürfen auf einer Pressekonferenz Stellung nehmen."
 
*'''LVZ Online''': ''[http://nachrichten.lvz-online.de/leipzig/citynews/plagiatsvorwuerfe-leipziger-jugendamtsleiter-haller-soll-bei-doktorarbeit-abgeschrieben-haben/r-citynews-a-98760.html Plagiatsvorwürfe: Leipziger Jugendamtsleiter Haller soll bei Doktorarbeit kopiert haben]'' (Robert Nößler) "Die Internetplattform VroniPlag erhebt schwere Plagiatsvorwürfe gegen den Leiter des Leipziger Jugendamtes, Siegfried Haller. Bei seiner Doktorarbeit soll der Soziologe teilweise abgeschrieben haben, behaupten die Plagiatsjäger auf ihrer Homepage. Dies habe eine derzeit laufende Analyse der 2003 eingereichten Arbeit ergeben. Haller will am Nachmittag selbst zu den Vorwürfen Stellung nehmen."
 
*'''LVZ Online''': ''[http://nachrichten.lvz-online.de/leipzig/citynews/plagiatsvorwuerfe-leipziger-jugendamtsleiter-haller-soll-bei-doktorarbeit-abgeschrieben-haben/r-citynews-a-98760.html Plagiatsvorwürfe: Leipziger Jugendamtsleiter Haller soll bei Doktorarbeit kopiert haben]'' (Robert Nößler) "Die Internetplattform VroniPlag erhebt schwere Plagiatsvorwürfe gegen den Leiter des Leipziger Jugendamtes, Siegfried Haller. Bei seiner Doktorarbeit soll der Soziologe teilweise abgeschrieben haben, behaupten die Plagiatsjäger auf ihrer Homepage. Dies habe eine derzeit laufende Analyse der 2003 eingereichten Arbeit ergeben. Haller will am Nachmittag selbst zu den Vorwürfen Stellung nehmen."

Version vom 25. Juli 2011, 15:32 Uhr

Pressespiegel/Intro

25. Juli 2011

  • l-iz.de: Vorabmeldung - "Ich fühle mich überrollt" (Matthias Weidemann & Michael Freitag ) "Während seines Urlaubes erhielt Dr. Siegfried Haller einen anonymen Anruf. Seitdem ahnte er wohl bereits, dass es nun um seine Doktorarbeit gehen würde."
  • leipzig-seiten.de: Plagiatsaffären erreichen Rathaus Leipzig (ine) "Im Blickpunkt der Vorwürfe steht der Leiter des Jugendamtes der Stadt Leipzig, Dr. Siegfried Haller. Auf der Internetseite Vroniplag wird Haller vorgeworfen, dass auf 52 Seiten seiner Doktorarbeit [...] Plagiate enthalten sein sollen. Dr. Haller wird am heutigen Nachmittag zu den Vorwürfen auf einer Pressekonferenz Stellung nehmen."
  • LVZ Online: Plagiatsvorwürfe: Leipziger Jugendamtsleiter Haller soll bei Doktorarbeit kopiert haben (Robert Nößler) "Die Internetplattform VroniPlag erhebt schwere Plagiatsvorwürfe gegen den Leiter des Leipziger Jugendamtes, Siegfried Haller. Bei seiner Doktorarbeit soll der Soziologe teilweise abgeschrieben haben, behaupten die Plagiatsjäger auf ihrer Homepage. Dies habe eine derzeit laufende Analyse der 2003 eingereichten Arbeit ergeben. Haller will am Nachmittag selbst zu den Vorwürfen Stellung nehmen."
  • Leipzig Fernsehen: Plagiatsvorwürfe gegen Leipziger Jugendamtsleiter "In einem kurzfristig angesetzten Pressegespräch will Dr. Haller zu den Vorwürfen Stellung nehmen, teilte die Stadt Leipzig mit. LEIPZIG FERNSEHEN ist ab 15:30 Uhr im Neuen Rathaus beim Pressegespräch anwesend."
  • mdr: Plagiatsvorwurf gegen Leipziger Jugendamtsleiter "Der Leiter des Leipziger Jugendamtes, Siegfried Haller, soll bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben haben. Das teilte die Internetplattform VroniPlag mit. Von den bisher ausgewerteten 100 Seiten der Arbeit stamme mehr als die Hälfte aus fremden Texten, ohne dass es entsprechend gekennzeichnet wurde."
  • Leipziger Internetzeitung: Dr. Siegfried Haller im Fokus der Plagiatsjäger von Vroniplag: Leiter des Leipziger Amtes für Jugend, Familie und Bildung unter Beschuss (Matthias Weidemann & Michael Freitag ) "Seit heute Morgen steht ein neuer Dr.? auf der Liste von Vroniplag, in diesem Fall der Leiter des Leipziger Amtes für Jugend, Familie und Bildung, Dr. Siegfried Haller."
  • sueddeutsche.de: Uni Hamburg entzieht Doktorgrad - Trotz Mangel an Beweisen (Hermann Horstkotte) "Der Verdacht der Hochschule stützt sich also nicht auf das Original, sondern auf eine Veröffentlichung im Internet und in ein paar Buchexemplaren." (...) "Das Missgeschick habe er erst bemerkt, nachdem Plagiate-Jäger im Internet Übernahmen aus anderen Texten dokumentiert hatten, denen die notwendigen Gänsefüßchen und Quellennachweise fehlten. Dabei handelte sich um einen klaren Verstoß gegen die wissenschaftlichen Zitierregeln." Der Fall auf VroniPlag

23. Juli 2011

  • Rhein-Zeitung: Verdacht auf Plagiat wird jetzt geprüft (Claudia Renner) "Der Plagiatsverdacht gegen eine leitende Ärztin an der Mainzer Universitätsmedizin lässt in Heidelberg die Alarmglocken schrillen: An der dortigen Universität hatte die Medizinerin 2002 ihre Doktorarbeit eingereicht, die jetzt von Plagiatsjägern im Internet förmlich zerpflückt wird (wie die MRZ enthüllte). Die Uni Heidelberg geht dem Täuschungsverdacht jetzt nach."

22. Juli 2011

  • Frankfurter Rundschau: „Wir können kein SEK aufstellen“ (Hermann Horstkotte) "Es war das Semester der getürkten Doktorarbeiten: Erst zu Guttenberg, dann Koch-Mehrin, jetzt offenbar der niedersächsische Kultusminister Althusmann. Die Hochschulen straften die Sünder ab oder sind noch dabei, erhobene Vorwürfe zu prüfen. Aber haben sie selbst aus den aktuellen Plagiatfällen gelernt?"
  • Rhein-Zeitung: Hat eine Mainzer Uni-Ärztin beim Doktor geschummelt? (Claudia Renner) "In Mainz gibt es einen ersten Verdachtsfall auf Plagiate in einer Doktorarbeit: Auf zwei Internetplattformen sammeln Plagiatsjäger Hinweise, dass eine leitende Ärztin der Universitätsmedizin in ihrer Doktorarbeit von 2002 massiv abgeschrieben haben könnte."
  • Rhein-Zeitung: Uni prüft Software gegen Plagiate (Claudia Renner) "Mit Ex-Außenminister Karl Theodor zu Guttenberg fing es an. Inzwischen sind auch FDP-Vorzeigefrau Silvana Koch-Mehrin und weitere Politiker ihren Doktortitel los, weil sie in ihrer Dissertation ohne Quellennennung abgeschrieben haben. Und nun noch der erste Mainzer Verdachtsfall - zwar nicht gegen eine Doktorarbeit an der Uni Mainz, aber gegen eine Ärztin der Mainzer Unimedizin. Trotzdem: Der Abteilungsleiter für Studium und Lehre, Dr. Bernhard Einig, glaubt nicht an ein Massenphänomen."

Pressespiegel/Hinweis

21. Juli 2011

  • ZEIT Online: Kaum fälscht er seine Doktorarbeit, wird er der Superstar (Harald Martenstein) "Am Computer habe ich dann festgestellt, dass dieser Mensch, Chatzimarkakis, Jorgo, in letzter Zeit offenbar durch diverse Talkshows gewandert ist. Bei Markus Lanz war er auch schon mit seinem Problemchen. Kein Mensch kannte den. Der hat nie was gemacht, wofür die Volksmassen sich interessiert hätten. Es gibt wahrscheinlich nicht einmal Nacktfotos. Das werfe ich ihm nicht vor, ich stelle es lediglich fest."
  • Spiegel Online: Wer betrügt, muss zurückzahlen (Britta Mersch) "Blöd nur, wenn die geförderten Doktoranden ein paar Jahre nach der Förderung mit Plagiaten auf sich aufmerksam machen, so wie unlängst die FDP-Politiker Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis. [...] Zurückzahlen müssen die FDP-Politiker ihre Stipendien aber nicht [...]."
  • taz.de: Zank zwischen Plagiatsjägern (Martin Rank) "Einer der Plagiatsjäger von VroniPlag ist jetzt auf einmal kein Bürokrat mehr, er wurde von seinen Mitstreitern regelrecht degradiert. Auf der Website von VroniPlag wurden massive Vorwürfe gegen den Administrator laut, der unter dem Pseudonym 'Goalgetter' agiert."

20. Juli 2011

  • Berliner Zeitung: Der Doktor haftet (Friederike Schröter) "Vertreter der elf Begabtenförderungswerke Deutschlands - darunter alle parteinahen Stiftungen - haben sich kürzlich geeinigt, dass jede Stiftung Maßnahmen beschließen solle, um Betrüger unter den Stipendiaten auszuschließen."
  • Stuttgarter Nachrichten: Ermittler zweifeln an Pröfrocks Version (Rainer Wehaus) "Matthias Pröfrock hat beim Verfassen seiner Doktorarbeit abgeschrieben - aus Versehen, wie er sagt. Die Tübinger Staatsanwaltschaft mag das nicht einfach so glauben. Sie prüft nun, ob der CDU-Politiker mit Vorsatz gehandelt hat."
  • Spiegel Online: Der Zorn des Schwarms (Oliver Trenkamp) "Das Wort Entmachtung ist für diesen Vorgang ein bisschen zu groß, zumal die VroniPlagger schon vorher gemeinschaftlich entschieden, ob jemand als Admin neu hinzukommen darf. Auch wurde kein Anführer weggeputscht, denn es entspricht ja gerade dem Wesen eines Wikis, dass es nicht den einen Chef gibt, sondern viele, die gemeinsam arbeiten."
  • ZEIT Online: Plagiatsjäger degradieren VroniPlag-Gründer (dpa) "Streit unter den Plagiatsjägern des VroniPlag-Wiki: Die Mitarbeiter haben den Gründer der Plattform degradiert und als Administrator abgewählt. Sie werfen ihm vor, sich dem Mehrheitswillen zu widersetzen und die 'Integrität des Projektes' zu gefährden."
  • Süddeutsche.de: Putsch im Schwarm (Tanjev Schultz) "Seite für Seite untersuchen Internetuser Doktorarbeiten, um Plagiate aufzudecken. Die Ergebnisse präsentieren sie gemeinschaftlich auf der Plattform VroniPlag. Doch intern brodelt es. Nach einem Streit wurde der Gründer der Site nun von der Community entmachtet."
  • Süddeutsche.de: Mal streng, mal vertraulich (Roland Preuß) "Jorgo Chatzimarkakis dürfte glimpflich davonkommen. Die Universität Bonn entzog ihm vergangene Woche zwar den Doktortitel [...]. Doch die entscheidende Frage, ob Chatzimarkakis bewusst getäuscht hat, ließ seine Fakultät offen. Und so konnte der FDP-Politiker erleichtert verkünden, die Uni habe ihm ja keine 'Täuschungsabsicht' vorgeworfen. Er steht nur als Schlamper da, nicht als Betrüger."
  • Spreerauschen.net (Blog): Neues von den "Eliten": Koch-Mehrin, Putin, Kohl, Merkel und Wulff (Ursula Pidun) "Plagiats-Dottores fallen inzwischen wie verglühte Sternschnuppen vom Himmel und derer gibt es bekanntlich viele. Ein Ende ist lange nicht abzusehen und allein angesichts der vielen rot-schwarz gestreiften Barcodes auf VroniPlag Wiki wird es uns ganz plümerant "
  • Meedia.de: VroniPlag entmachtet Community-Gründer (Felix Disselhoff) "Die Plagiatsjäger werfen ihm vor, dass er mit der Gruppe keine Rücksprache hält. Der Tropfen, der das Fass offenbar zum Überlaufen brachte, war ein Gespräch mit dem Spiegel."
  • AFP: FDP-nahe Stiftung will Geld zurück bei Plagiatsfällen "Nach der Plagiatsaffäre um die Doktorarbeiten mehrerer FDP-Politiker will die parteinahe Friedrich-Naumann-Stiftung ihre Vergaberichtlinie für Promotionsstipendien ändern. Ab Oktober sollten alle neuen Naumann-Stipendiaten unterschreiben, dass sie ihre Förderung oder Teile davon zurückzahlen müssen, wenn sie des Betrugs überführt würden, sagte Christian Taaks, Leiter der Begabtenförderung der Friedrich-Naumann-Stiftung, der Berliner Zeitung vom Mittwoch. Die neuen Richtlinien seien 'Neuland', sagte er. 'Doch wir müssen jetzt reagieren.'"

19. Juli 2011

  • Tagesspiegel.de: Nicht jeder braucht einen Doktor (Alexander S. Kekulé) "Rektoren ehrwürdiger deutscher Universitäten fordern nun bessere Betreuung und strengere Kontrollen, um das Ansehen des höchsten akademischen Grades zu schützen. [...] An der Entwertung des Doktorgrades trägt die akademische Welt jedoch Mitschuld. Dass nicht jeder 'Doktor' seinen Titel und die zugehörige Note verdient hat, ist schon lange ein offenes Geheimnis."
  • Bild.de: Fall Koch-Mehrin: Ministerin steht hinter Uni "Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) hat im Streit zwischen der Uni Heidelberg und der Liberalen Silvana Koch-Mehrin um den Entzug ihres Doktortitels Partei für die Hochschule ergriffen."
  • Augsburger Allgemeine: Wenn der Doktorhut zu groß ist (Ursula Ernst) "Frau Dr. Mathiopoulos, Frau Dr. Koch-Mehrin, Herr Dr. Chatzimarkakis, Herr Dr. Althusmann, Frau Dr. Veronika Saß, Herr Dr. zu Guttenberg – spätestens jetzt wird deutlich, was diese unvollständige Reihung von Namen ausmacht: der Titel. Entweder er ist schon weg oder er droht, aberkannt zu werden."
  • jetzt.de: Unruhe im Doktoren-Schwarm (Tanjev Schultz) "Viele Aktivisten waren unglücklich darüber, wie 'Goalgetter' sich in den Medien inszenierte, zuletzt im Spiegel. Dort präsentierte sich der 45-jährige Unternehmer auf einem Golfplatz und ließ sich mit der Aussage zitieren, ein Schwarm bewege sich in die gleiche Richtung - 'ich bewege mich manchmal bewusst in die andere'. Immer wieder gab es zwischen dem offensiven 'Goalgetter' und den anderen, akademisch zurückhaltenden Plagiate-Suchern Streit."
  • Nürnberger Zeitung: Aufstand bei VroniPlag "Den Plagiatsjägern bei VroniPlag waren bei den Medienauftritten "Goalgetters" jedoch zu viel unabgestimmte Äußerungen und zu häufige Alleingänge dabei. Deswegen beschlossen sie nun, ihm den Bürokratenstatus, der uneingeschränkten Zugriff auf das Wiki bedeutet, zu entziehen."
  • WELT Online: Plagiatsjäger degradieren VroniPlag-Gründer (Manuel Bewarder) "Die Debatte zeigt, wie unterschiedlich die Interessen der rund 20 Leute aus dem Kernteam sind und wie schwierig es für VroniPlag ist, sich auf einen Kurs zu einigen. [...] Die Diskussion zeigt aber auch, wie öffentlich Probleme auf der Plattform ausgetragen werden."
  • Spiegel Online: Im Schwarm (Takis Würger) "Es gibt Menschen, die nicht wollen, dass diese Geschichte erscheint. Diese Menschen sagen, einzelne Personen seien unwichtig, Bedeutung trage allein der Schwarm. Es ist ein Schwarm, der Wahrheit schafft und Politiker vernichtet. Er kennt keine festen Mitglieder und wenige Regeln, aber es gibt zwei Orte, an denen er sich sammelt wie in einem Nest: die Internetseiten von GuttenPlag und VroniPlag."

18. Juli 2011

  • Berliner Morgenpost: Uni wehrt sich massiv gegen Koch-Mehrin (dpa/nbo) "Die EU-Abgeordnete Silvana Koch-Mehrin weigert sich, den Entzug ihres Doktortitels hinzunehmen. Sie behauptet, dass die Mängel ihrer Doktorarbeit seit Jahren bekannt gewesen seien. Doch das lässt die Uni nicht so auf sich sitzen und kontert: 'Ein Plagiat ist keine 'Schwäche', sondern ein Vergehen'."
  • Spiegel Online: Die Uni schlägt zurück (otr/dpa) "Kannte die Uni Heidelberg die Fehler in Silvana Koch-Mehrins Doktorarbeit seit langem? Ja, sagt die FDP-Politikerin und baut darauf ihre Verteidigung auf. Nein, empört sich die Hochschule jetzt erneut: Ein Plagiat sei keine Schwäche, sondern ein Vergehen."
  • Süddeutsche.de: Missliche Aussage (rpr) "Die Universität Bonn hat den FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis für seine Äußerungen zum Entzug seines Doktortitels kritisiert. Die Aussage, die Universität sehe 'keine Täuschungsabsicht' sei 'außerordentlich misslich', weil die Hochschule sich dazu gar nicht geäußert habe, sagte der zuständige Dekan, Professor Günther Schulz, der Süddeutschen Zeitung."
  • NZZ Online: Guttenbergs Erben. Wie die Plagiatsjäger im Internet arbeiten und wie sie den Wissenschaftsbetrieb verändern (Raffael Schuppisser) "Was mit Karl-Theodor zu Guttenberg seinen Anfang nahm, geht weiter: Prominente deutsche Politiker werden im Internet als Betrüger entlarvt. Ihre Promotionsarbeiten werden auf der Plattform VroniPlag von Dutzenden von Freiwilligen akribisch auf unlautere Methoden überprüft – Satz für Satz, Fussnote für Fussnote. Jeder kann sich registrieren und mitmachen."
  • Erbloggtes (Blog): Putsch der VroniPlag-Admins "Die Administratoren des VroniPlag-Wiki sind sich ziemlich einig: Wiki-Gründer „Goalgetter“ muss weg. Darüber stimmen sie derzeit ab"
  • Frankfurter Rundschau: Frau Doktor Kamikaze (Joachim Frank) "Mit ihrer gemauschelten Arbeit will Silvana Koch-Mehrin nicht allein in schiefem Licht stehen. Sie zerrt die Uni Heidelberg mit in den Scheinwerferkegel."

17. Juli 2011

  • Süddeutsche.de: Der Segen prominenter Plagiatsfälle: Empört Euch! (Stefan Kühl) "Die Wissenschaft kann prominenten Plagiatoren wie Jorgo Chatzimarkakis, Silvana Koch-Mehrin oder Karl-Theodor zu Guttenberg dankbar sein: Aufgrund immer neuer Plagiatsfälle herrscht an den Universitäten inzwischen eine bislang noch nie dagewesene Sensibilität für das Problem des Abschreibens."
  • Stuttgarter Nachrichten: Koch-Mehrin legt Widerspruch ein (dpa) "Die Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin (FDP) geht als erste von Plagiatsvorwürfen betroffene Politikerin gegen den Entzug ihres Doktortitels vor. Sie hat gegen die Entscheidung des Promotionsausschusses der Universität Heidelberg Widerspruch eingelegt, wie das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' berichtet."
  • Stuttgarter Zeitung: Universität prüft Doktorarbeit (Andreas Müller) "Ein politischer Weggefährte Pröfrocks, der EnBW-Manager Stefan Liebing, steht ebenfalls unter dem Verdacht, bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. [...] Anonyme Plagiatsjäger im Internet hatten bereits im April Textpassagen aus Pröfrocks Arbeit in Liebings Dissertation entdeckt. Dies werfe die Frage auf, ob Liebing bei Pröfrock abgeschrieben habe oder ob beide den gleichen Text eines Dritten benutzt hätten. Die Plattform 'vroniplag' schaltete daraufhin die Universität Duisburg-Essen ein."
  • stern.de: Koch-Mehrin will ihren Doktor zurück (tkr/AFP) "Die FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin will die Aberkennung ihres Doktortitels durch die Uni Heidelberg offenbar nicht hinnehmen. Laut Medienberichten hat sie Widerspruch gegen die Entscheidung des Promotionsausschusses eingelegt. Und auch ein weiterer Schritt wäre möglich."
  • WELT Online: Koch-Mehrin legt Widerspruch gegen Titelentzug ein (Manuel Bewarder) "FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin macht von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch und wehrt sich gegen den Entzug des Doktortitels wegen massiven Abschreibens."
  • Spiegel Online: Koch-Merin will Doktortitel zurück (ulz) "Silvana Koch-Mehrin nimmt die Aberkennung ihres Doktortitels nicht hin. Nach Informationen des SPIEGEL hat die FDP-Politikerin Widerspruch gegen die Entscheidung der Uni Heidelberg eingelegt - der Streit könnte vor Gericht landen."

16. Juli 2011

  • enet.gr: Του αφαίρεσαν το ντοκτορά (Übersetzung) (ΟΛΓΑ ΚΟΛΙΑΤΣΟΥ) "Ο Γ. Χατζημαρκάκης κατέθεσε την εργασία του και αναγορεύτηκε διδάκτωρ το 2000. Την επιμέλεια της εργασίας είχαν οι καθηγητές της Φιλοσοφικής Σχολής του Πανεπιστημίου, Ντέτλεφ Κάρτεν (εν τω μεταξύ συνταξιούχος) και ο επίτιμος Ούβε Χολτς, από τους οποίους προφανώς διέφυγε ό,τι διαπίστωσαν χρόνια αργότερα ερευνητές της διαδικτυακής πλατφόρμας VroniPlag. "
  • BILD: „VroniPlag“ – wer sind die Plagiatjäger? (Franz Solms-Laubach) "Sie nennen sich 'Goalgetter', 'KayH' oder 'Hotznplotz' und bringen die Akademiker-Riege im Bundestag zum Zittern – die Plagiatjäger und Internet-Aktivisten von 'VroniPlag'."
  • Hamburger Abendblatt: Die FDP und die Doktorspiele (Hellmuth Karasek) "FDP-Doktoren sind vom Aussterben bedroht. Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis hat es schon erwischt, Margarita Mathiopoulos, die einst Willy Brandt um Verstand und Parteivorsitz brachte, kämpft noch auf der Intensivstation für befallene Akademiker."
  • RP Online: Uni Köln: Erst im September Entscheidung über Dr.-Titel (dapd) "Die Doktorarbeit des Bundestagsabgeordneten aus dem Rhein-Kreis Neuss werde noch 'gründlich und kritisch' geprüft, sagte ein Sprecher. 'Wir wissen, welche politischen Folgen eine Aberkennung haben kann.'"

15. Juli 2011

  • Freitag: Furor bei GuttenPlag und Co. (Magnus Klaue) "Plattformen wie GuttenPlag oder VroniPlag bieten allen, die sich beteiligen wollen, unter dem Schutz der Anonymität die Möglichkeit, beliebige Qualifikationsarbeiten nach vermeintlich unausgewiesenen Zitaten zu durchsuchen. [...] Die Plagiatsjäger dagegen müssen in nichts anderem qualifiziert sein als in der Nutzung des Internet."
  • NGZ Online: Djir-Sarai weiter im Visier der "Plagiatsjäger" (Wiljo Piel) "Nach Auskunft der Universität steht noch nicht fest, wann diese Prüfung abgeschlossen wird, voraussichtlich aber nicht vor Ende der Sommerferien. Die Doktorarbeit von Djir-Sarai werde noch 'gründlich und kritisch' geprüft, sagte ein Hochschulsprecher am Freitag. 'Wir wissen, welche politischen Folgen eine Aberkennung haben kann.'"
  • Süddeutsche.de: Die bürgerliche Versuchung "Die Häufung von Plagiatsfällen in der FDP sei eine Konsequenz der oft einseitigen Karriereorientierung in der Partei. 'Es geht darum, den Titel auf der Visitenkarte und dem Wahlplakat zu haben und auf diese Weise Kompetenz, Bürgerlichkeit und Renommee zu suggerieren. Jung, ehrgeizig, karriereorientiert, Doktortitel - das finden Sie ganz massiert bei der FDP,' sagte Wiefelspütz der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung."
  • Focus.de: Plagiats-Häufung bei FDP laut SPD-Politiker "kein Zufall" (gxs/dapd) "Der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz hält die jüngste Häufung von Plagiatsfällen bei der FDP für eine Konsequenz der oft einseitigen Karriereorientierung in der Partei."
  • RP Online: Sind die Plagiatsjäger parteiisch? (Philipp Jacobs und Gregor Mayntz) "Zumeist treffen Internetjäger Politiker von FDP und Union, wenn es darum geht, Doktoren zu enttarnen, die bei ihren Arbeiten geschummelt haben. Was bedeutet es für das Image ihrer Parteien, wenn die Titel ihrer Repräsentanten erschlichen wurden? Wissenschaftler reagieren entsetzt."

14. Juli 2011

  • ZEIT: Goalgetter und Dr. Klicken (Khue Pham) "Wie die Internetplattform Vroniplag Doktorarbeiten von Politikern durchleuchtet. Begegnung mit zwei Plagiatsjägern" (Richtigstellung auf Bitte der Autorin: Frau Koch-Mehrin hat in Heidelberg promoviert und nicht in Konstanz, wie es im Text fälschlicherweise heißt.)
  • academics.de: Goalgetter und Dr. Klicken (Khue Pham) "Wie die Internetplattform Vroniplag Doktorarbeiten von Politikern durchleuchtet. Begegnung mit zwei Plagiatsjägern"
  • radio96acht bonn: Plagiat von Mathiopoulos? "Nachdem die Philosophische Fakultät dem FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis am Mittwoch den Doktortitel aberkannt hat, steht der Promotionsausschuss nun vor einer neuen Aufgabe. Laut der Internetplattform VroniPlag soll die Dissertation der Potsdamer Honorarprofessorin Margarita Mathiopoulos ungefähr zur Hälfte aus Plagiaten bestehen."
  • Mitteldeutsche Zeitung: Ist Blenden liberal? (Markus Decker) "Wiefelspütz, der selbst erst mit 56 promovierte, meint: Ja. Die Dinge verhielten sich in der FDP anders als in der Union oder der SPD. Das zeige schon die Anzahl der Fälle im Verhältnis zur Größe der Partei."
  • FAZ.NET: Der Grenzfall nach dem Fall (Nikolas Busse) "Wegen der Plagiatssucher gibt es im Europaparlament jetzt nur noch einen FDP-Abgeordneten mit Doktortitel. Bei Silvana Koch-Mehrin schwieg die liberale Gruppe eisern und entlarvend, Jorgo Chatzimarkakis dagegen erfährt Solidarität."
  • guardian.co.uk: German politician loses doctorate for plagiarism (Siobhan Dowling) "Ruth Collier, head of the press office at Oxford University, said that the academic standards expected of Oxford students were the highest internationally accepted. 'It's hard to believe there would have been encouragement to use substandard academic practices from Oxford.'"
  • Hamburger Abendblatt: Uni entzieht SPD-Mann Uwe Brinkmann den Doktortitel (jb) "Die Hochschule hat Uwe Brinkmann - SPD-Mitglied und langjähriger Büroleiter des Bundestagsabgeordneten Johannes Kahrs - den Doktortitel entzogen. Der 33-Jährige habe 'vorsätzlich und erheblich getäuscht', lautet die Begründung des Promotionsausschusses der Rechtswissenschaftlichen Fakultät."
  • Hamburger Morgenpost (Print): Auch Hamburg hat einen Dr. Schummel (Paul) "Zu etwa einem Viertel soll es sich um ein Plagiat handeln, deckten die Internetjäger von 'Vroniplag' auf. Der Promotionsausschuss hat nun entschieden, Uwe Brinkmann den Titel abzuerkennen."
  • Tagesspiegel.de: Die Väter der Gedanken (Deike Diening) "Guttenberg, Koch-Mehrin und Chatzimarkarkis hätte auch eine Maschine gefunden, Software erkennt simple, wortgleiche Übereinstimmungen. Sie erkennt allerdings keine logischen Denkfehler, Ideenklau, absichtliche Daten-Manipulationen oder geschickte Umformulierungen."
  • taz.de: Hölle Hölle Hölle (Ines Kappert) "Das Doktorensterben hält an und unsere Autorin freut sich über jeden erlegten Rosstäuscher. Denn diese Kriminellen sind nicht symphatisch, sondern Spießer."
  • Hausblog/taz.de (BLOG): Wie wir Jorgo Chatzimarkakis mitenttarnt haben (Sebastian Heiser) "Im Mai stieß taz-Autorin Nicola Schwarzmaier auf ein Plagiat in der Doktorarbeit des FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis. Sie war gerade zu Besuch bei einem Plagiatsjäger, um ein Porträt über ihn zu schreiben und er ließ sie zur Anschauung auch selbst nach einem Plagiat suchen."
  • taz.de: Frau Doktor Seltsam (Matthias Lohre) "Etwa die Hälfte der Doktorarbeit von Margarita Mathiopoulos soll aus Plagiaten bestehen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Arbeit untersucht wird."
  • General-Anzeiger Bonn: Der Fall Chatzimarkakis: Eine Frage der Ehre (Ulrich Lüke) "Der mit dem Entzug des Doktortitels Bestrafte blieb auch am Mittwoch seiner hochmütigen Verteidigungslinie treu. Er sprach zwar allgemein von Fehlern, erweckte aber den Eindruck, die Wissenschaft habe im vergangenen Jahrzehnt ihre Zitierregeln geändert. Genau das ist überhaupt nicht der Fall, worauf auch Chatzmarkakis' damalige Gutachter in aller Klarheit hinweisen. An- und Abführung sind Pflicht seit Menschengedenken."
  • DRadio Wissen: Noch ein Doktortitel weniger (Webschau mit Thomas Reintjes) "Anatol Stefanowitsch schließt daraus auf dem Blog De Plagio: Chatzimarkakis glaube wahrhaftig, Universitäten existierten zur Befriedigung seiner Eitelkeiten."
  • Hamburger Abendblatt: Doktortitel weg: Chatzimarkakis will neue Arbeit schreiben (Nina Paulsen und Karsten Kammholz) "Auch der FDP-Politiker verliert seine Doktorwürde. Grünen-Politikerin fordert generelle Streichung von Doktortiteln in Personalausweisen."

13. Juli 2011

  • SPIEGEL ONLINE: Kommentar - Anonyme Plagiatsjäger: Stellt Euch nicht! (Oliver Trenkamp) "Feige Denunzianten, linke Wirrköpfe und Nerds mit zu viel Zeit: Dieses Bild zeichnen abschreibende Politiker von Plagiatsjägern im Netz, weil diese ihre Identität nicht preisgeben wollen. Ein verzweifelter Versuch, vom eigenen Betrug abzulenken. Die Aktivisten sollten weiter im Verborgenen bleiben."
  • De Plagio (BLOG): Ein guter Tag für die Wissenschaft (Anatol Stefanowitsch) "Ihre Motivation zu konsequentem Handeln verdanken die Universitäten zumindest in Teilen GuttenPlag und VroniPlag. Die vielen Stunden uneigennütziger Arbeit, die die dort Mitwirktenden in die Dokumentation von Plagiaten stecken, könnten die personell ausgedünnten Universitäten schlicht nicht aufbringen, [...] Die Plagiatsdokumentatoren sind das öffentliche Gewissen der Universitäten."
  • Astrodicticum Simplex (BLOG): Wo ist die Stelle aus der Quelle? Chatzimarkakis Doktortitel ist weg! (Florian Freistetter) "Dass diesen Leuten nicht nur jeder Sinn für Recht und Unrecht fehlt sondern auch jegliches Verständnis für das, was Wissenschaft eigentlich ausmacht, zeigt aber ganz besonders Jorgo Chatzimarkakis. Ist der eine Doktortitel weg, holt man sich halt einfach einen neuen [...]"
  • ftd.de: Das Letzte. Erregende Strahlung in 160 Zeichen (Falk Heunemann) "Glosse. Eine Doktorarbeit zur Gefahr von Handystrahlung soll gefälscht sein. Das kann nur daran liegen, dass die Bedrohung durch Klingeltöne wie "Star Wars" und "der furzende Frosch" nicht berücksichtigt wurde."
  • stern.de: Und wieder ein Doktor weniger (Lutz Kinkel) "Neuzugang in der Galerie der prominenten Schwindler: Auch FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis ist den Titel los. Nun will er eine neue Doktorarbeit schreiben."
  • SR Online: Chatzimarkakis ist titellos (Audio Interview mit Chatzimarkakis) "Bei geisteswissenschaftlichen Arbeiten stammt immer ein Grossteil aus anderen Federn, bzw. aus Entlehnungen"
  • sueddeutsche.de: Aber ich war doch in Oxford (Johann Osel) "Abgeschrieben? Von wegen! FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis hat eine erstaunliche Erklärung für sein Plagiat: Es sei eine "spezielle Zitierweise", die er in Oxford gelernt habe. Die Universität Bonn sieht das allerdings anders und entzieht dem Europaabgeordneten den Doktortitel. Chatzimarkakis will aber nicht klein beigeben: Er plant schon eine neue Doktorarbeit."
  • FOCUS ONLINE: Der nächste Doktor-Blender ist enttarnt (Christoph Pagel) "Jorgo Chatzimarkakis hat die Vorwürfe immer vehement bestritten. Doch für die Uni Bonn ist klar, dass die Doktorarbeit des FDP-Europaabgeordneten ein Plagiat ist. Mehr als die Hälfte der Dissertation stammt aus fremden Federn."
  • uni-bonn.tv: Wissenschaftliches Fehlverhalten (Günther Schulz) "Dieses Video zeigt die Erklärung von Prof. Dr. Günther Schulz zum Entschluss des Fakultätsrates der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn vom 13.07.2011, dem Europa-Abgeordneten Georgios Chatzimarkakis den Doktortitel zu entziehen."
  • Stuttgarter Zeitung: Doktorjäger gehen weiter auf die Pirsch (Matthias Schiermeyer) "Allen verfolgten Politikern gemein ist der Mangel an Einsicht und Ehrlichkeit: Entweder reden sie sich heraus, sie hätten noch zulässige Zitierweisen gewählt. Oder sie schieben der Universität samt Prüfern die Schuld zu, weil diese die Fehler hätten durchgehen lassen. "
  • WELT ONLINE: Uni Bonn entzieht Chatzimarkakis den Doktortitel (AFP/jm/mcz) "Jorgo Chatzimarkakis verliert seinen Doktortitel. Der FDP-Politiker kündigte bereits an, eine neue Doktorarbeit schreiben zu wollen."
  • radio96acht bonn: Da war der Doktortitel weg : Dr. Andreas Archut, der Pressesprecher der Universität, zu den Verstößen von Chatzimarkakis: "Das kann man schon als Bachelor-Student schon sehr früh feststellen, das kann man auch, wenn man die Homepages der Betreuer besucht, schnell feststellen, dass es so nicht geht, dass es eben gegen das 1x1 des wissenschaftlichen Arbeitens...." (Audio-Beitrag)
  • FAZ.NET: Chatzimarkakis verliert Doktortitel "Der FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis verliert in Folge der Plagiatsaffäre seinen Doktortitel. Die von der Universität Bonn eingesetzte Kommission stellte fest, dass mehr als die Hälfte der Dissertation aus fremden Federn stammt."
  • tagesschau.de: Auch Chatzimarkakis ist kein Doktor mehr "Die Universität Bonn entzieht dem FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis den Doktorgrad. Dies teilte die Hochschule nach mehrwöchiger Überprüfung der Plagiatsvorwürfe gegen den Europaabgeordneten mit. In der Dissertation hätten die Prüfer in zahlreichen Fällen aus anderen wissenschaftlichen Arbeiten entlehnte Passagen gefunden, die nicht als wörtliche Übernahmen gekennzeichnet waren, erklärte die Universität zur Begründung."
  • n-tv.de: Mehr als die Hälfte aus fremden Federn. Chatzimarkakis verliert Doktortitel (tis/dpa/AFP) "Und noch ein Plagiator: Die Universität Bonn entzieht dem FDP-Politiker Chatzimarkakis den Doktortitel. Der Europaabgeordnete habe zahlreiche Zitate nicht gekennzeichnet, über die Hälfte des Textes seien übernommen worden. Chatzimarkakis hatte selbst um Prüfung gebeten, nachdem Plagiatsjäger im Internet entsprechende Hinweise vorgelegt hatten."
  • ZDFheute.de: FDP-Politiker Chatzimarkakis verliert seinen Doktortitel "Noch ein Politiker muss seinen Doktortitel ablegen: In der Arbeit des FDP-Europapolitikers Chatzimarkakis gebe es viele Passagen, die nicht korrekt zitiert waren, so die Uni Bonn. Auch Koch-Mehrin und Guttenberg wurden zuvor ihre Titel aberkannt."
  • DER WESTEN: Uni Bonn entzieht FDP-Politiker Chatzimarkakis den Doktortitel (Dagobert Ernst) "Der FDP-Europa-Politiker Chatzimarkakis hat wegen Plagiatsvorwurfs seinen Doktor-Titel verloren. Das gab die Uni Bonn am Mittwoch bekannt. Chatzimarkakis erklärte, der Entzug sei „bitter“. Allerdings werfe ihm die Uni keine Täuschungsabsicht vor."
  • sueddeutsche.de: Uni Bonn entzieht FDP-Politiker Chatzimarkakis den Doktortitel "Jetzt ist es amtlich: Nach der FDP-Europapolitikerin Silvana Koch-Mehrin ist auch ihr Parteikollege Jorgo Chatzimarkakis den Doktortitel los. Auch er war ins Visier der Plagiatsjäger im Internet geraten. Doch so einfach will Chatzimarkakis nicht aufgeben: Er kündigte an, um seinen Titel kämpfen zu wollen - und scheut dabei keinen Aufwand."
  • FOCUS ONLINE: FDP-Politiker Chatzimarkakis muss Doktortitel abgeben (ala/dapd/dpa/AFP) "Die Universität Bonn hat dem Europa-Abgeordneten Jorgo Chatzimarkakis seinen Doktortitel aberkannt. Seien Dissertation steht unter massivem Plagiatsverdacht. Chatzimarkakis hat die Vorwürfe bis zuletzt bestritten."
  • Bild.de: Chatzimarkakis verliert Doktortitel "Der FDP-Europapolitiker Jorgo Chatzimarkakis verliert seinen Doktortitel. Der Fakultätsrat habe einstimmig beschlossen, ihm die Doktorwürde abzuerkennen, sagte der Dekan der philosophischen Fakultät der Universität Bonn, Prof. Dr. Günther Schulz."
  • SPIEGEL ONLINE: FDP-Politiker Chatzimarkakis verliert Doktortitel (Armin Himmelrath) "Er selber findet nur "sehr wenige Textstellen" seiner Doktorarbeit kritikwürdig, die Uni Bonn ist anderer Meinung: Sie kassierte am Mittwoch den Doktortitel von FDP-Mann Jorgo Chatzimarkakis. "Mehr als die Hälfte" stamme nicht von ihm, begründet die Uni."
  • SPRACHLOG: Außenstelle (BLOG): Wahn und Wirklichkeit: Ein Nachtrag zum Fall Chatzimarkakis (A. Stefanowitsch) "Ex-Doktor Chatzimarkakis [...] macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt."
  • chatzi.de: In eigener Sache - Entscheidung der Universität Bonn über meinen Doktortitel "Diese heutige Entscheidung ist sehr bitter für mich. Bei aller Enttäuschung stelle ich aber erleichtert fest, dass die Universität Bonn keine Täuschungsabsicht sieht und ausdrücklich Fußnotenapparat und Literaturverzeichnis als regelgerecht ansieht. [...] Dass meine damals gewählte Zitierweise heute als unzureichend angesehen wird, bedauert niemand mehr als ich: Ich habe meine Dissertation im Jahre 2000 online veröffentlicht, weil ich überzeugt war, dass sie gemäß der Promotionsordnung war."
  • Uni Bonn: Philosophische Fakultät entzieht Georgios Chatzimarkakis den Doktorgrad "Die Philosophische Fakultät der Universität Bonn entzieht dem Europa-Abgeordneten Georgios Chatzimarkakis den Doktortitel. Das hat der Fakultätsrat in seiner heutigen Sitzung beschlossen. [...] nachdem im Internetforum VroniPlag Plagiatsvorwürfe gegen den Abgeordneten aufgetaucht waren. [...]. Die Promotionskommission stellte in ihrer Untersuchung außerdem fest, dass mehr als die Hälfte des Textes der Chatzimarkakis-Dissertation aus fremden Federn stammt; so etwas genüge nicht den Anforderungen an eine Doktorarbeit, die ja eine selbständig erbrachte wissenschaftliche Leistung sein müsse. Der Dekan bedauerte den Plagiatsfall und erklärte: „Wir werden verstärkte Anstrengungen unternehmen, um solche Machenschaften künftig zu verhindern."
  • SPIEGEL ONLINE: FDP-Politiker Chatzimarkakis. Doktor aberkannt? Dann mach ich noch einen! (him/AFP) "Am Mittwochnachmittag will die Universität Bonn über den möglichen Entzug des Doktortitels von Chatzimarkakis beraten, anschließend gibt der Fakultätsrat in einer Erklärung sein Votum bekannt. Bei der Sitzung der Promotionskommission, die sich mit den Fälschungsvorwürfen beschäftigt hatte, hatte es zuvor offenbar ein Plädoyer für eine Aberkennung gegeben. 'Alles andere wäre eine Überraschung', sagte ein Insider SPIEGEL ONLINE."
  • ftd.de: Die Mühen der Unis mit Plagiatoren (Marion Schmidt und Nikolai Fichtner) "Deutsche Hochschulen sind zwar schnell im Bestrafen prominenter Plagiatoren. Mit der Prävention tun sie sich jedoch ziemlich schwer. Eine Analyse."
  • n-tv.de: "Keine Stelle ohne Quelle" Chatzimarkakis kämpft um Titel (AFP) "Der saarländische FDP-Politiker Chatzimarkakis kündigt an, eine zweite Dissertation zu schreiben, sollte ihm die Uni Bonn wegen Plagiats-Vorwürfen seinen Doktortitel aberkennen."
  • RP ONLINE: Entscheidung zu Plagiatsvorwürfen erwartet. Chatzimarkakis will um Doktortitel kämpfen (RPO) "Die Universität Bonn will heute ihre Entscheidung im Plagiatsfall des saarländischen FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis bekannt geben. Chatzimarkakis will um seinen Doktortitel kämpfen. Bei einem Entzug des Titels werde er eine zweite Dissertation schreiben."
  • phoenix.de: Entscheidung über Doktortitel von FDP-Politiker Chatzimarkakis Wir plaggen an: Plagiatsjäger weiter auf Beutezug (Alfred Krüger) "Doktorarbeiten deutscher Politiker stehen im Visier von Plagiatsjägern. Webprojekte wie VroniPlag prüfen, ob sich die Autoren mit fremden Federn schmücken. Drei Doktortitel wurden bereits aberkannt - heute wird über Chatzimarkakis' Titel entschieden."
  • SPIEGEL ONLINE: Oxford als Ausrede (Sebastian Hofer) "'Selbstverständlich wollte ich nicht behaupten, die Zitierweise, die ich gewählt habe, werde in Oxford allgemein empfohlen', schreibt Chatzimarkakis. Er sei in Oxford lediglich 'inspiriert' worden, eine besondere Arbeitsweise zu verwenden, mit der er seine Texte lesbarer habe machen wollen."
  • WDR: Doktortitel auf dem Prüfstand (Annika Franck) "Am Mittwoch (13.07.11) entscheidet die Uni Bonn, ob dem FDP-Politiker Giorgios Chatzimarkakis sein Doktortitel aberkannt wird. Der Europaparlamentarier ist kein Einzelfall mehr - und die Universitäten in NRW sind alarmiert."
  • Saarbrücker Zeitung: FDP-Politiker Chatzimarkakis kämpft um Doktortitel und Ehre (Cathrin Elss-Seringhaus) "Wird dem saarländischen Europa-Abgeordneten Jorgo Chatzimarkakis (45) heute der Doktortitel aberkannt? Egal, wie die Universität Bonn entscheidet, der FDP-Politiker will auf seinen Titel nicht verzichten. Schlimmstenfalls verfasse er eine zweite Dissertation, kündigt er an."
  • heute.de: Wir plaggen an: Plagiatsjäger weiter auf Beutezug. Entscheidung über Doktortitel von FDP-Politiker Chatzimarkakis (Alfred Krüger) "Doktorarbeiten deutscher Politiker stehen im Visier von Plagiatsjägern. Webprojekte wie VroniPlag prüfen, ob sich die Autoren mit fremden Federn schmücken. Drei Doktortitel wurden bereits aberkannt - heute wird über Chatzimarkakis' Titel entschieden."
  • General-Anzeiger Bonn: Die Uni Bonn und ihre Plagiate (Ulrich Lüke) "Wenn am Samstag wieder auf der Hofgartenwiese die Barette in die Luft fliegen, sind Doktorhüte nicht dabei, denn das schon fast traditionelle Uni-Fest ist keine Promotionsfeier. Das ist im konkreten Fall wahrscheinlich auch gut so, denn diese Woche steht für die Universität Bonn bis dahin im Zeichen der Selbstreinigung. Das vieles beherrschende Stichwort heißt Plagiat."
  • General-Anzeiger Bonn: Wolfgang Löwer: "Bequeme Wege bieten wir nicht an" (Interview von Ulrich Lüke mit Wolfgang Löwer) "Vor der Entscheidung der Uni Bonn im Fall Chatzimarkakis: Der Bonner Professor äußert sich im GA-Interview zu Promotionen und Plagiaten."
  • Erbloggtes (Blog): Jorgo Chatzimarkakis – tritt zurück! "Chatzimarkakis muss sein Abgeordnetenmandat aufgeben. Noch heute. Direkt nachdem er die Entscheidung der Uni Bonn erfährt, ihm den Doktorgrad zu entziehen."

12. Juli 2011

  • Guttengate (Blog): Uni Hamburg entzieht Brinkmann den Doktorgrad (Sven Kath) "Chronologie im Plagiatsfall Brinkmann [...] Hat Brinkmann im Umgang mit der Plagiatsaffäre optimal gehandelt?"
  • ZEIT ONLINE: Uni Bonn prüft Doktorarbeit von Margarita Mathiopoulos (AFP, dpa) "Plagiatsjäger im Netz halten knapp die Hälfte der Doktorarbeit der Politikerin Mathiopoulos für plagiiert. Es ist nicht das erste Mal, dass die Arbeit untersucht wird."
  • SR-online.de: Verliert Chatzimarkakis seinen Titel? (red/sas) "Hat er plagiert oder nicht? Am Mittwoch wird die Universität Bonn bekannt geben, ob sie dem FDP-Europaabgeordneten Jorgo Chatzimarkakis den Doktortitel aberkennt oder nicht. Er hatte sich bis zuletzt hartnäckig gegen eine Vorverurteilung gewehrt."
  • SPIEGEL ONLINE: Ehrenprofessorin im Titel-Kampf (Mathias Hamann) "Mittlerweile hat auch die Plattform Vroniplag die Mathiopoulos-Arbeit ins Visier genommen. Auf über 130 Seiten besteht der Verdacht von Plagiaten - so meldet es die Web-Seite. Die Rechercheure verglichen ihre Funde mit den Funden von vor 20 Jahren. Damals seien 62 Plagiate bekannt gewesen, bei der neuen Untersuchung habe man bis Ende Juni über 300 weitere fragwürdige Passagen entdeckt. Mathiopoulos will sich zu den neuen Fundstellen nicht persönlich äußern."
  • HANDELSBLATT: Erneute Plagiatsvorwürfe gegen FDP-Beraterin (Hannes Vogel) – "Nach Silvana Koch-Mehrin und Jorgo Chatzimarkakis steht mit Margarita Mathiopoulos nun noch ein prominentes FDP-Mitglied unter Plagiatsverdacht. Und der Politikberaterin wird nicht zum ersten Mal Schummelei vorgeworfen."
  • stern.de: Uni Bonn prüft Doktorarbeit wegen Plagiatsvorwurf (roh/DPA) "Die nächste ist an der Reihe: Die Uni Bonn will die Dissertation von FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos erneut auf mögliche Plagiate prüfen. Die Arbeit war bereits in den neunziger Jahren in die Kritik geraten, jetzt kam durch die Plattform `VroniPlag` der Stein wieder ins Rollen."
  • WELT ONLINE: Uni entzieht SPD-Politiker Brinkmann den Doktortitel (dapd/mbd/mcz) "Der SPD-Politiker Uwe Brinkmann ist seinen Doktor los: Die Universität Hamburg entzog ihm wegen zahlreicher Pagiate den Titel. Auch die FDP-Politikerin Mathiopoulos muss erneut bangen."
  • DER TAGESSPIEGEL: Uni überprüft Promotion von Mathiopoulos (Tilmann Warnecke) "Die Universität Bonn nimmt die Doktorarbeit der FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos erneut unter die Lupe. Vroniplag liefert neue Erkenntnisse."
  • Kölner Stadt-Anzeiger: Freies Demokratisches Plagiat (afp, dapd, ksta) "Die Uni Bonn nimmt nach zahlreichen Plagiatsaffären nun auch die Doktorarbeit der FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos unter die Lupe. Plagiatsfahnder im Internet gaben entsprechende Hinweis. Am Mittwoch fällt eine Entscheidung im Fall Chatzimarkakis."
  • FR ONLINE: Uni prüft Doktorarbeit von FDP-Beraterin Mathiopoulos (dapd/fr) "Die Dissertation der Unternehmerin und Wissenschaftlerin Margarita Mathiopoulos war schon in den 80er Jahren in die Kritik geraten. Dank der Hinweise von 'VroniPlag' wird sie nun erneut von der Universität Bonn überprüft."
  • RP ONLINE: Doktorarbeit von FDP-Politikerin in der Kritik (RPO) "Die Universität Bonn nimmt nach zahlreichen Plagiatsaffären die Doktorarbeit einer weiteren FDP-Politikerin unter die Lupe. Die Dissertation der Unternehmerin und Wissenschaftlerin Margarita Mathiopoulos werde erneut überprüft, teilte die Hochschule am Dienstag mit."
  • FOCUS ONLINE: Erneute Plagiatsvorwürfe gegen Politikerin der Liberalen (gxs/dapd) "Die Serie der Plagiatsvorwürfe bei Doktorarbeiten von Politikern der FDP reißt nicht ab. Nun will die Universität Bonn die Dissertation von Margarita Mathiopoulos überprüfen."
  • SPIEGEL ONLINE: Uni Bonn prüft Mathiopoulos-Doktorarbeit erneut (him) "Plagiatscheck, die Zweite: Weil die Uni Bonn eine 'neue Sachlage' ausgemacht hat, wird die Dissertation der Westerwelle-Vertrauten und FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos noch einmal überprüft. Anfang der neunziger Jahre hatte die Uni die Arbeit schon einmal gecheckt - damals ohne Konsequenzen."
  • Uni Bonn: Neue Faktenlage, neue Untersuchung. Philosophische Fakultät prüft Mathiopoulos-Dissertation "Der Promotionsausschuss der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn hat beschlossen, die Dissertation von Dr. Margarita Mathiopoulos einer erneuten Überprüfung zu unterziehen. Das teilt der Dekan der Philosophischen Fakultät, Professor Dr. Günther Schulz, mit. [...] Den Anstoß für die erneute Revision hatte die Internetplattform VroniPlag gegeben. Die Arbeit soll demnach zahlreiche wörtliche Übernahmen ohne die wissenschaftlich gebotene Kennzeichnung fremden Gedankenguts enthalten."
  • sueddeutsche.de: Die Angst vor zu viel Transparenz (Anke Domscheit-Berg) "Ein VroniPlag, das faktenbasiert plagiierte Doktorarbeiten analysiert, und damit sowohl die Qualität in der Wissenschaft als auch die Integrität in unseren Parlamenten verteidigt, ist hier ein Vorbild, die Anonymität eine Voraussetzung für sein Funktionieren."

10. Juli 2011

  • EXPRESS.DE: Schummel-Uni Bonn? (Christof Ernst) "Dem EXPRESS sagte Professor Löwer: 'Als Bonn noch Bundeshauptstadt war, haben hier viele Leute studiert, die gleichzeitig Jungpolitiker waren. Die hatten einen großen Druck auszuhalten: Einerseits wollten sie Karriere machen, andererseits mussten sie auch mit dem Studium vorankommen.'"

9. Juli 2011

  • chatzi.de: In eigener Sache (Georgios Chatzimarkakis) "Nach aktuellen Medienberichten soll ich am vergangenen Donnerstag während eines Vortrages an der Universität Trier die Betreuer meiner Doktorarbeit angegriffen haben. Die mir zugeschriebenen Äußerungen sind in dieser verkürzten und zugespitzten Form nicht zutreffend."
  • SPIEGEL ONLINE: Kultusminister hat Doktorvater falsch zitiert (lis) "[...] Nach SPIEGEL-Informationen hat der CDU-Politiker Bernd Althusmann in seiner Arbeit den eigenen Doktorvater nicht korrekt zitiert. [...] So bezieht sich Althusmann auf die Seite 275 einer Veröffentlichung seines Doktorvaters - der entsprechende Band hat aber nur 186 Seiten. Der Verweis kann also nicht stimmen und ist überdies inhaltlich falsch: Der Gedanke, den Althusmann aufgreift, ist in dem genannten Beitrag nicht zu entdecken."
  • DE PLAGIO (BLOG): Lauter Unschuldige (A. Stefanowitsch) "Die Taten der Betrüger sind detailliert und für jeden nachlesbar auf VroniPlag dokumentiert. Promotionsausschüsse, Fakultätsräte und andere universitäre Gremien haben diese Taten mit wissenschaftlicher Sorgfalt nochmals geprüft und ummissverständliche Konsequenzen daraus gezogen. (...) Sie werden so lange schweigen, lügen, ablenken, Gegenvorwürfe erheben, mit den Namen von Eliteuniversitäten um sich werfen, bis nicht nur sie selbst daran glauben, dass sie allesamt ein Unschuldiger sind."
  • Cora Buhlert (BLOG): Yet another plagiarism rant – and one about garden fascism "Tonight, the German cultural TV program aspekte showed a good report about the German plagiarism hunters including an interview with Debora Weber-Wulff, a German informatics professor and plagiarism hunter. Debora Weber-Wulff also writes the English language plagiarism blog Copy, Shake and Paste."

8. Juli 2011

  • ZEIT ONLINE: Wer nur ein bisschen umschreibt, der denkt nicht (Stefan Weber) – "Die Doktorarbeit von Kultusminister Bernd Altusmann ist textueller Missbrauch. Die Kritik ist berechtigt, denn die Dissertation untergräbt Wissenschaft.[...]Dissertationen gehören zu den wissenschaftlichen Arbeiten im engeren Sinn, und bei ihnen ist Schluss mit lustig. Selbst wenn Althusmann alles korrekt zitiert hätte, würde das in einer Dissertation nicht genügen." – mehr zum Autor in Wikipedia: Stefan Weber
  • radio96acht: Radio-Interview mit Prof. Jürgen Fohrmann (Rektor der Uni Bonn) (Clemens Küpper). Plagiatsaffären stehen seit Vroniplag Wiki fest auf der Agenda. Die Uni Bonn sieht sich gleich mit zwei Vorwürfen konfrontiert: Dem FDP-Politiker Chatzimarkakis und seiner Parteikollegin Mathiopoulos werden erhebliche Fälschungen in ihren Doktorarbeiten angelastet.
  • SPIEGEL ONLINE: Chatzimarkakis gibt Uni Mitschuld an Doktor-Schummelei (amz/dapd) "Der FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis steht nach Plagiatsvorwürfen unter Druck - ihm droht die Abererkennung seines Doktortitels. Nun erhebt er schwere Anschuldigungen gegen seine frühere Uni: Die Betreuer sollen bewusst unsaubere Stellen in seiner Dissertation ignoriert haben."
  • volksfreund.de: "Ich habe die Regeln geändert" (Bernd Wientjes) "Statt sich zu verteidigen, greift er [G. Chatzimarkakis] an - und zwar die Betreuer seiner Doktorarbeit der Uni Bonn. Die hätten ihn "durchgewunken", hätten gewusst, dass seine Arbeit nicht den wissenschaftlichen Gepflogenheiten entspricht. Dafür hätte er ja auch die zweitschlechteste Note, befriedigend, bekommen."
  • T-Online: Althusmann erarbeitet Entgegnung zu Plagiatsvorwürfen (dapd-nrd) "Der niedersächsische Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) arbeitet an der Entkräftung der gegen ihn erhobenen Plagiatsvorwürfe. 'Der Minister will schnellstmöglichst und mit möglichst großer Sorgfalt wissenschaftlich auf die Vorhalte reagieren', sagte der Sprecher des Kultusministeriums in Hannover am Freitag."
  • NDR.de: Althusmann bemüht sich um Entlastung (Video) – Darin ab 1:37 Min.: „Auf der Internetplattform Vroniplag, auf der engagierte Menschen sich mit Doktorarbeiten Prominenter beschäftigen und mögliche Plagiatsfälle zusammentragen, spielt die Promotionsschrift von Kultusminister Althusmann bisher keine Rolle. Im Forum von VroniPlag äußern manche die Ansicht, im Fall Althusmann würden "allzu strenge Maßstäbe angelegt", "übertrieben" sei das.“ – Bild zeigt dazu die VroniPlag-Startseite und den Textausschnitt einer Forumseite. Einzelne Wörter werden mit der Maus markiert.
  • Tagesspiegel.de: Althusmann, Chatzimarkakis&Co: Die Wissenschaft wehrt sich gegen Plagiate (Adelheid Müller-Lissner und Johannes Schneider) "Nach dem Plagiatsverdacht gegen den KMK-Präsidenten fordert die Deutsche Forschungsgemeinschaft mehr Qualität bei Promotionen. Forscher in Oxford wehren sich gegen Äußerungen von Jorgo Chatzimarkakis."
  • Ostfriesenzeitung Online: "Wert des Doktortitels relativiert" ( Ole Cordsen, Michael Zabka und Tatjana Gettkowski) "Promovierte Akademiker aus Ostfriesland äußern sich zu aktuellen Plagiatsaffären. Solche 'Machenschaften' stoßen nach Ansicht des Mediziners Dr. Hans-Hermann Briese aus Norden jene vor den Kopf, die ihre Promotion ehrenhaft erworben haben. Ostfriesland - Es ist eine Diskussion entbrannt, nachdem den hochrangigen Politikern Karl-Theodor zu Guttenberg und Silvana Koch-Mehrin nachgewiesen wurde, dass sie bei ihren Doktorarbeiten - teils in großem Stil - geschummelt hatten. Beide mussten ihren Titel abgeben."
  • Süddeutsche.de: Wie Althusmann politisch überleben will (Roland Preuß) "Er [Althusmann] habe seine Doktorarbeit nach 'bestem Wissen' angefertigt, ihm seien womöglich 'Flüchtigkeitsfehler' passiert, doch von einem 'Täuschungsversuch', also bewusstem Abschreiben, könne wirklich nicht die Rede sein. Das erinnert sehr an Textbausteine von Karl-Theodor zu Guttenberg, der mit ganz ähnlichen Sätzen die üppigen Plagiatsstellen seiner Doktorarbeit kleinredete und bis zuletzt darauf beharrt, er habe trotzdem nicht bewusst getäuscht."
  • NWZ Online: Bernd Althusmann: Heftige Angriffe wegen Doktorarbeit "Der Münchner Rechtswissenschaftler Volker Rieble bekräftigte dagegen seine Ansicht, dass die Doktorarbeit von Althusmann ein 'klares Plagiat' sei. Zwar sei Althusmann nicht so 'dummdreist' vorgegangen wie etwa der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU). Dennoch verschleiere er, in welchem Ausmaß er Fremdtexte übernommen habe und verstoße damit auch gegen Urheberrechte. "
  • RP Online: McAllister hält an Minister trotz Plagiatsvorwurfs fest (dapd) "In der Plagiatsaffäre hat Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) seinem Kultusminister den Rücken gestärkt. 'Bernd Althusmann ist Kultusminister und bleibt Kultusminister', sagte McAllister. Der Regierungschef lobte den Umgang seines Ministers mit den gegen ihn gerichteten Vorwürfen."
  • Stuttgarter Nachrichten: Pröfrock hält am Mandat fest (Kathrin Wesely) "Rechercheur von Vronoplag sieht Doktorwürde in Gefahr. [...] Pröfrock denkt gar nicht daran, sein Mandat niederzulegen, wie er am Mittwoch bekannt gab. [...] 'Diese Arbeit wurde vorsätzlich plagiiert', ist die persönliche Überzeugung des Vroniplag-Mannes, der anonym bleiben möchte. Der Umfang und die Art des Abkupferns ließen gar keinen anderen Schluss zu."

7. Juli 2011

  • Hannoversche Allgemeine: Rückendeckung für Althusmann (Marina Kormbaki) "Nach den Plagiatsvorwürfen gegen Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann gerät die Arbeit der Prüfer an deutschen Hochschulen in die Kritik. Prof. Jürgen Hesselbach, Landesvorsitzender der Hochschulrektorenkonferenz, sagte am Donnerstag: „Wir sollten nicht immer nur mit dem Finger auf Doktoranden zeigen, die bei ihrer Dissertation unsauber gearbeitet haben, sondern uns auch fragen, wie es die Universitäten mit wissenschaftlichen Standards halten.“ Der Präsident der Technischen Universität Braunschweig mahnte einen kritischeren Umgang der Universitäten mit externen Doktoranden an. (...)
    Von einer Plagiatsaffäre ist derzeit auch die TU Braunschweig betroffen, wenn auch indirekt: Die frühere Direktorin der NordLB und jetzige Beraterin von Außenminister Guido Westerwelle, Margarita Mathiopoulos, ist dort Honorarprofessorin. Nach Plagiatsvorwürfen wird ihre Dissertation derzeit von der Uni Bonn überprüft. „Wenn die Universität Frau Mathiopoulos ihren Doktortitel aberkennt, wird sie bei uns nicht mehr Honorarprofessorin sein können“, sagte Uni-Präsident Hesselbach. "
  • TAGESSPIEGEL: Plagiatsfälle: DFG fordert mehr Qualität Uni Potsdam prüft (Adelheid Müller-Lissner und Johannes Schneider) "Mit einer Online-Petition hat sich ein Doktorand der Universität Oxford an den FDP-Chef Philipp Rösler gewandt und diesen um Stellungnahme zu Äußerungen des FDP-Europaabgeordneten Jorgos Chatzimarkakis gebeten. Dieser hatte am Sonntag in der TV-Sendung 'Anne Will' behauptet, fehlende Quellenverweise in seiner Doktorarbeit seien auf einen Forschungsaufenthalt in Oxford und dort erlernte Zitationstechniken zurückzuführen."
  • newsclick.de: Professor: Althusmann hat betrogen (Christina Sticht, dpa) "Die Mängel in der Doktorarbeit von Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) sind nach Meinung von Professor Manuel René Theisen nicht als 'handwerkliche Fehler' zu entschuldigen. Der Autor des Standardwerks 'Wissenschaftliches Arbeiten' wirft dem Minister Betrug vor."
  • Radio Köln: Uni Köln prüft Plagiats-Vorwürfe "Betroffen ist der Politiker Bijan Djir-Sarai, der in Köln promoviert hat. [...] Uni-Sprecher Patrick Honecker sagte auf Radio Köln-Anfrage, die wissenschaftliche Überprüfung der Dissertation werde einige Wochen in Anspruch nehmen. Auch der Politiker selbst solle dabei zu den Vorwürfen angehört werden."
  • BrainLogs (BLOG): Kriechende Vernetzung als politische Metapher (Elmar Diederichs) "Ob über die politische Rolle, die Wissenschaftsblogger ausfüllen können, schon nachgedacht worden ist, weiß ich leider nicht, aber ich sehe im Moment keinen Grund, warum wir in den sozialen und akademischen Netzwerken, für die wir uns engagieren, dasjenige aussparen sollen, was in einer Demokratie geradezu der politische Auftrag an den Souverän ist: Lobbyarbeit für die eigenen Interessen zu machen und in diesem Sinne müßten von allen Politikern Initiativen wie VroniPlag begrüßt werden."
  • Volksstimme.de: Deutschlands bekannteste Plagiatsforscherin Debora Weber-Wulff kämpft seit Jahren gegen den Texte- und Ideenklau. "Ich frage mich manchmal: Was denken die Leute sich dabei?" (Andreas Stein) "Im Land der Dichter und Denker wurden solche Auswüchse im Uni-Alltag lange totgeschwiegen und weggedrängt. Der Fall Guttenberg löst nun ein – spätes – Umdenken aus."
  • Erbloggtes (Blog): Plagiator Nummer 2: Veronica Saß legt Widerspruch gegen Doktor-Entzug ein "Erstrebte Stoibers Tochter Veronica Saß, Namenspatronin von VroniPlag, es wirklich, weiter einen Doktorgrad zu führen, der auf einer Dissertation mit höchstens 46 Prozent selbst geschriebenen Seiten beruht? Oder handelt es sich bei ihrem eingelegten Widerspruch gegen die Aberkennungbloß um einen logischen Schritt, den jeder Jurist machen sollte, es könnte ja sein, dass das Entscheidungsgremium betrunken ist und dem Widerspruch stattgibt?"
  • De Plagio (Blog): Blenderrepublik Deutschland? (Anke Domscheit-Berg) "Er [Chatzimarkakis] fand es richtig, dass Guttenberg zurücktrat und auch GuttenPlag fand er super, aber da war ja auch alles anders als bei ihm und bei VroniPlag. VroniPlag sind Menschenjäger und anonyme Tyrannen, die es auf ihn abgesehen haben und seine unschuldige Doktorarbeit, in der jede Stelle eine Quelle hat (weil es auch kaum Stellen gibt, die von ihm selbst stammen?)."
  • tagblatt.de: CDU-Abgeordneter bediente sich bei Fremdtexten (Ulrike Pfeil) "Beim Entzug eines Doktortitels werde die mögliche Tragweite für den Betroffenen durchaus berücksichtigt, sagte die Dekanin der Juristischen Fakultät Prof. Barbara Remmert gestern gegenüber dem TAGBLATT."
  • Südkurier: Universität: Stoiber-Tochter legt Widerspruch ein (rau) "Veronica Saß wehrt sich rechtlich gegen den Entzug ihres Doktorgrades durch die Universität Konstanz. Uni-Sprecherin Julia Wandt bestätigte, dass die Juristin gegen den Verwaltungsakt innerhalb der Vier-Wochen-Frist Widerspruch eingelegt habe."
  • Welt Online: Die Rettung des Doktortitels (Manuel Bewarder) "Der Plagiatsfall Karl-Theodor zu Guttenberg brachte die Diskussion über die Qualität und Originalität von Doktorarbeiten ins Rollen. Zunächst galt Guttenberg als Täter und seine Universität als Opfer, das vom CSU-Minister betrogen wurde. Doch nachdem die Plagiatsjäger von GuttenPlag und VroniPlag Wiki immer mehr Doktorarbeiten von Prominenten zerlegten, war klar: Es geht um mehr als Tricks von einzelnen Promovierenden. Irgendetwas stimmt nicht mit der Qualitätskontrolle an den Universitäten. Das wissen auch die Hochschulen, die sich nicht frei von Schuld sehen."
  • Spiegel Online: Anrüchige Doktorarbeiten: Sorry, war nur ein Versehen (Sebastian Hofer und Oliver Trenkamp) "Es drängt sich auch die Frage auf, wie eine solche Arbeit den Begutachtungsprozess unbehelligt durchlaufen konnte - immerhin haben zwei Prüfer die Arbeit gelesen und bewertet. Pröfrocks Doktorvater, der Juraprofessor Wolfgang Graf Vitzthum, ist sich keine Mitschuld bewusst. Zwar habe der Doktorand inhaltlich die gesteckten Ziele nicht erfüllt, was zu einer Benotung "im unteren Bereich" geführt habe, kopierte Passagen und formale Fehler habe er jedoch nicht bemerkt, sagte Graf Vitzthum bereits im Mai der "Stuttgarter Zeitung", als die Untersuchung noch lief. "

6. Juli 2011

  • Bild.de: Plagiat! CDU-Pröfrock muss Doktortitel abgeben (Silke Walter) "Jetzt ist es offiziell! Der neue CDU-Landtagsabgeordnete und frühere Oettinger-Referent Matthias Pröfrock (34) hat in seiner Doktorarbeit getrickst."
  • Pforzheimer Zeitung: Politiker stolpern über Doktortitel "Ob Affären um gekaufte Doktortitel oder Plagiatsvorwürfe: Mehrere Politiker mussten auf ihre akademischen Würden wieder verzichten - zuletzt der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Pröfrock aus Waiblingen (Rems-Murr-Kreis)."
  • Bild.de: Plagiat: Uni erkennt CDU-Politiker Doktortitel ab (dpa/lsw) "Die Universität Tübingen hat dem CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Pröfrock aus Waiblingen (Rems-Murr-Kreis) seinen Doktortitel aberkannt."
  • ZEIT ONLINE: In der Freizeit Max Weber "Was kommt dabei heraus, wenn einer quasi nebenbei vollbringt, wofür andere einen Teil ihres Lebens opfern? Welche Erkenntnisse bringt eine Wissenschaft zutage, die täglich mit Fraktionsarbeit und Familie konkurriert? Und: Was zählen die Regeln der Universität für jemanden, der längst in einer anderen Welt zu Hause ist? In der Forschungsergebnisse kein Copyright haben und akribisches Arbeiten und tiefsinnige Fragen notwendigerweise weniger wert sind als schnelle Lösungen und pragmatische Antworten? Das sind angesichts der nicht abreißenden Kette von Plagiatsfällen in Politikerkreisen die entscheidenden Fragen."
  • Universität Tübingen: Universität Tübingen entzieht Matthias Christoph Pröfrock den Doktorgrad "Der Promotionsausschuss der Juristischen Fakultät der Universität Tübingen hat nach intensiver Prüfung der Dissertation sowie nach einer schriftlichen Anhörung des Betroffenen in seiner Sitzung am 5. Juli 2011 beschlossen, Matthias Christoph Pröfrock den Doktortitel zu entziehen."
  • Stuttgarter Zeitung: Pröfrock ist seinen Doktortitel los (dpa) "Den Vorwurf, dass Pröfrock bei seiner Doktorarbeit die Prüfer bewusst getäuscht habe, erhob auch der Promotionsausschuss nicht. Man gehe 'aufgrund der Schilderungen des Betroffenen zu seiner Arbeitsweise bei der Abfassung der Dissertation davon aus, dass die Übernahme der fremden Texte jedenfalls grob fahrlässig erfolgte', hieß es."
  • ZEIT ONLINE: Trübe Quellen (Martin Spiewak) "Diese Form des direkten Abkupferns stellt jedoch nur eine von vielen Spielarten des Plagiierens dar, eine besonders stümperhafte noch dazu. Daneben gibt es – wie auch der Fall des Europa-Abgeordneten Jorgo Chatzimarkakis (FDP) zeigt – eine Vielzahl von Techniken, fremde Gedanken als die eigenen erscheinen zu lassen."
  • sueddeutsche.de: Plagiatsvorwürfe gegen Kultusminister. Doktorarbeit: Althusmann soll abgeschrieben haben "Wie die Dominosteine: Seit Karl-Theodor zu Guttenberg stürzt ein Politiker nach dem anderen über seine mangelhafte Doktorarbeit. Silvana Koch-Mehrin von der FDP wurde der akademische Grad bereits entzogen, die Arbeit ihres Parteikollegen Jorgo Chatzimarkakis wird derzeit noch geprüft und auch der Waiblinger CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Pröfrock muss seinen Doktor ablegen, wie die Universität Tübingen an diesem Mittwoch bekanntgab."
  • SPIEGEL ONLINE: Abgeordneter als Plagiator. CDU-Parlamentarier Pröfrock verliert Doktorgrad (seh/dapd) "Pröfrock sagte SPIEGEL ONLINE, die Bürger hätten ihm erst vor einigen Wochen das Vertrauen ausgesprochen. 'Sie haben mich sicher nicht wegen meines Doktortitels gewählt', sagte er, darum werde er nicht auf sein Mandat verzichten. Die nicht gekennzeichneten Übernahmen in seiner Dissertation nannte Pröfrock 'fahrlässig, dumm - aber keine Absicht'."
  • Erbloggtes (Blog): Plagiator Nummer 3: Matthias Pröfrock, CDU "weist das Verhalten der Universität in diesem Fall doch erwähnenswerte Besonderheiten auf: In der heute, 10:31 Uhr veröffentlichten Pressemitteilung der Universität wird in Zusammenhang mit Matthias Pröfrocks juristischer Dissertation zur Energieversorgungssicherheit in der EU das Wort „Plagiat“ nicht erwähnt. Auch sonst erweckt die Pressemitteilung den Eindruck, die Universität habe zwar das Notwendigste unternommen, um ihr Gesicht zu wahren"

5. Juli 2011

  • Erbloggtes (Blog): Online-Petitionen und eine Sternstunde des Boulevards
  • RP-Online: Plagiat – die Taktik der Doktoren (Philipp Jacobs/Gregor Mayntz) "Das Wirken von Vroniplag zeigt offensichtlich Wirkung. Nachdem die Philosophische Fakultät der Bonner Uni bereits 2004 eine verschärfte Promotionsordnung erlassen hatte, sollen die Vorschriften jetzt ein weiteres Mal überarbeitet werden und noch klarer das korrekte Zitieren vorschreiben."
  • Schieb.de (Blog): Vroniplag zeigt: Chatzimarkakis schreibt bei mir ab (Jörg Schieb) "Was mir eher Sorgen macht, ist die Tatsache, dass die übernommene Textpassage – es geht da unter anderem um Onlinedienste wie AOL und CompuServe – zum Zeitpunkt der Übernahme, also 2000, einfach nicht mehr aktuell und richtig waren. Chatzimarkakis hat sich also nicht mal die Mühe gemacht, zu überprüfen, ob es (noch) stimmt, was ich geschrieben habe – das, ehrlich, ist ein Hammer."

4. Juli 2011

  • NGZ-Online: Ausschuss prüft den Fall "Djir-Sarai" (Wiljo Piel). "Die Fakultät der Universität zu Köln hat am Montagabend ihren Promotionsausschuss mit der Prüfung des Falls „Djir-Sarai“ beauftragt. Wie lange dieser Prozess dauern wird, sei noch nicht abzuschätzen, erklärte Uni-Sprecher Patrick Honecker."
  • MEEDIA: Manipulationsverdacht bei Wikipedia-Einträgen. Kritischer Report: Wiki-Watch droht FAZ (Alexander Becker) "Auf der anderen Seite ist die FAZ längst nicht mehr Herrin der Diskussion. Denn durch das Offline-Stellen des Artikels verlagert sich der Fall. Immer mehr Aufmerksamkeit bekommt dabei die Vermutung, dass Weberling und Stock auch versucht haben sollen, Einfluss auf die Plagiatsjäger im mittlerweile berühmten Vroniblog [!] zu nehmen."
  • FOCUS ONLINE: TV-Kolumne „Anne Will: Die Blender-Republik“. Der EU-Liberale kämpft um seinen Ruf (Joachim Hirzel) "Im Kampf um seinen guten Ruf geht Chatzimarkakis volles Risiko. Er taucht nicht ab, sondern stellt sich bei Gastgeberin Anne Will im ARD-Talk den kritischen Fragen. Ist das verzweifelt? Ist es mutig? Lohnt sich die Offensive für den Angezählten?"
  • HANDELSBLATT: Die Blender-Talkshow - wie weit kommt fade? (Christian Bartels) "[...][I]n der ARD setze der eloquente Deutsch-Grieche nun zu einer offensiven Verteidigung an: Lediglich eine "Methodenschwäche" seiner Arbeit gab er zu und blieb ansonsten bei seiner Strategie, sich beim Studium in Oxford für eine flottere Zitierweise als das in Deutschland übliche, komplizierte Zitieren mit Einrücken und An- und Abführung begeistert zu haben. Ans Prinzip "keine Stelle ohne Quelle" habe er sich aber gehalten. "Ein Zitat ist erst dann eines, wenn es einen Anfang und ein Ende hat", sagte dagegen Anke Domscheit-Berg[...]"
  • stern.de: Die Blender und die Tyrannei des Internets (Florian Güßgen) "Seine akademischen Ausflüchte waren fadenscheinig und zum Teil unsinnig. An der sehr, sehr renommierten britischen Universität Oxford zitiere man so, wie er das gemacht habe, ließ er etwa wissen. Und: Eine Zitierschwäche sei nur einer von mehreren Faktoren, die in die Bewertung einer Doktorarbeit einflössen."
  • WELT ONLINE: Chatzimarkakis - Oxford-Methode oder Wissensklau? (Lars Ophüls) "FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis steht unter Plagiatsverdacht. Bei Anne Will beklagte er mediale Vorverurteilung und sah sich als Opfer einer virtuellen Menschenjagd."
  • news.de: Das Internet jagt Chatzimarkakis (Ayke Süthoff) "Chatzimarkakis würde gerne seine Geschichte vom gejagten Politiker erzählen, doch so einfach macht es ihm die Runde bei Anne Will nicht. Immer wieder wird er unterbrochen, wenn die Gefahr besteht, dass er Ablenkungsmanöver starten will. Und die Gefahr besteht oft. Zum Glück merken das die Anwesenden."
  • apotheke-adhoc.de: Chatzi: „Keine Stelle ohne Quelle“ "Bei „Anne Will“ hatte Chatzi seine Quellenangabe ohne direkte Kennzeichnung der zum Teil wörtlich verwendeten Zitate mit einem Studienaufenthalt in Oxford erklärt. In England sei es mit Blick auf eine bessere Lesbarkeit der Texte nicht üblich, jedes Zitat mit An- und Abführung zu versehen. Ein Hinweis auf die verwendeten Dokumente finde sich aber immer am Ende der Seite. Wegen methodischer Mängel habe er für die Arbeit auch nur die Note „Drei“ erhalten."



ältere Meldungen im Archiv